Ich war auch mit 10 Jahren das erste Mal himmelschreiend verliebt und zwar in einen Jungen aus meiner Klasse, den ich allerdings nun nicht mehr für meinen Traummann halten würde... meine Eltern hatten wenig Verständnis für meine Verliebtheit. Es hieß "Kinderkram". Als ich 14 Jahre alt und verliebt war, zeigten sie sich eher besorgt. Da kommt sicher das Thema "was, wenn sie ungewollte schwanger wird?" mit ins Spiel.
Ich denke aus meiner heutigen Sicht ( Mutter zweier Kinder), dass bei Eltern eine große Portion Eifersucht mitspielt, wenn das Kind sich verliebt. Angeblich ist das für Mütter sehr schlimm, wenn der Sohn sich verliebt und für Väter, wenn die Tochter sich verliebt. Man hat erstens (angeblich) Panik, da das Kind soooo klein nicht mehr ist (viele sehen eine Verliebtheit als beginnende Geschlechtsreife an) und auch dieses "ich bin nun abgemeldet". Der/die Person, in die mein Kind verliebt ist, ist wichtiger als ich.
Ich selber sehe das nicht so. Mein Sohn (Grundschulalter) ist bereits verliebt und meine Tochter auch. Ich sage mir immer, dass das normal ist und berufe mich darauf, wie ich selbst als Mädchen und Teenager war. Ich hoffe ich bleibe so entspannt ,wenn die Kinder älter sind. Man muss die Gefühlswelt seiner Kinder ( so meine Meinung) unbedingt ernst nehmen und akzeptieren. Eifersucht oder Panik sind fehl am Platz. Drüber reden, auch ab einem gewissen Alter über Verhütung. Und man sollte sofort das Kind auffangen falls aus der Verliebtheit ein Liebeskummer wird. Kinder gehören einem nicht, sie sind einem nur "verliehen" worden und Eltern sollten alles tun um ihre Kinder gut durch alle Höhen und Tiefen zu begleiten.