Hallo zusammen,
erstmal zu mir, ich bin 16 Jahre alt, männlich und habe letztes Jahr erfolgreich meinen erweiterten Regelschulabschluss abgeschlossen. Ich plane in den nächsten Jahren mein Abitur abzuschließen, was ich Noten technisch sehr gut schaffen sollte. Ich habe zudem auch kein Verlangen nach Alkohol, Drogen oder Zigaretten.
Nun aber zu meinem Problem, letzte Woche hat sich meine Denkweise, meine Wahrnehmung und meine Sicht auf die Welt durch ein "spezielles" Ereignis geändert. Bevor dies eintritt habe ich alles so akzeptiert wie es war, habe meinen Alltag gelebt, mich mit Freunden getroffen etc. . Ich habe diese alltäglichen Sachen nie hinterfragt weil sie so normal waren und es immer schon so war.
Nun aber sehe ich alles anders, ich mache mir Vorwürfe wie schlecht ich meine Zeit nutze, habe immer wieder den Gedanken, das es viel zu wenig Zeit gibt, für die ganzen schönen Dinge im Leben, das ich in der Zukunft eine falsche Entscheidung treffe und mein Leben nicht sinnvoll nutze. Zudem habe ich oft das Wunschdenken, das ich mein Leben nicht mehr einfach nur leben möchte, sondern Menschen ändern will, ich möchte nicht nur einfach als "passiver" Mensch leben sondern andere auf mich Aufmerksam machen und ihnen helfen, wie z.B. Schauspieler, Politiker oder auch Medien wie Filme es machen. Ich muss dann immer an einen Vergleich mit einem Film und seine Botschaft denken, das ich so etwas machen möchte, Leuten über das Medium Film etwas zu vermitteln, Geschichte schreiben und dann wiederum habe ich den Gedankengang, wie "unwichtig" und "unbekannt" ich doch bin. Diese Gedanken machen mich echt fertig, ich hatte bis jetzt noch nie Probleme mit Depressionen und desgleichen, aber das bereitet mir echt miese Laune und Motivationslosigkeit.
Zudem habe ich mich in eine fiktive Person, etwas wie eine Comicfigur verliebt, welche auch an dem "speziellen" Ereignis dran beteiligt ist, der Grund ist nicht nur ihr Aussehen, sondern einfach ihre Art, Ich habe bis zu dem Zeitpunkt noch nie so eine perfekte Person gesehen, an ihr gefällt mir einfach alles und so stelle ich mir eine Traumperson vor. Da ich mir bewusst bin, das ich sie nie bekommen oder alleine sehen kann, hat sich so etwas wie eine Sehnsucht nach ihr aufgebaut. Jedes mal wenn ich daran denken muss werde ich traurig und bin verzweifelt. Ich hatte bis jetzt immer sehr viel Motivation im Leben und habe mein Leben gerne gelebt, nur das bringt mich echt aus der Bahn. Zudem denke ich ist es gut, so etwas durchzuleben, da ich diese Denkweise gut finde, sie mich aber auf der anderen Seite auch traurig macht.
Falls jemand ähnliche Probleme hat, so etwas schon durchgelebt oder Vorschläge hat, freue ich mich über jede Antwort!:)