Rücktrittsrecht bei Autokauf und anschl. fehlender Finanzierung (Bezahlung)

Ich habe ein großes Problemchen. Ich habe einen Wagen gekauft und hatte mich natürlich vorher um die Finanzierung für dieses Fahrzeug gekümmert und habe von meiner Hausbank nach mehrmaligem telefonieren und ausrechnen der Finanzierung eine MÜNDLICHE Zusage erhalten. Daraufhin hiess es nur noch "kommen Sie noch diese Woche vorbei um die Unterschrift zu leisten damit wir das Geld anweisen können".

Danach hatte ich ein Auto gefunden und habe diesem Wagen auch unmittelbar zugesagt gehabt. Dann den Kaufvertrag per Mail erhalten und unterschrieben an den Verkäufer zurück gesandt. Bedingung war: Frontschürze wird anlackiert, Heckstoßstange ebenfalls, Tüv neu und das übliche Prozedere halt..." .

Als ich dann bei der Bank war hiess es das es ein Problem gab und mein Berater (da Gesamtsumme nun doch zu hoch da jetzt noch andere Konten meiner Selbstständigkeit mit rein gerechnet werden) diese Summe nun nicht mehr alleine freigeben könne. Er hat dies also an den Vorstand abgegeben. Erster Schock da ich ihm sagte das dass Auto nun gekauft sei!! Ja dann kam die Absage. Die Gesamtsumme wäre zu hoch, die Finanzierung kann so nicht stattfinden. Ich habe mehrmals gebeten dies zu überdenken da ich ja die mündliche Zusage schon hatte und den Wagen gekauft hatte.

Direkt am selben Tag habe ich den Verkäufer darüber informiert und gebeten alles anzuhalten und den Wagen nicht weiter zu bearbeiten. Ich habe gesagt ich kümmere mich um eine andere Finanzierung. Dies läuft nun und dauert aber noch an...

Nun meine Frage. Da an dem Wagen auch bereits die ersten Arbeiten (das Anlackieren und der TÜV) ausgeführt worden sind und der Wagen nun fast fertig ist... ist es nun noch möglich innerhalb der 14 Tage zurückzutreten?! Angeblich gibt es solch ein recht nicht beim Autokauf. Nur bei Darlehen?! Und kann der Verkäufer mir den "Schaden" berechnen? Mehrwert durch das Anlackieren der Kratzer bestünde nach Aussage des Verkäufers für den nächsten Käufer nur so wenig das sich das nicht lohnen würde darüber nachzudenken.

Angeblich gäbe es eine bindende Frist von 10 Tagen ab Kauf. Danach könnte der Händler nur auf Kulanz diesen Kauf stornieren. Diese Frist ist jetzt bis zum 19.! Ich habe den Kauf schriftlich widerrufen. Nur sagt mir der Verkäufer das könne man gar nicht und ich soll mich weiter um die Finanzierung kümmern.

Oder bleibe ich jetzt stumpf auf dem Wagen hängen?!

Nie wieder werde ich einen Wagen kaufen wenn das Geld nicht vorher sicher auf meinem Konto oder überwiesen worden ist. Sowas passiert mir kein 2. Mal. Ich dachte man kann sich auf eine mündl. Zusage SEINES Bankberaters bei seiner eigenen Hausbank verlassen!

Vielleicht könnt ihr mir helfen. Danke.

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Nicht das ihr mich falsch versteht. Ich möchte diesen Wagen ja grundsätzlich kaufen und hätte nie darüber nachgedacht vom Kaufvertrag zurückzutreten.

Es ist einfach blöde gelaufen. Damit habe ich doch nicht gerechnet!

Nun kann ich so schnell nicht für Ersatz sorgen und kann doch nur hoffen das er den Wagen (der ja noch nicht einmal abgeholt worden ist) "wieder zurücknimmt" und den Kaufvertrag storniert. Ich habe meinem Verkäufer ja auch bereits am 2. Tag (nach bekanntwerden der Schwierigkeiten) direkt über ein mögliches Platzen des Kaufvertrages informiert und gebeten alle Arbeiten zu stoppen und habe mich ab dann bei allen Banken darum bemüht das Geld zu beantragen. Aber solange diesmal nicht alles stichfest ist, möchte ich nun vom Kauf zurücktreten da ich die finanziellen Mittel gerade nicht habe.

Gibt es keine Klausel für so welche Fälle?! Eigenes Pech oder wie?!

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