Hallo Julia, das Herzrasen kenne ich zu gut und ich finde es ziemlich beunruhigend und Du wahrscheinlich auch, sonst würdest Du nicht fragen. Normal ist das nicht. Aber, was ist denn schon normal? Bezogen auf Deine aktuelle Situation ist es aber ziemlich gut nachvollziehbar, dass das sehr unangenehm ist. Und wenn etwas unangenehm ist odet unerträglich wird, sollte das nicht so bleiben! Besonders wenn es abends auftritt, vor oder während dem Schlafen kann das zienlich belastend sein. Abgesehen davon, dass das natürlich organisch bedingt sein könnte, hätte ich aber auch eine etwas beruhigende Möglichkeit. Wahrscheinlich hast Du echt Angst vor Herzrythmusstörungen, was gerade bei Bulimie sehr verständlich ist. Das Herzrasen kann aber noch eine Ursache haben. Du hast garantiert schon bemerkt, dass Du stark unter Deiner Ess-Störung leidest und Dir ziemlich viele Sorgen machst. Dazu kommt noch eine Menge Stress und innerer Druck.Dass der Körper darauf reagiert, ist nachvollziehbar. Gerade, wenn Du Zeit hast abends auf Dich zu achten und beginnst tägliche Ereignisse, Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, können Panikattacken auftreten. Typisch dafür ist das beschriebene Herzrasen. Ich selbst habe mit der Bulimie auch die Panikattacken bekommen. Meistens ist die Panik nicht genau greifbar, aber es gibt trotzdem Dinge, von denen ich weiß, dass sie Panikattacken auslösen können. Bei mir treten sie auf, wenn ich gegessen habe und mich voll fühle. Deine Situation klingt ähnlich. Und das liegt definitiv nicht sm Essen. Wahrscheinlich beginnst Du dann über das Essen nachzudenken und bekommst ein schlechtes Gewissen, weißt aber eigentlich, dass es nicht schlimm war. Dann beginnst Du mit Dir zu kämpfen und in Dich hineinzuhorchen. Du bist gestresst und dein Stresslevel steigt enorm an. Du beginnst extrem auf Dich selbst zu achten und besonders darauf, wie Dein Herz schlägt. Dadurch, dass Du so sehr darauf achtest, fällt es Dir mehr auf als sonst. Gerade weil es Dir dann so sehr auffällt empfindest Du Deinen Herzschlag als Rasen. Dann kommt vielleicht noch der Gedanke an Herzrythmusstörungen dazu und Du beginnst Dir etnsthafte Sorgen zu machen. Dadurch steigt Dein Stresslevel noch weiter an und die Symptome verstärken sich. Erst wenn Du wieder ruhiger wirst, legt sich das wieder. So eine Panikattacke kann durch alles mögliche ausgelöst werfen und quasi überall. Das nervige ist, dass Du dann unter Umständen "Angst vor der Angst" hast, wie in Deinem Fall, dass Du Angst hast, dass etwas nicht stimmt. Das führt dazu, dass Du verstärkt darauf achtest und Dich kontrollierst. Dann fallen Dir die Symptome oder Körperreaktionen wieder verstärkt auf und der Teufelskreis schließt sich. Die Angst und der Stress können viele Ursachen haben und sind eigentlich eine gute Reaktion des Körpers. Versuche Dir bei einer Panikattacke immer gut zuzureden und denke daran, dass es lediglich Angst ist und nichts schlimmes. Trotzdem rate ich Dir zu Deinem Lieblingsarzt zu gehen und das lieber untersuchen zu lassen, bevor es tatsächlich eine körperliche Erkrankung ist. Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo Julia, diese Frage stelle ich mir auch ständig, besonders wenn mein Blutdruck extrem niedrig oder hoch ist. Ich glaube, dass sich das nicht generalisieten lässt. Denn es gibt zu viele individuelle Faktoren. Bulimiker sind alle anders. Jede Ess-Störung ist individuell, jeder Körper reagiert unterschiedlich, wir haben unterschiedliche Charaktereigenschaften und letztendlich auch ein individuelles Zusammenspiel von Blutdruck und Ess-Störung. Ich kenne zum Beispiel ein Mädchen, deren Blutdruck immer absolut normal war, trotz Bulimie, während meiner zwischen den Extremen pendelt. Ein kleiner theoretischer Exkurs: Ich weiß, dass Bluthochdruck besteht, wenn der diastolische Druck 90 mmHg und der systolische Druck über 140 mmHg anzeigt. Von einem niedrigen Blutdruck ist die Rede, wenn der systolische Wert unter 105 mmHg und der diastolische Wert unter 60 mmHg beträgt. Zurück zum Thema: Durch die Bulimie kann der Blutdruck durchaus sehr stark absinken. Das kenne ich von mir selbst. Meistens trifft das zu, wenn ich nichts esse oder mich sehr häufig übergebe. Bestimmt kennst Du auch Schwindelattacken, Ohnmachtsanfällekommen, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen und endlose Müdigkeit. Das kann zum Beispiel durch den niedrigen Blutdruck kommen, wobei das Gehirn nicht genügend mit Sauerstoff versorgt ist. Ich beginne immer mich viel zu bewegen, wenn ich merke, dass der Blutdruck abfällt, denn das soll helfen, außer der Kollaps droht schon. Wechselduschen hilft auch sehr und wenn Du in der Schule oder an der Arbeit bist, kannst du kaltes und warmes Wasser über die Arme laufen lassen, was ungefähr dengleichen Effekt hat und auch noch entspannt. Ich habe festgestellt, dass stickige Räume mir dann gar nicht gut tun. Ganz wichtig ist auch, ausreichend zu trinken! Stell dir vor: Eine gesunde Ernährung ist wichtig und einseitige Diäten sind ein absoluter Schuss in den Ofen. Und es ist egal, ob Hoch-oder Tiefdruck, die Ernährung leistet ihren Beitrag. Ich schätze, dass Du das weißt. Ich habe oft das Gefühl, dass mein Herz zu rasen beginnt, wenn ich esse. Daher würde ich, zumindest was mich betrifft, folgern, dass der Blutdruck während der" Diätphase" fällt und eher niedrig ist, während er bei der "Fressattacke" extremst ansteigt. Bei mir kommt das dann auch häufig durch die Aufregung oder den Stress, dass der Blutdruck steigt. Manchmal ist er auch nach dem Erbrechen ganz hoch und fällt dann urplötzlich ab. Das Herzrasen bei niedrigem Blutdruck kenne ich auch. Das ist ein wirklich unangenehmes Gefühl. Ich kann es mir nicht erklären. Das hat auch oft etwas mit Anspannung oder Panik zu tun. Ich empfehle Dir einen Arzt Deines Vertrauens aufzusuchen und auf jeden Fall abklären zu lassen, ob denn bei Dir auch orgenisch alles in Ordnung ist und wovon Deine Probleme kommen oder was Du dagegen tun kannst. Das ist sehr wichtig! Alles wird gut! Denk' immer daran: Du bist es wert! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, ich kann Deine Frage nachvollziehen, Dir aber nur davon abraten, gewollt Erbrechen zu induzieren. Ich selbst habe Bulimie und das schon sehr lange Zeit. Mehr als die Hälfte meines Lebens habe ich nun schon meine Ess-Störung und das ist absolut das Schlimmste, was es gibt. Ich versuche so sehr dagegen zu kämpfen und endlich loszukommen, aber der Teufelskreis ist nicht so einfach zu durchbrechen. Die Bulimie hat meine Kindheit und Jugend zerstört und jetzt zerstört sie langsam alle meine Träume. Ich will das nicht mehr. Jedenfalls kann ich ein Lied singen von den Folgeschäden, unter denen ich sehr leide. Die Folgen reichen von Haarausfall über heftige Entzündungen der Speiseröhre und des Rachenraums bis hin zu Herzrythmusstörungen, die schnell zum Tod führen können. Außerdem kann Deine Regel ausbleinben, Deine Backen werden richtig dick anschwellen, Dein Handrücken wird aussehen wie ein Massaker und natürlich können Deine Zähne ausfallen, nachdem sie erst anfangen zu faulen. Du wirst solche Schmerzen haben, dass Du sie nicht ertragen kannst. Chronische Krankheiten kommen hinzu, wie zum Beispiel eine Magenschleimhautentzündung oder Reflix-Krankheit. Und so vieles mehr. Abgesehen dabon wirst Du nicht glücklich, was sehr schade ist, denn Du willst Dich mit Dir selbst wohlfühlen und glücklich sein. Du suchst nach einer Lösung dafür. Bulimie ist nicht die Lösung. Die Bulimie wird Dich in heftige Depressionen reißen und Dein Leben zerstören. Dann sind alle Deine Träume, wie weggeblasen. Du wirst Dich höchstwahrscheinlich von Deinen Freunden isolieren und Deine Familie und Freunde finden keinen Zugang mehr zu Dir. Dir wird alles egal sein, denn Dein Leben wird beherrscht, von einer Ess-Störung. Bitte, lass es sein! Denk an Dich und Deine Zukunft. Du bist ganz sicher ein wundervoller Mensch und hast Besseres verdient, als den Tod auf Raten. Deine Körpermaße sind ideal. Ich finde, es gibt keinen Grund, weshalb Du Deinen Freunden nacheifern solltest. Du bist gut so wie Du bist ! Ich hoffe nur das Beste für Dich und wünsche Dir so sehr, dass Du es sein lässt und lernst Dich selbst zu lieben und zu akzeptieren! Alles Liebe und Gute! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, Ich kann die Ängste und Sorgen, die Du gerade hast ziemlich gut verstehen. Ich habe auch Bulimie und versuche gerade die Ess-Störung loszulassen. Übrigens bin ich auch Verganerin. An der Ernährung liegt das Problem jedenfalls nicht. Aus Erfahrung und weil ich beim Arzt war und gefragt habe, kann ich dir sagen, dass das Sodbrennen und ungewolltes Erbrechen durchaus höchstwahrscheinlich von der Bulimie kommt. Hast Du schon etwas von einer Reflux-Krankheit gehört? Ich habe sie durch die Bulimie bekommen. Davon kommt bei mir das ständige Sodbrennen und plötzliches Erbrechen. Dadurch, dass die Speiseröhre und überhaupt der ganze Verdauungstrakt in Mitleidenschaft gezogen werden bei der Bulimie, können noch ganz andere Folgen auftreten. Auf jeden Fall solltest Du zum Arzt, weil das die Speiseröhre immer wieder reizt und wirklich nicht gut für den Körper ist. Ich würde Dir wirklich ans Herz legen, dass Du zum Arzt gehst, denn Du willst leben und Du willst vor allem gesund sein! Unangenehm muss Dit das nicht sein, denn das haben viel mehr Leute, als Du denkst. Unangenehm wird es erst, wenn Du nicht zum Arzt gehst. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo,

