Hallo liebe Commutity :)
Momentan bin ich Student für Bauingenierwesen, zweites Semester (von 8) und nicht mehr sicher ob diese Richtung wirklich was für mich ist. Ich studiere kooperativ, also mit einer Ausbildung nebenbei in einer Firma, von welcher ich auch während des Studiums eine sichere Einnahmequelle habe.
Ich hatte mich für diese Studienrichtung entschieden, da ich nicht wusste was ich studieren sollte und damit finanzielle Sicherheit und Jobchancen nach dem Studium an höchster Stelle standen. Dass es mir mittlerweile aber so vorkommt dass dieser Job gar nicht das Richtige für mich ist, frage ich mich nun ob ich wechseln soll.
Es ist so: Mir macht das Studium an sich nicht so viel Spaß wenn es um baupraktische sachen geht (welche ein Bauingenieur ja in- und auswendig kennen sollte - logisch). Sobald es aber um Mathematik oder Chemie geht, bin ich motiviert und es macht sogar sehr viel Spaß.
Und neben dem Studium gibt es noch die Leute dort - meine Mitstudenten. Ich merke dass ich irgendwie nicht in die Mentalität die dort herrscht hineinpasse. Es gibt kaum eine Person, mit der ich mich länger als 10 Minuten unterhalten kann, und wenn doch, dann geht es um das Studium und um nichts anderes - nichts persönliches, nicht freundschaftliches ... irgendwie stehe ich zumeist allein da ...
Ich vermute das liegt daran, dass es eben nicht so meine Richtung ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen hatte ich während meiner Zeit vorm Studium kaum mit Bau zu tun. Auch interessiert war ich nie wirklich ... obwohl ich bei der Wahl meines Studiums merkte dass ich anscheinend an nichts interessiert zu sein scheine ;) nun jedoch hat sich besonders Mathematik und Chemie herauskristallisiert und der Bau an sich steht nun gaaanz hinten an.
Im Auge habe ich ein Studium in Jena - reine Chemie. EIn Kumpel, der quasi mit mir seelenverwandt ist, ist dort und lebt dort quasi ein neues Leben - im Grunde ist sein Studium für ihn genau das Gegenteil von meinem Studium für mich ... Er hat Unmengen an Kumpels und Kumpelinen, Interesse am Fach (wie ich auch) und er wird gefordert ...
Nun frage ich mich, sollte ich tatsächlich das Studium wechseln, aufhören mit dem kooperativen Studium, den Ausbildungsvertrag mit meiner Firma kündigen, mich quasi von meinen Eltern finanzieren lassen und dafür zu einem Studium wechseln welches meine Interessen mehr deckt, HOFFENTLICH auch eine Mentalität der Mitstudenten mit sich bringt die sich in etwa mit meiner deckt ... was nicht sicher ist. Außerdem ist nicht sicher ob ich nach dem neues Studium einen Job bekomme und welcher das sein wird ...
Nachdem ich euch die ganze Situation so gut wie möglich erklärt habe frage ich euch: Soll ich mich in meiner Situation für ein spaßigeres Studium entscheiden mit einem etwas wankelmütigerem Job oder soll ich ein Studium wählen durch dass ich mich zurchquälen muss, welches mir dafür aber eine Stelle garantiert und eine finanzielle Sicherung während des Studiums.
Danke schonmal im Voraus :)