Sozialphobie, Panik, Zukunftsangst: Was tun?

Tja wo soll ich anfangen. Ich leide seit ca. 5 1/2 Jahren an einer Sozialphobie und bin erst 22 Jahre alt. Zumindest denke ich, dass es sich um eine Sozialphobie handelt. Symptome, die bei mir auftreten, sind einfach generell ein starkes Unwohlsein in Situationen, in denen ich unter mit unbekannten Personen bin. Das passiert zum Beispiel beim Supermarkt an der Kasse oder allein schon beim normalen laufen durch die Stadt. Wenn mir Menschen entgegen kommen, weis ich einfach nie, wo ich hinschauen soll und denke immer darüber nach, was diese über mich denken. Falls ich unterwegs bin und Frauen sehe, die mir gefallen, dann bin ich einfach richtig nervös und habe das Gefühl, dass diese mich anstarren würden. Zudem habe ich dann einfach meine Gesichtsmimik nicht mehr unter Kontrolle, habe dann ein merkwürdiges zucken am Kiefer, das ich nicht unterdrücken kann. Schaue dann immer zu Boden und hoffe, dass das keiner sieht. Ich bin einfach in so alltäglichen Situationen vollkommen aufgeschmissen, am liebsten würde ich diese komplett vermeiden. Danach mache ich mich selber auch meist richtig fertig dafür, denke, dass das doch keinem normalen Menschen so gehen kann und halte mich selber für nutzlos.

Mein ganzes Leben schon habe ich Probleme mit anderen Menschen zu sprechen. Ich weis nie, worüber ich sprechen soll und fühle mich in diesen Situationen einfach nutzlos und überflüssig. Und wenn ich doch mal etwas finde, worüber ich reden kann, denke ich, dass das den anderen eh nicht interessiert. Das macht es schon extrem schwer, Freunde zu finden, aber auch mit schon bestehenden Freunden den Kontakt zu halten. Selbst mit meiner Mutter und meinem Vater finde ich nicht wirklich Gesprächsthemen.

Was mir immer sehr viel Spaß gemacht hatte und mir sehr viel gegeben hatte im Leben war der Sport. Nun leide ich aber schon seit über 2 Jahren an einem Leiden am rechten Knöchel, wodurch ich täglich Schmerzmittel nehmen muss und komplett auf meinen Sport verzichten muss. Trotz Schmerzmittel habe ich am Knöchel bleibende Schmerzen.

Ich schaffe es bislang nicht, regelmäßig zu lernen. Jedes Mal sage ich mir, ich muss jetzt anfangen, aber bekomme dann einfach so ein richtiges Ekelgefühl davon, dass ich mich einfach nicht dazu aufraffen kann und mich ständig mit anderen sinnlosen Sachen ablenke. Also sage ich mir dann irgendwann, dass ich es auf morgen verschiebe. Leider passiert das dann am nächsten Tag direkt wieder. Ich schaffe es einfach nicht aus dieser Spirale raus zu kommen. In Gedanken kann ich dadurch nie abschalten, ich habe immer im Hinterkopf, dass ich doch lernen muss und das wahrscheinlich wieder vor mir herschieben werde.

Weis einfach nicht mehr, wie sich glücklich sein anfühlt. Ständig nur Enttäuschungen, vor allem von sich selber enttäuscht sein. Dass man so komisch ist, dass man nicht anders sein kann.

Was soll ich tun, wie soll das weitergehen? Hat jemand einen Rat?

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Meint ihr eine psychologische Therapie oder eine Hypnotherapie wäre sinnvoller?

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Ja nach Australien würde ich auch gerne länger als 2 wochen, habe das nur so geplant weil es in australien so teuer ist und ich nicht zwischendrinn arbeiten gehen möchte. Alles in allem werde ich wahrscheinlich so ca 5.000€ zur Verfügung haben, Flüge mit eingerechnet. Sollte von dem Geld auch 4 wochen Australien und dafür 2 wochen weniger thailand möglich sein? Ich möchte nicht in teueren hotels übernachten oder ähnliches.

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