ich finde es richtig schön und liebenswert von Dir, wie Du Dich um Deine Freundin sorgst und wie sehr Du gerade jetzt auch zu ihr hältst. Das ist nicht immer selbstverständlich.

Am liebsten würde ich Dir jetzt "die ultimative Lösung" geben. Das kann ich leider nicht. Vielleicht sind aber einige gute Anregungen dabei oder Du kommst im Endeffekt selbst auf die zündende Idee. Das ist nämlich wirklich eine Art kleines Dilemma.

Ich würde mit der Situation an Deiner Stelle folgendermaßen umgehen:

Ich würde sie ganz offen und ehrlich auf das, was Du beobachtet hast ansprechen. Stelle keine Diagnose und ersuche ganz ruhig und gelassen zu sein, egal wie sehr Dich deine Sorgen quälen. Sie könnte es nämlich mitunter als Vorwurf auffassen oder sich unendlich schuldig fühlen. Achte darauf, wie Du Dich ausdrückst. Verwende weniger "Du-Botschaften" und versuche immer bei Deinem empfinden zu bleiben und aus Deiner Sicht zu schildern, was Du sachlich wahrnimmst. Natürlich kannst Du sie nach ihrer Erklärung fragen oder ob Du etwas falsch verstanden hast. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass Du ruhig bleibst und ihr zu verstehen gibst, dass Du hinter ihr stehst, egal was passiert.

Sollte sich herausstellen, dass sie einen Rückfall hatte und das ein bulimisches Verhalten war, hast Du prinzipiell mehrere Möglichkeiten zu handeln.  Ich würde an Deiner Stelle versuchen, Deine Freundin auf die Risiken, die Du siehst hinzuweisen und sie bitten, es ihrem Arzt zu sagen. Dabei kannst Du sie unterstützen. Denn wenn sie rückfällig ist, ist Unterstützung und Rückhalt das, was sie braucht. Damit ist nämlich nicht zu spaßen, vor allem nicht in ihrer aktuellen Situation. Sucht doch das gemeinsame Gespräch mit dem behandelnden Arzt und lasst Euch sowohl über Risiken aufklären, als auch über mögliche Behandlungsschritte.

