Ebenfalls wird beschrieben
Andere Organisationen haben weitere Folgen des Klimawandels betrachtet, wie beispielsweise die klimabedingte Migration (ausgelöst durch Dürren, klimabedingte, extreme Wetterereignisse). Die Internationale Organisation für Migration hat in ihrem letzten Jahresbericht [12], der auf hunderten von Studien beruht, geschätzt, dass die jährliche Zahl an Flüchtlingen weltweit bis 2050 auf 405 Millionen steigt. Dies entspricht etwa der Bevölkerung der USA (327 Mio.) oder fast der der EU (512 Mio.). Im Vergleich wanderten selbst im ‚Flüchtlingsjahr‘ 2015 nur 2-4 Mio. Menschen in die EU ein [13] und schon diese vergleichsweise geringe Zahl verursachte bei Teilen der Bevölkerung Befremdlichkeiten. Derzeit gibt es weltweit jährlich etwa 25 Millionen klimabedingte Flüchtlinge weltweit (118 betroffene Länder [14]). In den letzten Jahrzehnten wurden dramatische Klimaextreme beispielsweise in den Ländern der Sub-Sahara in Afrika immer häufiger und immer stärker [15,16]. Für Menschen, die eine Überfremdung fürchten und gleichzeitig am Klimawandel zweifeln, möge es von Interesse sein, dass für Klimaflüchtlinge aus Afrika oder dem nahen Osten geographisch praktisch nur Europa als Ziel in Frage kommt.