Meine Mutter reisst mein Kind an sich

Hallo zusammen,

ich bin Vater eines 2,5 jährigen Sohnes und wende mich an dieses Forum um Ratschläge zu erhalten. Um euch meine Situation zu schildern, versuche ich das Wichtigste knapp zusammenzufassen:

  • ich habe mich schon vor der Schwangerschaft von der Kindesmutter getrennt

  • im ersten Lebensjahr habe ich meinen Sohn vorwiegend über meine eigene Mutter gesehen, da Stress mit der Kindesmutter und ich mit der Situation anfangs nicht klargekommen bin

  • meine Mutter hat seit der Geburt den Kontakt gesucht und sich von Anfang an gut mit der Kindesmutter verstanden. Daraus resultierend sieht sie den Kleinen 1 x pro Woche.

  • seitdem ich mich eigenständig um meinen Kleinen kümmere (seit 1,5 Jahren etwa) hat mir meine Mutter nur Steine in den Weg gelegt und nimmt mich als Vater nicht ernst. Um die Situation leicht verständlich zu machen ein paar zusammengewürfelte Sätze: Zu Weihnachten hat meine Mutter der Kindesmutter ein Geschenk gemacht (für meinen Sohn), mir hat sie nichts für den Kleinen geschenkt. Daraus wird auf jeden Fall ersichtlich, dass sie mich nicht als Vater wahrnimmt.. Weihnachten war jedoch eh gelaufen, da der Kleine die ganze Zeit „Oma“ geschrien hat und nicht bei Papa bleiben wollte. Meine Mutter führt den Kleinen an die Familie ran - was ohne Zweifel die Aufgabe des Papas ist. Ich nehme diese Aufgabe auch wahr, allerdings ist es schwer dem nachzukommen, weil meine Mutter oft vorweg kommt.

Meine Mutter redet zudem der Familie ein, dass ich eifersüchtig wäre und ihr den Kleinen nicht „gönne“. Sie macht mich und meine Partnerin (seit 5 Monaten) NUR schlecht. Nicht direkt, aber hintenrum. Sie gönnt uns wirklich nichts. Meine Partnerin hat mich mit dem Kleinen akzeptiert und geht super mit ihm um. Die beiden verstehen sich prächtig. Das wird allerdings überhaupt nicht gewürdigt, lieber wird von meiner EX Freundin gesprochen, wie schwer sie es doch hat...

Zur Geburtstagsfeier meines Kleinen hat meine Ex meine Familie eingeladen (Eltern + beide Onkel), und die ist der Einladung auch noch gemeinschaftlich gefolgt, obwohl ich natürlich nicht erwünscht war.

Als die Kindesmutter mir den Umgang verboten hat und ich zum Jugendamt musste um den Umgang zu erstreiten, hat meine eigene Mutter die Situation abgetan und hat den Umgang zu dem Kind weiterhin gesucht und so getan, als wäre nichts. Resultat vom Jugendamtbesuch war, dass ich den Kleinen nur jedes zweite Wochenende sehen darf. Sehe meinen Sohn nur alle 2 Wochen, meine Mutter aber alle paar Tage. Da Gespräche zu nichts geführt haben, bitte ich euch um Rat:

Was sagt ihr zu der Situation? Darf meine Mutter den Kleinen überhaupt so oft sehen wie sie (und die Kindesmutter) will? Oder habe ich die (rechtliche) Möglichkeit, etwas dagegen zu tun?

Vorab: es geht hier nicht um Eifersucht oder ähnliches...

Vielen lieben Dank und entschuldigt den Roman, Daniel

...zum Beitrag

Hey Leute,

vielen Dank für die schnelle und teilweise sehr guten Beiträge.

Muss anscheinend noch was klarstellen. Es geht mir nicht um ein doofes Weihnachtsgeschenk oder Ähnliches. Ich habe euch das Ganze nur aufgezeigt, damit Ihr euch ein Bild davon machen könnt wie meine Mutter tickt. Nicht mehr - und nicht weniger. Wollte mich doch nicht beschweren, dass "ich" kein Geschenk bekommen habe. Also wirklich...

Aber das haben ja zum Glück nicht alle Leute so verstanden.

In jedem Fall haben mir die meisten Antworten gut getan. Vielen Dank. Über weitere Antworten freue ich mich natürlich trotzdem ;)

LG, Daniel

...zur Antwort