Wenn sie nicht bereit sein sollte, mit einem Arzt zu sprechen und sich weigert, würde ich an Deiner Stelleversuchen ihr zu erklären, dass Du sie sehr liebst und nur ihr Bestes möchtest und deshalb mit dem Arzt sprechen wirst, weil Dir ihr Wohl am Herzen liegt. Vielleicht wird  sie bockig reagieren, verärgert oder sogar aggressiv. Das müsstest Du in Kauf nehmen. Ich finde, der Arzt muss Bescheid wissen, denn die Situation kann sehr gefährlich sein. Ich rede aus Erfahrung, denn ich habe auch Bulimie und bin daran schon fast gestorben, wenn nicht damals meine Familie sich gegen meinen Willen für mich eingesetzt hätte. Damit möchte ich Dir sagen, dass Du sie liebst und nicht verlieren möchtest. Du willst ihr Bestes und manchmal ist es so, dass man während dieser Krankheit, sein Bestes nicht erkennt. Das ist traurig aber wahr.

Selbst wenn sie erst wütend reagieren sollte, wird sie Dir dankbar sein, wenn sie das überwunden hat. Das kenne ich von mir. Ich liebe die Menschen, die mir geholfen haben, und vor allem die, die stark für mich waren, als ich es nicht war, so sehr dafür und ich schätze es, dass sie sich aus Liebe so sehr "gegen mich" gestellt haben. deshalb lebe ich!

Bitte, handle so, wie Du es für richtig hältst. Du kannst nichts falsch machen und trägst auch in keinem Fall irgendeine Schuld. Du willst Deiner Freundin helfen und mit Deiner Frage, hast Du schon den ersten Schritt getan!

Ich wünsche Euch beiden alles Liebe und Gute! Gemeinsam seid Ihr stark und ich bin fest davon überzeugt, dass Ihr das zusammen schafft! Alles Liebe, Gute und viel Kraft!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo Julia,

in Deinem ersten Satz beschreibst Du selbst etwas, was sehr hilfreich sein kann: Sozialer Druck. In Gegenwart anderer ist es nämlich wirklich unangenehm zu fressen und zu erbrechen. Deshalb passiert es dann nicht so schnell und irgendwie ist dann auch jemand da, der einen "kontrolliert". Das kann wirklich wichtig sein! Du könntest Dich doch bestimmt öfter mit Deiner Freundin treffen. Sie würde sich sicherlich auch freuen.

Da musst keine Angst haben. Versuche Dir selbst zu verzeihen, auch wenn es sehr schwierig sein kann. Niemand ist perfekt. Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Das ist passiert und daran kannst Du jetzt nichts mehr ändern. Du kannst nur daraus lernen. Du weißt, wie schrecklich das Gefühl ist, das Du jetzt hast und Du weißt, dass das Erbrechen Dich schwächt und absolut nicht schön ist. Das ist doch Grund genug um zu sagen: "Es geht auch anders!"

Versuche Dich nicht so sehr auf die Angst vor dem Kontrollverlust zu fixieren. Sonst ergibt sich die berühmte "Sich-Selbst-Erfüllende-Prophezeiung" und es geschieht tatsächlich, weil Du es ständig im Kopf hast.

Probiere Dich von Deiner Angst abzulenken und sage Dir immer, dass alles besser wird. Schließlich willst Du gesund werden. Konzentriere Dich lieber auf Dein Ziel, als auf die Angst.

Momentan dient Deine Ess-Störung bestimmt auch zum Stressabbau. Wie wäre es, wenn Du versuchst Dich anders zu entspannen, den Stress anders abzubauen oder ihn gar nicht so unerträglich werden zu lassen?

Wenn ich im Stress bin, dann wirke ich dem Ganzen entgegen, indem ich mir oft etwa gönne und versuche meinem Körper und meiner Seele etwas Gutes zu tun. Ich gehe zum Beispiel gerne auch einmal zur Massage oder nehme ein schönes Schaumbad. Ich mache auch ganz gerne Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training, wenn ich Prüfungsstress habe. Dann baue ich auch oft angenehme Gerüche und gute Musik in meinen Tagesplan ein. Das macht vieles schöner. Momentan wird es auch Frühling und draußen lässt es sich wunderschön spazieren gehen. das befreit zumindest meinen Kopf von quälenden Gedanken und Sorgen.

Kopf hoch! Du bist ein wundervoller Mensch, selbst wenn Du einmal "die Kontrolle verlierst"! Versuche Dir zu verzeihen und Dich so zu lieben, wie Du bist! Ich wünsche Dir, dass Du den Stress überstehst und immer nach vorne schaust und Dein Ziel, die Bulimie loszulassen, nicht aus den Augen verlierst. Denn dann kannst Du alles schaffen!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Halo Julia,

ich finde Deine Fragen immer unglaublich spannend und Du sprichst mir echt aus der Seele. Deiner Frage entnehme ich, dass es Dir richtig schlecht geht, da Du selbst feststellst, dass Du häufiger erbrichst und das auch Dein Leben in ein Ungleichgewicht rutscht, weil die Bulimie zu viel Platz einnimmt.

Zu Deiner Frage kann ich aus Erfahrung sagen, dass es keinen genauen Richtwert gibt, wie oft Bulimiker erbrechen. Ich habe jetzt schon gefühlte Ewigkeiten Bulimie und es gab Zeiten, da habe ich einmal am Tag erbrochen oder wie Du momentan, drei bis viermal. In schlimmsten Zeiten standen aber um die zehn bis vierundzwanzigmal auf dem Tagesplan, was eine echte Qual und ein Gang durch die Hölle war. Das bestimmte mein ganzes leben und ich hatte keine Zeit mehr für Freunde, die Schule oder alle meine anderen Träume. Das Fressen und Erbrechen bestimmte einfach wirklich mein ganzes Leben. Wenn ich an diese zeit zurückdenke, macht mich das sehr traurig und ziemlich betroffen.

Eine kurze Ansammlung von Gedankenströmen, die mir gerade durch den Kopf gehen zum Thema "Fressattacken-Vermeiden". Etwas ungeordnet, aber vielleicht hilft es Dir ein kleines bisschen weiter.Mir helfen gegen meine Fressattacken.

Kurzfristige Hilfe:

-Ort des Geschehens verlassen

-Kaugummi kauen

-Freunde anrufen/treffen

-Wasser trinken

-angenehme Tätigkeiten

-Folgen bewusst machen

Geplante Fressattacken:

-nur so viel Geld dabei haben, wie Du gerade brauchst

-feste Einkaufsliste

Langfristige Hilfe:

-fester, ausgewogener Essplan

-feste Essensregeln (z.B. fester Essplatz, nur mit Teller...)

