Hallo merlinulucy,

ich bin Oecotrophologin und selbst Mutter. Hier mal eine Zusammenstellung des aktuellen Forschungsstandes zum Thema Kuhmilch in der Säuglingsernährung:

Vollmilch als Trinknahrung kann erst nach dem 1. Lebensjahr gegeben werden. Geringe Mengen Vollmilch - wie sie im Vollmilch-Getreide-Brei enthalten sind (200 ml) - können frühestens ab dem 6. Monat gefüttert werden. Sie sind (was den Proteingehalt angeht) unbedenklich. Bei Allergiegefährdung sind jedoch schon kleinste Mengen schädlich! Alle anderen Milchmahlzeiten sollten im 1. Lebensjahr aus Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung bestehen. Achtung: Beikostprodukte auf Milchbasis werden als Zwischenmahlzeit oder Dessert ab dem 7. oder 8. Monat angeboten. Sie bestehen aus Joghurt, Quark bzw. Frischkäse oder Milchpudding. Der Einsatz dieser Produkte ist im Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr weder vorgesehen noch erwünscht. Aufgrund möglicher Nachteile sollte auf den Konsum verzichtet werden.
Mit Beginn des zweiten Lebensjahres können Kleinkinder etwa 300 g Milch oder Milchprodukte pro Tag trinken bzw. essen. Wenn Milch den Kleinen nicht schmeckt, ist Joghurt eine gute Alternative. Quark ist dagegen weniger geeignet, weil er viel Eiweiß, aber wenig Calcium liefert.

Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin empfiehlt, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte im ersten Lebensjahr nur in sehr eingeschränktem Umfang und in denaturierter (erhitzter) Form im Rahmen eines Getreide-Milch-Breis einzusetzen. Eine Einführung weiterer milchhaltiger Beikost wird nicht empfohlen.

Kuhmilch ist bedenklich weil: --> Kuhmilchallergie und Neurodermitis (bei genetischer Vorbelastung): die Allergie kann schon bestehen oder sich durch den Kontakt entwickeln. Grund: Bei der noch sehr durchlässigen Darmschleimhaut des Säuglings und aufgrund des unreifen Immunsystems ist die Gefahr einer Sensibilisierung gegen Lebensmittelallergene stark erhöht.

--> zu hoher Proteingehalt: Eine hohe Proteinzufuhr kann die Nieren belasten (höhere Flüssigkeitszufuhr wird notwendig) und zu einer Anregung der Insulinausschüttung führen und darüber hinaus möglicherweise das Risiko für die Entwicklung einer Adipositas erhöhen.

Die Bedenken gegenüber Kuhmilch sind also keineswegs veraltet, sie wurden nur relativiert. Die Presse gibt das leider immer in sehr vereinfachter Form wieder. Auch auf die Lebensmittelindustrie kann man sich hier leider nicht verlassen. Die hält sich nicht an die Empfehlungen. Du hast völlig recht, wenn du Fertigprodukte mit Zuckerzusatz ablehnst! Natürlich brauchen Kinder auch Zucker, aber der natürlicherweise im LM enthaltene Zucker (z.B. Laktose) genügt.

Vollmilch soll es sein, weil Fett für Babys die wichtigste Energiequelle ist. Sie haben einen hohen Bedarf, weil sie sich (im Vergleich zu Erwachsenen) enorm schnell entwickeln. Du musst auch keine Angst haben, dass dein Kind von Vollmilch oder Getreidebrei dick wird. Babys haben noch ein natürliches Sättigungsempfinden, die hören auf wenn sie satt sind. Deshalb darf man das Kind auch nicht zum Aufessen nötigen!

Folgemilch ist überhaupt nicht notwendig, das ist nur Geldmacherei.

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Das ist eigentlich gar nicht so ungewöhnlich. Frische Blumenerde ist reich an Nährstoffen und feucht, außerdem ist es in der Verpackung schön dunkel. Das sind ideale Bedingungen für Pilze (=Schimmel). Trotzdem ist es nicht in Ordnung und Du solltest es in jedem Fall reklamieren. Soweit ich weiß wird die Erde behandelt (z.B. erhitzt) um Schimmelbefall o.ä. zu verhinden. Das hat hier wohl nicht funktioniert...

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Hallo,

hast Du die Samen gekauft, oder hast du einfach nen gekauften Apfel geplündert? Von einer Gärtnerin habe ich nämlich gehört, dass man Äpfel (und Trauben) nicht einfach über ihre Samen vermehren kann. Hintergrund: Was wir als Äpfel kennen hat nicht mehr viel mit der Wildform zu tun, welche i.d.R. viel kleinere Früchte hervorbringt. Im Samen der kultivierten Form ist nur die Information für die Wildform gespeichert und da ist die Frucht meist klein und holzig.

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Hallo Tiny,

was meinst Du mit "das Kondom war weg"? Wenn es in Deinem Uterus ist, kann das der Grund für Deine Beschwerden sein. Du wirst um einen Frauenarzt-Besuch nicht rum kommen. Mach lieber schnell einen Termin, dann hast Du Klarheit.

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