Hallo ihr Lieben,

ich möchte gerne etwas loswerden und vielleicht könnt ihr mir sogar ein wenig Mut machen.

Schon seit ich klein bin habe ich diese "sonderbare" Gabe, dass ich schon bevor ein Mensch aus meinem nahen Bekanntenkreis stirbt, nachts von seinem Tod träume. Das erste Mal, dass ich mich erinnere, war bei dem Tod eines Mitschülers, der plötzlich verstorben ist. Ich hatte es vier Tage eher geträumt. Bei weiteren Toden geschah dasselbe: Bei dem Vater meiner besten Freundin (plötzlicher Tod), bei meiner Oma (die Ärzte hatten am selben Tag gesagt, dass alles gut sei obwohl ich angerufen hatte um sagen, dass ich ein ganz ganz ungutes Gefühl habe und sie auf sie achten sollten), bei dem Opa meiner Freundin... Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich so eine Gabe habe und hoffe immer nur, dass ich nicht vom Tod träume.

Jetzt ist es aber so, dass mein Nachbar Krebs hat. Eigentlich ist es nach der Chemo zumindest der erste der beiden diagnostizierten Krebsarten besiegt und "nur" die chronische Krebsart noch vorhanden...eigentlich geht es ihm soweit gut. Allerdings habe ich vorgestern Nacht geträumt, dass er stirbt. Seine Frau -die um meine Gabe weiß und daran glaubt- sagte mir, dass ich es ihr sagen soll, wenn ich sowas träume. Ich traue mich nicht mit ihr zu reden, und versuche meine Gabe "wegzudrängen", vielleicht ist ja alles gar nicht so schlimm und vielleicht passiert dieses mal nichts?! Hat jemand ähnliche Erfahrungen...kann es sein, dass ich mich auf meine "Gabe" dieses Mal vielleicht nicht verlassen kann (ich würde es mir wünschen!)

Danke schon mal für eure Antworten

Liebe Grüße Anna