Berliner Tinke tauchte erst lange nach dem Krieg, in den 60er Jahren auf. In den 20ern wurde das auf keinen Fall konsumiert!

Barbitursäure ist doch eine Vorläufersubstanz der Barbiturate (starke Beruhigungsmittel), vermutlich geht es um Mißbrauch in dieser Richtung.

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Daß Dir Morphin irgendwo in der Disco o.Ä. untergejubelt wurde, ist extrem unwahrscheinlich. Solche Storys aus Boulevardblättern sind eigentlich immer Schauermärchen, denn es würde für die Dealer überhaupt keinen Sinn machen, unwissenden Personen etwas im Drink unterzujubeln, oder mit Morphin versetztes Hasch zu verkaufen - erstens ist die Wirkung für opioidnaive Menschen eher unangenehm und oft mit Brechreiz, starkem Jucken, Schwindel usw. verbunden, schreckt also eher ab statt anzuziehen, zweitens machen Opioide auch nicht so schnell körperlich abhängig, daß der Kunde jetzt sofort wieder kommen müßte, und drittens würde das sowieso nichts bringen, wenn der Kunde gar nicht weiß, was er konsumiert hat.

Was es leider manchmal gibt, sind potentielle Vergewaltiger, die insbesondere Frauen versuchen mit heimlich verabreichten KO-Tropfen so benommen zu machen, daß sie sie in irgendeiner Weise mißbrauchen können. Aber dafür eignen sich Morphine pharmakologisch überhaupt nicht und es kommen ganz andere Substanzklassen zum Einsatz (z.B. Ketamin oder GHB).

Auch in Polen sind Schmerztabletten mit Morphin nur auf BTM-Rezept erhältlich und sicherlich nichts, was man mal eben so bei Kopfschmerzen einnimmt.

Ich vermute, daß Du entweder tatsächlich ein Hustenpräparat mit Codein oder DHC (Dihydrocodein) eingenommen hast. Codein wird im Körper zu Morphin metabolisiert und führt deswegen auf jeden Fall zu einer positiven UK.

Oder Du hast irgendwelche mohnhaltigen Nahrungsmittel zu Dir genommen. Schon der Verzehr von einem Stück Mohnkuchen oder selbst einem Mohnbrötchen kann zu einer positiven Morphin UK führen! Der Grenzwert von 25ng/ml ist sehr niedrig, der Test also sehr sensitiv.

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Die Antwort von Syringa ist totaler Quatsch. Die beiden anderen Antworten treffen es schon besser. Wie stark Morphin wirkt und ab wann es letale Folgen hat, hängt vom Körpergewicht, von der Art der Aufnahme (iv, im, peroral, rektal, sublingual usw) und von der körperlichen Toleranz ab. Die Toleranzbildung geht sehr schnell, eigentlich ab dem ersten Einnahmetag los (nicht "innerhalb 4 Wochen", das ist eine völlig willkürliche Zeitangabe).

Grundsätzlich gibt es bei Morphin nach oben überhaupt kein Ende der Toleranzbildung, dh: Morphinisten, die über einen langen Zeitraum konsumieren und dabei die Dosis immer weiter steigern, um überhaupt noch Effekte zu verspüren, können Mengen verkraften, mit denen man eine komplette Großfamilie opioidnaiver Menschen umbringen könnte.

Die kleinsten Tabletten, die als Schmerzmittel zur oralen Aufnahme am Markt verfügbar sind, haben 10mg. Im Substitutionsbereich gibt es Präparate, die 200mg haben, und von denen nehmen manche Patienten 5, 6 Stück pro Tag ein. Allerdings sind diese Tabletten (Markenname "Substitol") auch noch retardiert, geben den Wirkstoff also langsam über 24h verteilt ab.

FAZIT: Es gibt also keine "normale Dosis", es hängt immer von den Umständen ab. Personen, die keine Erfahrung mit Opioiden haben und überlegen, mal was zu probieren, sollten grundsätzlich unbedingt die Finger komplett davon lassen, denn die Suchtgefahr ist unglaublich hoch!! Schmerzpatienten werden vom Arzt vorsichtig auf die richtige Dosis eingestellt werden.

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