-regelmäßige Therapiesitzungen, um an der Ursache anzusetzen

-Klinikaufenthalt, um ein normales Essverhalten wieder zu erlernen

Während des Fressanfalls:

-Wecker stellen (z.B. 5 Minuten) und dann aufhören

Was auf jeden Fall zu empfehlen ist:

-Essprotokoll führen

-Gedanken und Gefühle aufschreiben

-Liste von positiven Aktivitäten erstellen, die Dir helfen können, Fressanfälle und depressive Verstimmungen zu vermeiden

-Ursachen von Fressattacken aufschreiben , damit Du Dich selbst reflektieren kannst

Es gibt noch viel mehr, aber das sind die Dinge, die mir jetzt spontan gerade durch den Kopf gerauscht sind. Bei Interesse rücke ich noch mehr heraus.

Ich hoffe, dass das Ein oder Andere Hilfreiche dabei ist und wünsche Dir so sehr, dass es Dir bald wieder besser geht und Du es schaffst, die Ess-Störung loszulassen und Dein leben so zu leben, wie Du es willst. schließlich bist Du nicht abhängig von Deiner Bulimie, sondern sie von Dir. Du kannst auch gut ohne sie leben und wahrscheinlich sogar viel besser, als jetzt gerade. Du schaffst das! ich bin fest davon überzeugt!

Wenn Du mehr Fragen hast, kannst Du sie gerne stellen. Ich gebe gerne Tipps weiter, die mir selbst auch helfen und erkläre auch gerne Dinge, die Dir vielleicht unklar sind oder, die Du gerne wissen möchtest. Selbstverständlich kann ich das auch nur so weit, wie mein Wissen reicht. ;)

Alles Liebe und Gute für Dich!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo,

dieses Problem hatte ich in meiner Schulzeit auch manchmal. Ich bin dann richtig kreativgeworden und folgende Dinge haben mir geholfen,  mich zu motivieren und zum Lernen zu animieren:

-Das Lernziel in Teilziele unterteilen:

Ich habe mir immer ein hohes Ziel gestellt, dass ich dann noch in kleine Steps unterteilt habe, die ich dann nach und nach einzeln abgebaut habe. Danach war aber auch Schluss und das nächste Thema kam nach einer Pause, Belohnung oder am nächsten Tag.

-Lerngruppen mit Freunden:

Ich habe mich oft mit Freunden getroffen und wir haben zusammen gelernt. Jeder konnte etwas anderes und meine Freunde konnten auch besser und spannender erklären als der Lehrer. Dabei haben wir meistens noch nebenbei ein wenig Unsinn gemacht und uns echt clevere Ideen einfallen lassen, um das Zeug in den Kopf zu bekommen. Nach erfolgreichem lernen haben wir dann meistens etwas unternommen,  wie einen schönen Ausflug in den Kletterpark oder ein Kinobesuch. Damit blieb das Lernen in positiver Erinnerung und ich habe mich auch auf die nächsten Male gefreut.

-Learning by Doing:

Manche Fächer können sehr abstrakt sein. Ich meine, dass manchmal jede Vorstellungskraft fehlt und das Buch einfach nicht alles logisch erklärt. Ich habe oft mit meinen Freunden Ausflüge gemacht in ein Museum oder zu anderen Dingen, die zum Thema gepasst haben. Das hat sich eingeprägt und war immer hilfreich, vor allem bei den Naturwissenschaften. Wir haben aber auch Versuche selbst zu Hause gemacht und haben (auch wenn es jetzt streberhaft klingt) AGs gegründet.

-Vorstellungskraft:

Ganz wichtig ist, dass Du auch kreativ werden kannst. ich habe mir oft auch Geschichten aus dem Lernstoff ausgedacht oder mir einen Weg vorgestellt, den ich entlang gehe, auf dem die zu lernenden Dinge zu sehen warn. Bei Chemie habe ich mir immer vorgestellt, ich würde eine Geheimsprache sprechen und Codes knacken. Dann kam ich mir ziemlich clever vor.

-Musik:

Musik half mir auch viel. Ich habe oft beim Lernen Musik gehört und dann konnte ich mir den Lernstoff ziemlich gut merken, weil ich ihn mit meiner Lieblingsmusik verknüpft hatte. Manchmal habe ich auch Lernsongs geschrieben, die dann meine Klassenkameraden auch hilfreich fanden. Das war so blöd, dass es im Kopf blieb.

-Entspannung:

Achte darauf, dass Du entspannt bist. Du solltest Dich nicht stressen, sondern schön entspannt und selbstsicher an die Sache herangehen. Wenn Du weißt, dass es keinen Spaß macht und Du Dir das die ganze Zeit über sagst, dann schwindet die Motivation. Ich habe mich  oft vor oder auch nach dem Lernen hingelegt, ein schönes Bad genommen, ein Buch gelesen, mich massieren lassen oder andere Dinge getan, die entspannen. Dabei habe ich mir manchmal dann vorgestellt, wie schön das Gefühl ist, wenn ich etwas kann und erreiche. Meistens war ich dann in der Lage meine Träume zu erfüllen, mich aufzuraffen und zu lernen.

-Filme, Hörbücher und co.:

Vielleicht hilft es Dir, den Lernstoff als Film zu sehen. Ich kann mich erinnern, dass das mir so manche Zeit beim Lernen erspart hat. Ich habe mir dann aber auch spannende Filme oder Dokus ausgesucht. In Geschichte oder Biologie habe ich immer Filme geschaut und ich war immer ganz vorne dabei und konnte mich dann auch plötzlich für Themen begeistern, die ich vorher echt abstoßend fand. Auch Hörbücher oder andere Audios können helfen, wenn Du sie immer und immer wieder anhörst. Das kannst Du gut zwischendurch im Bus oder in der Bahn machen.

-Klebezettel:

Klebezettel an Stellen, wo Du oft bist, helfen auch. Ich habe sehr oft bei Dingen, die auswendig zu lernen waren, überall ein paar Zettel mit dem Lernstoff hingeklebt, sodass ich ständig damit konfrontiert war und mir das ständig anschauen musste. Irgendwann blieb es im Kopf haften, weil ich dann alle auswendig konnte und mich auch nicht davor verstecken konnte.

Vielleicht ist ja etwas für Dich dabei.

