Ich bin am 12.01. aus meiner Wohnung ausgezogen. Mit Umzugsunternehmen, sprich etwaige Schäden wären versichert gewesen.
Zur Übergabe am 14.01. erschien der Vermieter nicht, eine Übergabeprotokoll gibt es also nicht. Dafür bekam ich am 15.01. über Umwege zu hören, ich hätte beim Umzug im Treppenhaus einen Schaden verursacht. Das teilte mein Vermieter meiner Nachmieterin mit, nicht mir selbst. Die Reparatur würde er von der Kaution einbehalten.
Ich rief direkt im Büro des Vermieters an, bat darum, den Schaden für mich bzw. die Versicherung per Foto zu protokollieren, damit ich mich an das Umzugsunternehmen wenden kann, oder mich selbst den Schaden begutachten zu lassen. Die Sekretärin sagte, sie würde es so weitergeben. Danach hörte ich nichts mehr. Auch mein Umzugsunternehmen kontaktiere das Vermmieterbüro per Mail, bekam aber darauf auch keine Reaktion.
Als meine Nachmieterin am selben Abend, also dem 15.01., im Flur nachschaute, war nirgendwo etwas zu entdecken, so dass ohnehin angezweifelt werden darf, dass es überhaupt eine Beschädigung gab.
Nun kam die letzten Abrechnung, und tatsächlich hat man die Reparaturkosten in Höhe von 59,90 EUR von meiner Kaution einbehalten. Das Beste daran ist, dass nicht mal die Objektadresse auf der Reparaturrechnung mit meiner ehemaligen Adresse überein stimmte. Es käme eine korrigierte Rechnung, hieß es dann auf meine Nachfrage, erhalten habe ich diese bis heute nicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass die Firma, die den Schaden in Rechnung stellte, den selben Namen trägt wie die Sekretärin des Vermieters. Zufall?
Ich bat erneut um Belege für den Schaden und evtl. auch Beweise dafür, dass dieser bei meinem Umzug entstanden ist. Man teilte mir schriftlich mit, aufgrund des geringen Betrags habe man auf das Machen von Fotos verzichtet – trotz meiner ausdrücklichen (schriftlichen) Bitte darum. Allerdings hat man mir auch nie die Möglichkeit eingeräumt, den angeblichen Schaden selbst zu begutachten oder gar zu reparieren, was man abstreitet. Es erfolgte weder eine Antwort auf meine Mails, noch erhielt ich je einen Rückruf.
Ich habe den Vermieter nun schriftlich eine Frist zur Rückzahlung des Betrages geschickt, den 28.02. Was mache ich also, wenn er sich weiterhin weigert? Bleibt dann nur der Anwalt? Und wie lange muss ich warten, ob noch Geld auf meinem Konto eingeht?
Vielen Dank schon mal für jedwede Hilfe.