Hi,
ich gehe davon aus das deine Ärztin eine sogenannte "imprägnierte Wundgaze" verwendet hat- Welche genau kann ich dir aber leider nicht sagen. Diese dürfte dann in etwa wie hier http://www.medicus-augsburg.de/shop/catalog/images/sn-jelonet-l6-7403ff.jpg Jelonet von der Smith and Nephew ausgesehen haben.
Zum Thema Behandlung von Verbrennungen durch Ersthelfer:
Kleine Verbrennungen kühlen und bei offenen Wunden keimarm, am besten mit einer aluminiumbedampften Wundauflage (wie einer Mullkompresse) abdecken.
Größere Verbrennungen nur kurzeitig kühlen, da Patienten mit großflächigen Wunden sehr schnell auskühlen, ebenfalls keimarm die Wunde abdecken und nun schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. !!! Sollte es sich um schwere Verbennungen handeln und der Patient akut gefährdet sein oder man ist sich unsicher ob eine solche Gefährdung vorliegen könnte unbedingt sofortt einen NOTRUF über die Nummer 112 absetzen!!!
Zum Thema Behandlung von Verbennungen durch mediznisches Fachpersonal:
Je nach Schwere der Verbennungen und Lokalisation ist eine ambulante Behandlung, stationäre Behandlung in einem Krankenhaus der Regelversorgung oder in einer Spezialklinik für Schwerstbrandverletzte erforderlich. Die Therapie sieht jetzt so aus das die Wunde gereinigt (totes Gewebe entfernt und die Wunde desinfiziert wird), eine Wundabdeckung z.B. mit einer Wundgaze und darüber Mull- oder Saugkompressen und einem Verband. Die Behandlung deiner Ärztin erscheint mir also als perfekt und entspricht allen Regeln der ärztlichen Kunst. Weitere mögliche professionelle Verbandsmittel könnten z.B. Hydrogele und verschiedene Schaumverbände sein.
Mit freundlichen Grüßen
Chris Schumann