Viel Spaß und Erfolg beim Lernen! Du kannst das!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo,

ich habe so ungefähr das Gegenteil von Deinem Problem. Ich habe Bulimie und verbiete mir leider alles, was dazu führen könnte, dass ich schnell zunehme. Aber gerade aus diesem Grund, weiß ich genau, was Dir helfen könnte!

Da ich auch Probleme damit habe zu essen, allerdings die Nährstoffe irgendwie zuführen muss, bekomme ich immer eine schöne Palette an Trinknahrung. Ich hasse es, weil es viele Kalorien hat, obwohl es nur ein Getränk ist. Dir könnte das allerdings helfen, gerade wenn Du keinen Appetit hast, aber trotzdem Zunehmen möchtest. Das gibt es überall in der Apotheke und ich bekomme es sogar vom Arzt verschrieben.

Mir fällt es ein wenig leichter etwas zu trinken, als zu essen. Vielleicht würde das bei Dir auch funktionieren.

Du kannst natürlich auch darauf achten, dass Du Dinge isst, die zwar ordentlich Nährwerte haben, aber nicht zu sehr stopfen und füllen, denn dann passt wahrscheinlich mehr in Dich hinein. Oder Du kannst auch mit hochkalorischen Soßen und Getränken tricksen. Das dürfte auch funktionieren. Zudem haben Nüsse viele Kalorien und sind auch noch sehr gesund für den Körper.

Vielleicht kannst Du Deinen Arzt darum bitten, dass er Dich zu einer professionellen Ernährungsberatung schickt. Dort bekommst Du einen Essplan, der individuell auf Dich abgestimmt ist.

Viel Erfolg beim Zunehmen und alles Gute!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo,

ich selbst bin auch 19 Jahre alt und habe schon viele Jahre mit meiner Ess-Störung zu kämpfen. Ich habe auch Bulimie und verstehe sehr gut, dass Du sehr darunter leidest. Lobenswert finde ich, dass Du Dir eingestehst, dass Du eine Ess-Störung hast. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!

Ich empfehle Dir damit auf jeden Fall zum Arzt zu gehen, denn es gibt wirklich nichts, was Du zu befürchten haben könntest. Das Einzige, was erschreckend und fürchterlich sein wird, sind die Folgen einer unbehandelten Bulimie. Wenn Du darüber mehr wissen willst, kannst Du mich gerne fragen, denn ich kann ein Lied davon singen, wie schrecklich es ist nicht einschlafen zu können, weil man Angst hat, nicht mehr aufzuwachen oder wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich starke Herzrhythmusstörungen hat oder die Knochen sehr porös werden. Ich könnte noch hunderte von Dingen aufzählen, die Du aber bestimmt alle schon gehört hast.

Ich rate Dir, zu einem Arzt Deines Vertrauens zu gehen und ihm Deine Situation genauso ehrlich zu schildern, wie Du es hier getan hast. Er wird Dich in jedem Fall ernst nehmen und Dir die nötige Hilfeleistung anbieten. Eingetragen wird die Diagnose nirgendwo, wo es Dich beeinträchtigen könnte. Das sieht keiner, außer der Arzt und es wird sonst niemand erfahren. Das verspreche ich Dir! Also, mach Dir darüber keine Sorgen!

Wahrscheinlich wirst Du von Deinem Arzt an einen Facharzt überwiesen, der zuerst eine Magenspiegelung machen wird, um zu schauen, woher Deine Bauchschmerzen kommen. Generell bekomme ich wegen meiner Bulimie ständig eine Magenspiegelung gemacht, Blutwerte werden kontrolliert, ich muss oft zum Orthopäden und zum Neurologen, aber auch zum Zahnarzt. Es gibt wirklich einige wichtige Untersuchungen, die bei Bulimie sinnvoll sind. Außerdem überweist Dich Dein Arzt gerne auch zum Psychotherapeuten oder gibt Dir eine Einweisung in eine Fachklinik.

Über Deine berufliche Zukunft solltest Du Dir keine Sorgen machen, wenn Du Deine Bulimie behandeln lässt. Sorgen kannst Du Dir machen, wenn Du es nicht tust.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute für Deine Zukunft und Deinen weiteren Weg! Du bekommst das wieder in den Griff!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Bulimie und mein ganzes Leben

Hey Leute, ich brauche dringend eure Hilfe .. ich weiß echt nicht mehr weiter .. ich habe angefangen mich nach dem essen zu übergeben und einmal musste ich zu lange warten bis meine Mama weg war , dass ich nicht mehr erbrechen konnte .. dann habe ich die dreifache Dosis, des maximalen eines Medikamentes genommen, weil als Nebenwirkung eerbrechen stand. Natürlich gab es noch andere Nebenwirkungen, aber die waren mir erstmal egal .. nachher gings mir so schlecht, dass ich dachte, ich sterbe .. ich habe es einem Freund erzählt, der selbst an Magersucht und zum Teil an Bulimie leidet .. erst hat er mir gesagt, ich soll sowas nicht wieder tun und nachher was/ist ihm das egal .. ich weiß dass sich die ganze Welt sich nicht um mich dreht, aber ich fühle mich einfach total alleine .. meiner BF kann ich es auch nicht erzählen, weil ihr Opa am sterben liegt und sie das Momentan ganz sicher nicht gebrauchen könnte .. an meine Familie kann ich mich nicht wenden, da ich kaum eine (vertrauliche) Bindung zu ihnen habe .. ich wollte erst zu einem Arzt gehen wegen meiner Bulimie, aber da ich erst seit ca. 1 Monat darunter leide und soetwas auch eigentlich gar nicht selbst diagnosieren kann, komme ich mir dabei ein bisschen komisch vor. Ich will nicht, dass er denkt, ich will aufmerksamkeit oder sowas .. ich will einfach nur jemanden der mich versteht und der mir helfen kann .. langsam glaube ich auch, dass ich nur noch erbreche, weil ich diese innere Leere endlich los werden will .. ich kann einfach wirklich nicht mehr .. mir macht nichts mehr spaß .. mir fehlt die Lebensfreude .. wenn ich wüsste was nach dem tot ist .. oder das es nicht weh tut zu sterben .. dann würde ich mir das Leben nehmen .. aber davor habe ich noch zu große Angst .. ich weiß nicht .. kann mich irgendeiner vielleicht verstehen ? Und mir vielleicht helfen ? Bitte ich kann nicht mehr .. ich will endlich wieder Leben umd endlich wieder ich sein ... :-((Sorry wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe)

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Hallo,

Deine Frage ist jetzt zwar nicht mehr ganz so neu, aber ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht. Ich kann Deine Verzweiflung sehr gut verstehen, weil mir diese Gefühle und Handlungen selbst nicht unbekannt sind, da ich auch an Bulimie leide.

