Das Menschliche Gehirn kann tatsächlich nicht mehr als 25 Bilder in der Sekunde verarbeiten. Warum sieht es dann aber bei 60 oder 120Hz flüssiger aus?

Immer wenn das Gehirn bereit ist ein Bild aufzunehmen/verarbeiten, muss vom Monitor auch eins geliefert werden. Bei nur 25 Bildern in der Sekunde kann es aber sein, dass gerade in diesem Moment eine Lücke auftritt zwischen zwei Bildern, wenn das ein mal oder öfter passiert hast du das Gefühl von leichten Rucklern.
Wenn ein Monitor 120 Bilder in der Sekunde darstellen kann, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass wenn das Gehirn gerade ein neues Bild verarbeiten will auch vom Monitor eins vorliegt. Es wirkt dann flüssiger. Bei 120 B/s sind die Lücken viel kleiner und die Treffer Möglichkeit für das Auge/Gehirn sind dann folglich höher.

Nehmen wir einmal an, dass das Auge nur 30 Bilder pro Sekunde (also alle 33,3 Millisekunden ein Bild) an das Gehirn weiterleiten kann und die Frequenz des Monitors beträgt 25 Frames (alle 40ms ein Bild). Dann ist es tatsächlich so, dass einzelne Bilder des Monitors doppelt wahrgenommen werden, da pro Bild das, dass Auge wahrnimmt, durchschnittlich nur 0,8 Bilder vom Monitor zur Verfügung gestellt werden können. => es ruckelt

Aber sobald der Monitor mehr als doppelt so viele Bilder zur Verfügung stellt als das Auge wahrnehmen kann (im Beispiel also mehr als 60 Hz bzw. alle 16,6 ms ein Bild), liegt in jedem Fall ein neues Bild vor, wenn das Auge für die nächste Wahrnehmung bereit ist. => kein Ruckeln

Ob dann pro Wahrnehmungszyklus des Auges zwei oder (wie im Falle eines 120 Hz Monitors) vier Zwischenbilder dargestellt werden, spielt überhaupt keine Rolle.

--> Ab ca. 60 Hz Bildrate ist es unmöglich, ein Ruckeln wahrzunehmen

Das war die Theorie, in der Praxis verhält es sich ein wenig anders weil die Bilder leider sehr unregelmäßig vom Monitor/Grafikkarte geliefert werden. Das heißt, dass bei einer Rate von 120Hz es nicht mehr so wichtig ist, ob die Bilder unregelmäßig kommen da ja ein gehöriger Überschuss vorhanden ist. Insofern bringen mehr als 60Hz schon noch etwas. Allerdings ist der Unterschied nicht mehr so groß, wie von 25 auf 60Hz b.z.w.25 auf 60 Bilder in der Sekunde (FPS). 

Das ist alles allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich, manche nehmen Unregelmäßigkeiten war manche nicht. Genauso wie es auch Unterschiede in der Sehschärfe gibt. Es gibt Leute die haben 100% Sehkraft, manche liegen darunter oder sogar darüber. Um so mehr Hz der Monitor hat, um so schwere wird es für das Gehirn, diese Unregelmäßigkeiten wahr zu nehmen. Bei sehr schnellen Bildern können sogar 200Hz noch was bringen aber ab da macht es dann keinen Sinn weiter zu erhöhen. Wenn es so was wie ein VSync für Monitor und Auge/Gehirn gäbe wäre alles über 25Hz/FPS sinnlos!

Fazit:
Ja ein 120Hz Monitor kann Vorteile bringen. Man sollte es aber selber ausprobieren, da es Menschen gibt die diesen Effekt von mehr als 60 B/s nicht wahrnehmen und daher ihr Budget besser in die LED Technik investieren. 

Das Problem ist das die Grafikkarte 80 Frames darstellt, der Monitor 120Hz hat, das Auge 60 Bilder erfassen kann und das Gehirn maximal 25 Bilder verarbeitet..

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