Umschulungsförderung durch die Arge abgelehnt. Keine weiterführeden Infos erhalten. Was tun?

Ein Freund (36 J, ausgebildeter Betonbauer, der Ausbildungsbetrieb machte Pleite) bekam in seinem Job jahrelang keine Arbeitstelle. Um nicht arbeitslos zu sein, arbeitete er bei mehreren Zeitarbeitsfirmen. Die setzten ihn in beliebigen Arbeitsrichtungen ein. Wenn die Auftragslage der jeweiligen Zeitarbeitsfirma zwischenzeitlich mal schlecht war, gab es leider auch Firmen, die ihn früher oder später rausschmissen. So sanken seine Chancen auf einen dauerhaften Job in seinem eigentlichen Beruf immer mehr. Vor ca. 1,5 Jahren kam noch eine schwere körperliche Erkrankung hinzu, die ihn zu einer Operation zwang. Anschließend war er über ein ¾-Jahr krankgeschrieben und ihm wurde bescheinigt, dass er keine schweren, körperlichen Arbeiten mehr ausführen kann. Er setzte sich noch während seiner Krankheit mit seiner Krankenversicherung und mit der Arge in Verbindung. Leider stellten sich beide Einrichtungen etwas schwerfällig an: Die ärztliche Bescheinigung wurde erstmal angezweifelt und erst nach langen Wochen und Monaten des Wartens eigene Untersuchungen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis bestätigte dann natürlich doch das ursprüngliche ärztlich Attest. Die Arge wollte meinem Freund in der Krankheitsphase mit der Begründung ‚er sei nicht arbeitsuchend, sondern krankgeschrieben’ nicht weiterführend beraten. Sie könnten erst eingreifen, wenn er wieder gesund wäre.

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Und zu guter Letzt hat er erfahren, dass er ab März Harz 4 erhalten wird. Diese Information traf ihn besonders hart, weil es ja nicht sein Verschulden ist, dass die ganze Geschichte so lange gedauert hat. Finanziell wird er es mit Harz 4 nicht bis zum Beginn des nächsten Ausbildungsjahres (August 2011) durchhalten. Zumal er im Moment total ratlos ist, welchen Beruf er wie und wo überhaupt machen kann und darf. Weiß hier jemand einen Rat? Mein Kumpel ist echt verzweifelt.

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Umschulungsförderung durch die Arge abgelehnt. Keine weiterführeden Infos erhalten. Was tun?

Ein Freund (36 J, ausgebildeter Betonbauer, der Ausbildungsbetrieb machte Pleite) bekam in seinem Job jahrelang keine Arbeitstelle. Um nicht arbeitslos zu sein, arbeitete er bei mehreren Zeitarbeitsfirmen. Die setzten ihn in beliebigen Arbeitsrichtungen ein. Wenn die Auftragslage der jeweiligen Zeitarbeitsfirma zwischenzeitlich mal schlecht war, gab es leider auch Firmen, die ihn früher oder später rausschmissen. So sanken seine Chancen auf einen dauerhaften Job in seinem eigentlichen Beruf immer mehr. Vor ca. 1,5 Jahren kam noch eine schwere körperliche Erkrankung hinzu, die ihn zu einer Operation zwang. Anschließend war er über ein ¾-Jahr krankgeschrieben und ihm wurde bescheinigt, dass er keine schweren, körperlichen Arbeiten mehr ausführen kann. Er setzte sich noch während seiner Krankheit mit seiner Krankenversicherung und mit der Arge in Verbindung. Leider stellten sich beide Einrichtungen etwas schwerfällig an: Die ärztliche Bescheinigung wurde erstmal angezweifelt und erst nach langen Wochen und Monaten des Wartens eigene Untersuchungen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis bestätigte dann natürlich doch das ursprüngliche ärztlich Attest. Die Arge wollte meinem Freund in der Krankheitsphase mit der Begründung ‚er sei nicht arbeitsuchend, sondern krankgeschrieben’ nicht weiterführend beraten. Sie könnten erst eingreifen, wenn er wieder gesund wäre.

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Die Krankenkasse hingegen verwies auf die Zuständigkeit der Arge. Auf Bitten, Vorschläge und Eigeninitiativen reagierte das Arbeitsamt irgendwo zwischen genervt bis ungehalten. Mein Freund würde gerne eine Umschulung machen (etwas im sozialen Bereich). Nachdem er dies der Arge mitteilte, gab diese erst mal ein psychologisches Gutachten, welches bescheinigen sollte, ob er für einen Beruf im sozialen Bereich überhaupt geeignet ist, in Auftrag. Bis der Termin stand, und das Ergebnis vorlag, vergingen wieder quälende Wochen. Mittlerweile liegt jetzt das Ergebnis vor: Er ist geeignet. Nun passieren einige Dinge gleichzeitig: Der von ihm gewünschte Umschulungsberuf wird von der Arge plötzlich nicht gefördert. Er solle sich gefälligst einen anderen heraussuchen. Welcher Beruf hingegen gefördert werden würde, wird ihm nicht mitgeteilt. (Er solle sich doch selbst schlau machen.) Zusätzlich teilte man ihm mit, dass Förderungen von Bundesland zu Bundesland abweichen. Aber welche Abweichungen das sind, konnte man ihm nicht sagen. Des Weiteren wird er plötzlich unter Druck gesetzt, er solle zusehen, dass er irgendwo schon mal ein Praktikum macht.

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