Katze nach Kastration plötzlich ängstlich und wehrt sich beim Tierarzt – Angst oder wirklich böse?
Hallo zusammen,
meine 1-jährige Katze wurde vor ca. 2 Wochen kastriert. Bis dahin war sie beim Tierarzt zwar immer ängstlich, hat gezittert, aber sie war lieb und nie aggressiv.
Seit der Kastration ist sie dort jedoch wie ausgewechselt. Es fing an, als ihr bei einem Kontrolltermin das Thermometer in den Po gesteckt wurde, da hat sie das erste Mal gefaucht und gleich wurde ein Handschuh geholt. Danach war sie in Angriff fauch Modus. Seitdem reagiert sie beim Tierarzt extrem: fauchen, knurren, wehren. Heute war Fäden ziehen angesagt, und sie haben sofort mit dicken Handschuhen gearbeitet, weil sie meinten, meine Katze sei „böse“, als ich fragte, warum Handschuhe von Anfang an. Das hat mich sehr verletzt, weil ich sie anders kenne. Zuhause ist sie lieb, verschmust und verspielt, nur beim Tierarzt ist sie jetzt panisch. Kurz noch zum Tag der Kastration. Wo ich sie hinbrachte, war sie super lieb, nur etwas am zittern. Wo ich sie am frühen Abend abholte, war sie am fauchen und knurren. Sogar mich hat sie angefaucht. Die Ärztin war total sauer und meinte, „ich will sie nicht mehr sehen, reicht langsam“. Die haben dann so geredet als wäre sie schon die ganze Zeit so böse. Dabei war von Tag eins an bis vorletztes Mal, alles gut. Ich war immer dabei und sie war super lieb.
Ich frage mich:
- Ist das normal, dass Katzen nach einer einzigen schlechten Erfahrung so eine starke Angst entwickeln?
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dass die Katze plötzlich aggressiv (ängstlich) beim Tierarzt wird, obwohl sie vorher nie so war?
- Wie kann man das wieder abbauen oder die Situation entspannen? (Ich habe schon Gabapentin bekommen, aber es scheint noch nicht ausreichend zu wirken.)
Ich möchte einfach verstehen, ob meine Katze wirklich „böse“ ist, oder ob sie einfach nur traumatisiert ist.
Danke für eure Erfahrungen 🙏