Der Druck, zu Erbrechen, obwohl oder gerade weil es nicht geht, kann tatsächlich manchmal so schlimm sein, dass man unüberlegt handelt. Das mit den Tabletten war bestimmt auch kein direkter Versuch Dir selbst zu schaden, sondern eine Affekthandlung, die aus Deiner Verzweiflung resultierte. Das zeigt leider, dass Du ziemlich tief in der Ess-Störung steckst. Alleine das sollte Dich wachgerüttelt haben und Dir zeigen, dass jetzt Handlungsbedarf besteht!

Du bist jedenfalls nicht alleine, auch wenn Du Dich manchmal so fühlst. Viele verstehen das nicht, wenn sie selbst diese Erfahrung nicht gemacht haben. Ich rate Dir Dich nach einer Selbsthilfegruppe zu erkundigen. Dort lernst Du nämlich viele andere kennen, die Dich verstehen, für Dich da sind und gemeinsam mit Dir kämpfen. Mir hilft das sehr gut, denn es ist schön von anderen zu hören "Das kenne ich auch" oder "Ich habe das gemacht, als es mir so ging". Das bewegt wirklich etwas!

Außerdem solltest Du Dich nicht scheuen zum Arzt zu gehen. Du stellst schließlich nicht selbst eine Diagnose, sondern hast ein ernsthaftes Problem, das akut ist und dabei ist Handlungsbedarf geboten! Stell Dir doch einfach vor, wie das ist, wenn Du die Grippe hast und zum Arzt gehst. Dabei wartest Du auch nicht ab. Dein Arzt wird nicht denken, dass Du nur Aufmerksamkeit möchtest. Er wird Dich ernst nehmen und mit Dir darüber sprechen. Wenn Du das willst, überweist er Dich direkt zum Facharzt oder gibt Dir eine Einweisung in eine Klinik, was unter Umständen sehr hilfreich sein kann. Natürlich kannst Du auch sofort die Überweisung an einen Psychotherapeuten bekommen. Vielleicht schaut sich Dein Arzt gemeinsam mit Dir nach einem geeigneten Therapieplatz um. Schließlich zeigst Du auch deutliche Anzeichen einer Depression. Diese kommt auch durch die Bulimie. Das hat mit Aufmerksamkeitssuche nicht viel zu tun. Dein Arzt wird eher sofort dafür sorgen, dass Du die richtige Hilfe schnellstmöglich bekommst!

Bitte, tu Dir einen Gefallen und geh zum Arzt. Das ist das Beste, was Du für Dich tun kannst. Du bist es wert!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute! Du schaffst das!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo,

das mit dem Abi-Ball ist tatsächlich eine wichtige Frage, denn der Abi-Ball ist der krönende Abschluss nach der langen Schulzeit. Wie das genau bei anderen ist, kann ich Dir nicht sagen. Ich selbst war im Organisationsteam und kann Dir beschreiben, wie das bei uns lief.

Bei uns war von Anfang an klar, dass der Abi-Ball das letzte gemeinsame, große Ereignis sein wird und der krönende Abschluss. Er fand an einem Samstagabend, nach den ganzen Abiturprüfungen und der letzten Schulwoche (Motto-Woche) statt.

Ein ganzes Jahr vorher haben wir alle gemeinsam Geld dafür gesammelt. Das war ziemlich anstrengend aber es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben ein Jahr vorher begonnen jedes Wochenende eine Abi-Party zu schmeißen, bei der alle Schüler kommen konnten. Dabei haben wir eine Menge verdient. Diese Partys waren meistens in Discos oder Clubs. Außerdem haben wir überall nach Sponsoren gesucht, die uns dann auch die Location, das Catering und unser Abendprogramm ermöglichten. Wir waren immerhin 290 Abiturienten, die alle noch Freunde oder Familie dabei hatten.

Bei uns im Jahrgang setzte sich jeder Einzelne für etwas ein. Wir bildeten Gruppen, die sich um die einzelnen wichtigen Angelegenheiten kümmerten. Wir hatten: Finanz-Team, Abi-Buch-Team, Abi-Ball-Team, Motto-Woche-Team, Abi-Gottesdienst-Team, Akademische-Feier-Team, Sponsoren-Team, Organisations-Team,...

Das ging dann alles recht schnell und geordnet und der Austausch untereinander war auch sehr gut!

Viel Erfolg beim Planen!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo,

das Gefühl sich nicht leiden zu können kenne ich auch sehr gut. Ich habe Bulimie und dieses Gefühl hatte ich ständig. Ich kann gut nachempfinden, dass es Dir damit furchtbar geht. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als sich selbst nicht lieben und akzeptieren zu können. Damit sinkt nämlich auch Dein Selbstwertgefühl und Dein Selbstbewusstsein, was Dich leider noch anfälliger für dumme Lästereien macht.

Was dagegen hilft ist ganz einfach. Du hattest bereits erwähnt, dass Du auch ganz tolle, liebe Freundinnen hast. Freundschaft bedeutet Zusammenhalt. Wenn es Dir einmal richtig schlecht geht und Du das Gefühl bekommst, in ein tiefes Loch zu fallen, verschweige das nicht. rede mit Deinen besten Freundinnen darüber und erzähle ihnen, wie Du Dich fühlst. Das kann sehr befreiend sein.

Wenn Du schließlich in eine Situation gerätst, in der Du es nicht alleine mit Dir selbst aushalten kannst, rufe am Besten eine Deiner Freundinnen an, triff Dich mit Deinen Freundinnen und unternehmt etwas schönes gemeinsam! Isoliere Dich niemals und pflege Deine Freundschaften gut! Freunde sind sehr wichtig und hilfreich.

Was ich gemacht habe, um mich besser akzeptieren zu können war Folgendes:

Ich habe mir ein wunderschönes Buch gekauft, in das ich alle schönen Dinge, die mir andere Menschen sagten hineinschrieb. Ich fragte meine Freundinnen, ob sie etwas schönes für mich hineinschreiben können, ob sie  mir meine positiven Eigenschaften aufzählen könnten und was mich denn zu etwas Besonderem macht. Dabei entstand ein ganz tolles Buch, nur mit meinen positiven Eigenschaften. Das habe ich mir dann immer laut vorgelesen, wenn ich in den Spiegel schaute. Ich habe das solange getan, bis ich glücklich war und habe immer versucht in mir das zu sehen, was die anderen sehen. Irgendwann brannte sich das dann auch wirklich in mein Gedächtnis ein und ich kann mittlerweile behaupten, dass ich mich mag. Das hilft mir immer noch an schlechten Tagen und bei depressiven Verstimmungen. ich kann das nur empfehlen!

