Schon immer hat mich die Natur fasziniert. Leider hatte ich nie die Gelegenheit selber Fotos zu schießen, bis ich in meine Teenager-Jahre kam. Mit meinem ersten Smartphone eröffnete sich eine komplett neue Welt! Anfangs fotografierte ich Blume im Garten, Nahaufnahmen der Augen meiner Katzen und etliche Vögel am Himmel.
Irgendwann hatte ich endlich das Geld für eine Kamera zusammengekratzt, eine spiegellose Kamer mit 2 Objektiven, 14-55mm und 50-200mm. Von da an ging es richtig los, ich lief durch die angrenzenden Wälder und Felder, nichts war vor meiner Linse sicher. Mein Hauptziel: Vögel. Ich bekam sie kaum vor die Linse, oft nur weit weg oder verschwommen. Aber das war egal. Unsere heimischen Vögel haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert!
Abgesehen davon fotografierte ich oft in Wäldern, uralte Bäume deren Geschichten man nur erahnen kann. Junge Pflanzen und Pilze die gerade das erste Licht der Welt erblickten. Atemberaubende Sonnenaufgänge, in Nebel getauchte Landschaften, unendlich scheinende Felder und Flure.
Die Fotografie öffnet uns Tore zu Welten die wir in unserer heutigen Welt nur selten oder gar nicht zu Gesicht bekommen. Die Natur ist ein Geschenk, und solche besonderen Momente festhalten zu können gleicht für mich einem Wunder.
Durch meine Fotografie wollte ich anderen diese Zauberhaften Welten zeigen, die ich selbst nur so selten zu sehen bekam. Da draußen ist mehr als nur wir Menschen, mehr als unser Alltag, Beton, geschnittenen Bäume und Hecken, Monokulturen. Wir sind nicht die einzigen auf diesem Planeten. All die Natur, all diese Schönheit, all das hängt ab, von unserem Handeln, von uns, jedem einzelnen! Die Tiere und Pflanzen können sich nicht wehren. Es liegt an uns.
Das mag eine ziemlich lange Antwort sein, und ich hänge bewusst keine Fotos hier an. Ich finde Worte erreichen Menschen mehr als nur schöne Bilder. Zumindest diejenigen, die sich die Zeit zum Lesen nehmen.
Danke an den Fragesteller, für die Möglichkeit hier zum ersten Mal meine Gedanken zu diesem Thema zu teilen! Ich glaube, dass ich dadurch ein Stück von mir selbst nach langer Zeit wiedergefunden habe.
Ich sollte wieder zur Fotografie zurückkehren.