Ursprünglich stammt Lygodactylus williamsi aus Tansania und kommt dort auch nur (soweit bisher bekannt) in einem Naturreservat des Kimboza-Forest vor.
Dort herrschen tagsüber Temperaturen von 25-32° C bei einer Luftfeuchtigkeit von 50-65% und nachts Temperaturen von 18-22°C und 65-80% Luftfeuchtigkeit.
Lygodactylus williamsi sind Baumbewohner und leben in freier Wildbahn auf Pandanus Bäumen. Ihre wunderschöne Farbenpracht entfaltet sich besonders gut bei hellem Licht und entsprechenden Temperaturen.
Ausgewachsene Tiere erreichen eine Länge von ca. 9 cm. Die Männchen sind ab einem gewissen Alter gut durch ihre auffallend schöne blaue Farbe von den Weibchen, die eine grün-goldene Färbung aufweisen, zu unterscheiden.
Für ein Pärchen Lygodactylus williamsi eignet sich ein Terrarium mit den Maßen 40x40x60 cm optimal.
Als Bodengrund wählt man ein Sand-Erde oder Sand-Humus-Gemisch und bepflanzt es mit möglichst vielen (großblättrigen) Pflanzen zum Verstecken, Sonnen und Klettern. Geeignet sind z.B. Bromelien, Palmen etc..
Als Rückwand des Terrariums können sowohl Naturkorkplatten, als auch Schiefernachbildungen verwendet werden. Es ist erstaunlich, an was sich so ein kleiner Gecko überall festhalten kann.
Wichtig erscheint mir auch der Einbau von diversen Bambusstangen, vor allem um dem trächtigen Weibchen eine Ablagemöglichkeit zu geben und das Ablegen in engsten Nischen zu vermeiden. Auch Äste, Korkröhren, Wurzeln, etc. können eingebaut werden.
Für die Beleuchtung ist ein sehr helles und intensives Licht nötig. Wir verwenden die Bright Sun Jungle von LuckyReptile und haben damit bisher die besten Erfahrungen gemacht. Der Bock strahlt im schönsten Blau, unser Pärchen ist aktiv und sonnt sich unheimlich gern in diesem Licht.
Lygodactylus williamsi frisst Insekten, wie kleine Heimchen und Grillen, Fliegen etc. und gerne auch mal ein bisschen Obstbrei (z.B. reiner Babyfrüchtebrei oder pürierte Banane). Um eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen zu gewährleisten, sollten die Insekten mit entsprechenden Präparaten bestäubt werden. Durch das tägliche Sprühen werden die Lygodactylus williamsi mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Man kann gut beobachten, wie sie die Blätter ablecken und so Wasser aufnehmen. Ein extra Wassergefäß sollte dennoch angeboten werden.
Das trächtige Weibchen legt in der Regel 2 hartschalige Eier ab. Diese lassen sich nur schwer unbeschadet vom Untergrund trennen. Eine künstliche Inkubation ist sinnvoll, jedoch kann auch im Terrarium gezeitigt werden. Es sollte dann beim Sprühen darauf geachtet werden, dass die Eier trocken bleiben. Eine Ablage in Bambusstangen ist daher wünschenswert, da die Eier aus diesen leichter entfernt und in einen Inkubator überführt werden können