Wichtig ist, dass Du gut für Dich sorgst. Was irgendwelche gemeinen Menschen sagen ist egal. Denk immer daran, dass Lästern nur einen Zweck erfüllt. Dieser besteht darin andere schlecht zu reden um selbst besser dazustehen. Wären diese "Obertussis" tatsächlich so selbstbewusst und toll, hätten sie es nicht nötig. Glaub mir, wenn die Schulzeit um ist, dann bist Du diesen Stress zumindest los.

Und wenn Du schreien willst, dann schrei! Es tut gut! Gefühle brauchen Freiraum!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute für Deine Zukunft! Du schaffst das!

Liebe Grüße,

Clarissa-Sophie

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Hallo, ich verstehe Dein Problem ziemlich gut und ich verstehe auch, dass Du ihm nicht die Wahrheit sagen konntest. Ess-Störungen sind eben oft ziemlich unangenehm und belastend. Ich selbst habe Bulimie und sage das auch nicht unbedingt von Anfang an. Was Du tun kannst, ist Dich mit ihm zu treffen und während einem ruhigen Gespräch, die Wahrheit zu sagen. Ich meine, Du musst ihm nicht direkt sagen, dass Du mehr als 70 Kilo wiegst. Schließlich wird er Dich nicht kontrollieren, wie eine Waage. Er mag Dich so, wie Du bist und ich wette dafür gibt es genügend Gründe! Gewicht hin oder her: Du findest ihn toll und er Dich! Trefft Euch! Du kannst ihm ja auch sagen, dass Du eine Therapie machst und gerne abnehmen möchtest. Das findet er bestimmt nicht schlimm, sondern ziemlich gut! Als ich damals meinem Freund von meiner Bulimie erzählt habe, sind wir noch enger zusammengewachsen und er hat jede Therapie unterstützt. Das ist ein Vertrauensbeweis. Soetwas kann mitunter eine Beziehung stärken. Wenn er nicht damit klarkommt, dass Du eine Ess-Störung hast, dann ist er zu oberflächlich, dumm und ahnungslos. Dann ist er es nicht wert. Du bist mehr als eine blöde Zahl auf der Waage! Wenn du Dich liebst und akzeptierst, kann er es auch! Nur Mut! Trefft Euch!!! Viel Erfolg und alles Gute! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, ich kann Deine Sorgen gerade ziemlich gut nachempfinden und das tut mir so leid für Dich. Dieses schlechte Gewissen kann schon ziemlich hartnäckig sein. Ich kenne es selbst, weil ich schon seit Ewigkeiten Bulimie habe. In Deinem Fall kann ich Dich allerdings beruhigen, denn zu viel hast Du definitiv nicht gegessen. Das kann allerdings jeder schreibe und Dein schlechtes Gewissen bleibt. Ich werde Dir auflisten, was ich am Tag, laut meinem Ernährungsplan, essen sollte, ohne dabei zuzunehmen. Vielleicht entlastet das Dein Gewissen. Mir hilft das immer mein Gewissen zu entlasten und durch den Plan kann ich einen Teil der Verantwortung abgeben. Bei mir ist der Tag streng strukturiert und beginnt morgens um 08.00 Uhr mit dem Frühstück. Das Frühstück muss 400kcal haben. Das entspricht 1,5 Scheiben Brot, 10g Butter, 1TL Honig, 1 Scheibe Käse und einem Milchkaffee oder Tee mit Zucker. Dafür habe ich 30 Minuten Zeit. Um 10.00 Uhr folgt Zwischenmahlzeit 1 mit 200 kcal. Das ist dann 1 Brezel mit 5g Butter. Dafür habe ich 10 Minuten Zeit. Um 12.00 Uhr kommt das Mittagessen mit 500 kcal. Das entspricht 100g Fisch, 50g Reis, 150g Gemüse, 65g Sauce, 1 Schale Salat und 150g Schokoladenpudding. Für ein Mittagessen kann ich 30 Minuten einplanen. Um 14.00 Uhr kommt Zwischenmahlzeit 2, die 100 kcal beinhaltet und in 10 Minuten gegessen sein muss .Das ist ein Apfel. Später um 16.30 Uhr kommt Zwischenmahlzeit 3 mit 200kcal. Das sind 40g Kuchen und 2TL Sahne, wofür ich 30 Minuten Zeit habe. Zum Abendessen um 19.00 Uhr stehen 400 kcal auf dem Plan. Das ist 1 Teller Suppe, 1 Brötchen, 10g Butter und 1 Schale Salat. Dafür habe ich 30 Minuten Zeit. Spät am Abend, um 22.00 Uhr muss ich noch 1,5 Doppelkekse in 10 Minuten essen, um auf 200 kcal zu kommen und dann sollte ich schlafen. GESAMT MACHT DAS 2000 KCAL. Ich bin weder sonderlich groß, noch mache Sport und erbrechen darf ich auch nicht. Ohne auch nur irgendwie zu kompensieten, habe ich nicht zugenommen. Deshalb kannst Du ganz beruhigt sein. Vielleicht wiegst Du erst einmal den Mageninhalt mehr aber das ist kein echtes Gewicht. Kopf hoch! Das war definitiv nicht zu viel!!! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, ich habe auch Bulimie und von daher verstehe ich Deine Feage gerade ziemlich gut, denn auch ich habe mir schon manchmal solche Fragen gestellt, die für viele andere total komisch klingen. Mit der Schokolade ist das immer so eine Sache. Um ehrlich zu sein finde ich, dass Schokolade so ziemlich die ekelhafteste Angelegenheit ist, wenn man denn tatsächlich erbrechen muss. Die Schokolade ist sehr zäh und hängt unglaublich im Magen, während Dein Mittagessen schon schön weich verdaut wurde und einfach von der Konsistenz her "besser" zu erbrechen war/ist. Schokolade und Mittagessen hin oder her: Du bist ein wundervoller Mensch, der es verdient hat gesund zu werden und sich auch mal etwas zu gönnen! Ich empfehele Dir bei aller Liebe mit dem Erbrechen aufzuhören, die Bulimie loszulassen und eine Therapie zu machen. Du tust Dir nichts Gutes und Deinem Körper schon gar nicht. Dein Körper freut sich über alle Nährstoffe, die er bekommen kann, denn er leidet erheblich unter dem Erbrechen.Das brauche ich Dir wahrscheinlich nicht mehr zu erklären, denn das weiß im Prinzip jeder Bulimiker. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute! Bleib stark! Du schaffst das! