Mich selbst in Psychiatrie einweisen? + Mitspracherecht bei der Auswahl der Klinik?

Hallo :)

Also, die Situation sieht wie folgt aus:

Ich möchte mich freiwillig in eine Psychiatrie einweisen lassen. Vor kurzem war ich 2 Wochen auf der geschlossenen Station in Göttingen, da ich suizidgefährdet "war", aber da das in dieser Klinik auf Dauer nicht viel gebracht hätte, hatte ich auch nichts dagegen, dass sie mich wieder entlassen haben. Das dort war reine Aufbewahrung, man hatte keine Therapie, nicht einmal regelmäßige Gespräche mit einem Therapeuten. Man hat mir noch angeboten, dass ich warten könne, bis ein Platz auf der offenen Station frei wird, aber Mitpatienten haben mir aus Erfahrung berichtet, dass das mit der Therapie dort kein Stück anders sei.

Also bin ich jetzt unverrichteter Dinge wieder zu Hause und komme nach wie vor nicht klar mit dem Leben. Eine ambulante Therapie ist auch nicht in Sicht, wobei ich sowieso bezweifle, dass das im Moment ausreicht. Deshalb jetzt zu meiner Frage:

Ich möchte nochmal stationär in Behandlung, aber nicht in der Klinik - Geht das? Eigentlich wäre ich davon ausgegangen, dass das kein Problem darstellt, aber bei dem Mädchen, mit dem ich auf einem Zimmer war, war es so, dass sie auch in einer weiter entfernten Klinik (Hildesheim) war, aber dann hier her verlegt wurde, weil ihr Wohnort ins Einzugsgebiet Göttingen gehört oder sowas. Also, kennt sich da jemand aus oder möchte irgendwelche Vermutungen anstellen? Kann ich mich selbst einweisen? Und wenn ja, darf ich dann auch selbst entscheiden wo?

Bin dankbar für jede Antwort, liebe Grüße :)

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Gibt es auf jeden Fall auch für Jugentliche. Die, die Dir einen Platz in einer Reha aussuchen achten darauf, dass Du richtig zugeordnet wirst. Also gleiche Erkrankung, Alter usw..

Allerdings benötigst Du die Unterschrift von Deinem Vormund für den Antrag. Hoffe dass Du da keine Schwierigkeiten bekommst, andernfalls musst Du zum Jugenamt gehen. Da wird dir geholfen.

Wenn Du noch Fragen hast, immer man los!

Lieben Gruß

Daisy77

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Mich selbst in Psychiatrie einweisen? + Mitspracherecht bei der Auswahl der Klinik?

Hallo :)

Also, die Situation sieht wie folgt aus:

Ich möchte mich freiwillig in eine Psychiatrie einweisen lassen. Vor kurzem war ich 2 Wochen auf der geschlossenen Station in Göttingen, da ich suizidgefährdet "war", aber da das in dieser Klinik auf Dauer nicht viel gebracht hätte, hatte ich auch nichts dagegen, dass sie mich wieder entlassen haben. Das dort war reine Aufbewahrung, man hatte keine Therapie, nicht einmal regelmäßige Gespräche mit einem Therapeuten. Man hat mir noch angeboten, dass ich warten könne, bis ein Platz auf der offenen Station frei wird, aber Mitpatienten haben mir aus Erfahrung berichtet, dass das mit der Therapie dort kein Stück anders sei.

Also bin ich jetzt unverrichteter Dinge wieder zu Hause und komme nach wie vor nicht klar mit dem Leben. Eine ambulante Therapie ist auch nicht in Sicht, wobei ich sowieso bezweifle, dass das im Moment ausreicht. Deshalb jetzt zu meiner Frage:

Ich möchte nochmal stationär in Behandlung, aber nicht in der Klinik - Geht das? Eigentlich wäre ich davon ausgegangen, dass das kein Problem darstellt, aber bei dem Mädchen, mit dem ich auf einem Zimmer war, war es so, dass sie auch in einer weiter entfernten Klinik (Hildesheim) war, aber dann hier her verlegt wurde, weil ihr Wohnort ins Einzugsgebiet Göttingen gehört oder sowas. Also, kennt sich da jemand aus oder möchte irgendwelche Vermutungen anstellen? Kann ich mich selbst einweisen? Und wenn ja, darf ich dann auch selbst entscheiden wo?

Bin dankbar für jede Antwort, liebe Grüße :)

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also eine Einweisung brauchst du nicht. ich habe das ganze 2010 durchgemacht. ich musste erst in die klinik meines einzuggebietes. da fand ich es ganz schrecklich und habe mich selbst entlassen.

Ich habe meiner Krankenkasse eine Mail geschickt. und mein freund hat dann da auch noch angerufen und um Hilfe gebeten. Die hatten meine mail vorliegen und haben mir einen platz in einer anderen klinik besorgt. also telefoniert und mir dann bescheid gegeben.

Wir sind dann sofort da hin gefahren und ich wurde sofort aufgenommen.

Tolle Klinik, und kurzfirstige Hilfe bekommen.

Aber! ein Aber gibt es und darüber musst du dir gedanken machen. Du wirst erst stationär behandelt. Es gibt Medikamente und einen Tagesplan: Sport, Psycho-Therapeutische Gespräche, Anti-Stress-Training usw.. Aber: man kann das auch alles sehr gut in einer Reha machen. Wenn es um die Seele geht, dann bekommst du mit hilfe deines Artzes sehr schnell eine Bewilligung. Und du hast ein Mitspracherecht. Wenn Du Dir eineKlinik ausgesucht hast, kannst du dem Antrag ein persönliches Schreiben beigeben warum du gern in die von dir angegebene Klinik möchtest. Oft klappt das.

Viel Glück und alles Gute für Dich!

Daisy77

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