Ist eine Freundschaft mit meiner Sozialarbeiterin okay?
Hi,
Seit mehreren Monaten besuche ich eine Sozialberatungsstelle, um Unterstützung bei meiner Depression zu bekommen. Anfangs war mein Kontakt zu meiner Sozialarbeiterin rein professionell (zum Beispiel habe ich sie gesiezt). Wir verstanden uns aber von Anfang an sehr gut. Mit der Zeit wurde die Atmosphäre jedoch lockerer. Eigentlich geht es in unseren Gesprächen darum, dass ich ihr von meinen Problemen berichte und wir gemeinsam überlegen, welche Schritte ich gehen könnte.
Seit etwa einem halben Jahr fühlt sich unsere Beziehung allerdings eher wie eine Freundschaft an. Wir verstehen uns auf einer sehr persönlichen Ebene. Ich weiß, dass eine Sozialarbeiterin auch ab und zu etwas aus ihrem Privatleben teilt, aber sie teilt gewisse Informationen, die eine Sozialarbeiterin normalerweise nicht mit ihrem Klient bespricht.
Deshalb frage ich mich, wie ich am besten damit umgehen kann. Ich weiß, dass eine freundschaftliche Beziehung nach dem Ende der professionellen Zusammenarbeit möglich wäre. Aber wie kann ich ihr das erzählen, ohne ihre Grenzen zu verletzen? Ihre Entscheidung würde ich auf jeden Fall respektieren und akzeptieren. Ich bin mir bewusst, dass private Unternehmungen aktuell nicht infrage kommen, aber es wäre schön, wenn wir später noch Kontakt miteinander hätten.