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, Du musst Dir absolut keine Gedanken machen. Laut BMI ist bei Dir alles super und das ist aich gut so! Du hast eine wunderschöne Größe und das perfekte Gewicht! Meistens steht man sich selbst zu kritisch gegenüber. Wahrscheinlich hängst Du Dich zu sehr an dem auf, was Dir nicht gefällt, dass Du gerne die schönen Dinge aus dem Auge vetlierst. Und meistens achtet man dann so sehr darauf, dass deinem das massiv auffällt. Frage vielleicht mal Deine Freunde, was sie über Deine Figur denken. Dann wirst Du wahrscheinlich merken, dass Du zu selbstkritisch bist. Oder frage sie mal, was sie toll an Dir finden und schreibe Dir das auf. Das kannst Du dann durchlesen, wenn Du wieder zweifeln solltest. Mir hilft das immer wieder. Übrigens verteilt sich das tatsächlich noch mit dem Wachstum. Du bist erst fünfzehn und Dein ganzer Körper verändert sich noch. Gib Dir Zeit ind habe dich so lieb, wie Du bist. Denn Du bist sicher ein wundervoller Mensch! Alles Liebe und Gute! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, da ich auch Bulimie habe, kann ich dieses schreckliche Gefühl, das Du gerade hast sehr gut nachempfinden. Ich schätze, das einzige, was Du jetzt tun kannst um sicher zu sein, dass Dir nichts passiert ist, dass Du am besten schnell einen Arzt anrufst. Denn Du weißt bestimmt, dass Bulimie nicht ungefährlich ist und dass Du unter Umständen sterben kannst. Bitte, ruf einen Arzt! Solltest Du Dich mit irgendeiner Begründung nicht trauen, einen Arzt zu rufen, rate ich Dir brav liegen zu bleiben und eine Person Deines Vertrauens umgehend zu Dir zu holeb, damit Du nicht alleine bist, wenn etwas passiert. Wenn niemand erreichbar ist, dann lasse wenigstens Dein Handy oder Telefon ganz nah bei Dir, damit Du schnell den Notruf wählen kannst, falls es schlimmer wird. Hast Du vielleicht Kaliumtabletten zu Hause? Wenn ja, versuche es damit. Das funktioniert bei mir recht gut. Wenn Du nämlich schon das Gefühl hast, Dich zum Essen zwingen zu müssen, ist das etwas ganz fieses. Letztendlich bringt dann auch die Banane nichts, wenn sie nicht drinnen bleibt. Ich würde an Deiner Stelle jetzt auf alles verzichten, was Deinen Magen reizen könnte, da er eh schon ordentlich gereizt ist. Normalerweise sollen Milchprodukte dann ganz gut sein, aber was nicht geht, geht leider nicht. Mit den Schmerzen und den anderen Symptomen, lege ich Dir trotzdem wirklich ans Herz einen Arzt zu rufen! Du willst immerhin gesund werden und Du willst leben! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute auf der ganzen Welt! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, ich verstehe Deine Sorgen sehr gut. Ich selbst habe auch schon viele Jahre Bulimie. Aus eigener Erfahrung kann ich Dich leider nicht beruhigen, sondern Dir nur ans Herz legen, dass Du schnellstmöglich zum Arzt gehst und ein großes Blutbild machen lässt, sowie auch ein EKG. Eventuell solltest Du nach einem Langzeit-EKG fragen, denn dieses Herzrasen kenne ich von mir und kann Dir sagen, dass das eine ernsthafte Herzrythmusstörung sein kann und dass es das wahrscheinlich auch ist.Gehe vielleicht auch besser gleich ins Krankenhaus, denn die meisten Ärzte kennen sich mit Ess-Störungen gar nicht aus oder nur ganz schlecht. Sicherlich weißt Du vom Verstand her, dass Du daran sterben kannst und Du weißt auch, dass Du aufhören musst mit dem Erbrechen. Da das aber nicht so einfach ist, empfehle ich Dir, Dich in eine Akut-Klinik zu begeben. Am besten mit dem Schwerpunkt Ess-Störungen und in jedem Fall eine Therapie zu machen. Ich weiß nämlich, dass es schwierig ist, wieder aus der Bulimie herauszukommen. Bei Dir besteht momentan ein ziemlich schlechter Zustand, weshalb Du dringend Hilfe brauchst! Du solltest nicht warten. So schlimm es auch klingt, aber Dein Herz könnte einfach stehen bleiben. Deiner Frage entnehme ich, dass Du leben willst und Dir deshalb auch Sorgen machst. Das ist auch begründet, weil durch das Erbrechen viele Elektrolyte und wichtige Nährstoffe flöten gehen. Ganz gravierend ist der Kaliumverlust! Wahrscheinlich sind Mangelerscheinungen auch verantwortlich für Dein Herzrasen. Egal, was du jetzt tust, denk daran, dass Du leben willst! Du musst jetzt an Dich denken! Du bist es wert! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute auf der ganzen Welt und die Kraft, die Du jetzt brauchst! Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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Hallo, gegen Heißhunger kann so einiges helfen. Ich bekomme eine Heißhungerattacke so meistens weg: -warmes Wasser, Kaffee oder Tee trinken -aus dem Haus gehenund den Ort des Geschehens verlassen -Obst essen, denn das ist süß, gesund und sättigend -Kaugummi kauen Natürlich musst Du auch emotionalen und körperlichen Hunger auseinander halten. Bei emotionalem Hunger, geht es Dir darum, Deine Gefühle durch das Essen zu stillen und bei körperlichem Hunger kommen die Heißhungerattacken, weil dem Körper Nährstoffe fehlen und er sich sie holen will. Was sehr hilfreich sein kann, ist einen strukturierten Essplan zu erstellen mit einer ausgewogenen Ernährung. Besonders gut funktioniert das mit drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Dabei solltest Du darauf achten, dass Du etwas Süßes in den Tagesplan miteinplanst. Wenn Du Dir das nämlich nicht verweigerst, dann wird der Körper auch nicht so danach gieren. Ganz wichtig ist auch, dass Du Dir keine Vorwürfe machst, wenn Du diesem Heißhunger nicht widerstehen kannst, denn alles braucht Zeit und es gelingt Dir garantiert besser, den heißhunger zu besiegen, wenn Du Dich selbst wertschätzt, ansstatt Dir Vorwürfe zu machen. Liebe Grüße, Clarissa - Sophie

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