Hey.
Ich bin mir da nicht mehr hundertprozentig sicher, aber vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass erste Aufzeichnungen von Familiennamen um das 8. Jahrhundert in Norditalien gefunden worden sind. Von dort aus entwickelte sich der Brauch, aus dem Beinnamen einen Nachnamen zu machen, der auch vererbt wird, in den Norden, über Frankreich, die Schweiz und so weiter.
In Deutschland gibt es das etwa seit dem 10/11 Jhd, vor allem beim Adel. Hier ist es aber sehr schwierig, nachzuvollziehen, ob es nun wirklich ein Familienname ist, oder doch nun ein Beiname, z.B. um die vielen Menschen in einem Dorf zu unterscheiden. Die Menschen damals haben es eher als Zusatz, als einen richtigen Namen bezeichnet. Außerdem ist es auch bis (glaube ich) ins 15 Jhd möglich gewesen, den Nachnamen "einfach so" zu wechseln, ohne Heirat oder dergleichen. Das heißt, bei deiner Ahnenforschung ist es wahrscheinlich, dass sich die Quellen ab dem 14 Jhd abwärts verlieren werden, da es einfach noch nicht in der Gesellschaft verankert war, allen Menschen Familiennamen zu geben.
Hoffentlich hilft dir das etwas, Viele Grüße