Hi,

 

ich gehe davon aus das deine Ärztin eine sogenannte "imprägnierte Wundgaze" verwendet hat- Welche genau kann ich dir aber leider nicht sagen. Diese dürfte dann in etwa wie hier http://www.medicus-augsburg.de/shop/catalog/images/sn-jelonet-l6-7403ff.jpg Jelonet von der Smith and Nephew ausgesehen haben.

 

Zum Thema Behandlung von Verbrennungen durch Ersthelfer:

Kleine Verbrennungen kühlen und bei offenen Wunden keimarm, am besten mit einer aluminiumbedampften Wundauflage (wie einer Mullkompresse) abdecken.

Größere Verbrennungen nur kurzeitig kühlen, da Patienten mit großflächigen Wunden sehr schnell auskühlen, ebenfalls keimarm die Wunde abdecken und nun schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. !!! Sollte es sich um schwere Verbennungen handeln und der Patient akut gefährdet sein oder man ist sich unsicher ob eine solche Gefährdung vorliegen könnte unbedingt sofortt einen NOTRUF über die Nummer 112 absetzen!!!

 

Zum Thema Behandlung von Verbennungen durch mediznisches Fachpersonal:

Je nach Schwere der Verbennungen und Lokalisation ist eine ambulante Behandlung, stationäre Behandlung in einem Krankenhaus der Regelversorgung oder in einer Spezialklinik für Schwerstbrandverletzte erforderlich. Die Therapie sieht jetzt so aus das die Wunde gereinigt (totes Gewebe entfernt und die Wunde desinfiziert wird), eine Wundabdeckung z.B. mit einer Wundgaze und darüber Mull- oder Saugkompressen und einem Verband. Die Behandlung deiner Ärztin erscheint mir also als perfekt und entspricht allen Regeln der ärztlichen Kunst. Weitere mögliche professionelle Verbandsmittel könnten z.B. Hydrogele und verschiedene Schaumverbände sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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Hi,

also rezeptpflichtige Medikamente dürfen wie du schon richtig erkannt hast nur dann an Privatpersonen in Deutschland abgegeben werden, wenn diese Person eine ärztliche Verordnung für das jeweilige Präparat besitzt. Neben diesenrezeptpflichtigen Medikamenten gibt es noch sogenannte apothekenpflichtige Medikamente, diese dürfen in Apotheken (die immer unter der Leitung eines Pharamkologen / Apothekers stehen müssen) von dem dort arbeitenden Personal (auch nicht akademische Berufe wie Pharmazeutisch-technische Assistenten) in dessen auftrag abgeben werden. Das heißt wenn du über keine akademische pharmakologiche Ausbildung verfügst und nicht im Auftrag einer solchen Person tätig wirst, darfst du weder rezept- noch apothekenpflichtige Medikamente abgeben / verkaufen. Was du arber darfst ist der Vertieb von Salben und Cremes, die nicht als Medikamente sondern als Medizinprodukte eingestuft sind und dier Vertrieb von nicht-apothekenpflichtigen Medikamenten, wie sie z.B. auch in Supermärkten erhältlich sind (also meist Vitamin- und Mineralstoffpräparate, verschiene Tees oder auch verschiedene Baldrian- und Knoblauchprärate).

Folglich gibt es keine wirklich Lehrgänge die im Sinne des deutschen Arzneimittelgesetzes zur Abgabe von rezept- oder apothekenpflichtigen Medikamenten durch nicht akademisches pharmazeutiches Person berechtigt; ausgenommen ist wie gesagt das nicht-akademische medizinische Fachpersonal das ja im Auftrag handelt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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Hi,

also wer auch immer einen Platz hinter dem Grenzrang steht, der ärgert sich sicher jedesmal immer zu Tode, sollte ihm oder ihr das dann doch mal nicht gelungen sein, muss er / sie nicht zwingend beim nächsten Versuch auf Platz eins stehen. Ganz im Gegenteil im AdH hat man sogar Chancen ewig Platz 1 hinter dem Grenzrang zu bleiben (aber eher theoretisch).

Woran liegt das? Die Auswahlkriterien im AdH können die Unis von Bewerbungsdurchgang zu Durchgang ändern, dadurch kann der selbe Bewerber an der selben Uni mal weiter vorne und mal weiter hinten stehen, selbst wenn sie nur die selben Bewerber bewerben würden. Praktisch aber noch viel interessanter ist, folgender Sachverhalt, jedes Jahr bekommen einige der AdH-Bewerber einen Studienplatz, diese werden sich also beim nächsten Mal nicht wieder bewerben, gleichzeitig kommen aber neue Abiturienten hinzu, die immer etwas besser als man selbst sein können, so das man im AdH nicht nach vorne rutscht oder sogar nach hinten fällt, weil sie die Anforderungen der Unis besser als man selbst erfüllen. Hinzu kommen Bewerber die vlt. einge Zeit ausgesetzt haben oder aussetzen und dadurch ein solches geradlinieges voransschreiten der Bewerber verhindern.

 

Am wahrscheinlichsten ist es beim Thema Wartezeit das Nummer 1 hinter dem Grenzrang, beim nächsten Durchgang Nummer 1 der angenommenden Bewerber wird, wobei auch da ihm jemand dazwischen funken könnte, der sich einfach im letzten Jahr nicht beweroben hat und ihn nun auf Platz 2 verband.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumannn

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Hi,

die Bewerbung  um einen Studienplatz der Humanmedizin findet ja bei Hochschulstart (ehemals ZVS) statt, dort gibt es drei Auswahlverfahren:

1. Auswahl nach NC (20% der Studienplätze in Deutschland)): da erst die zur Verfügung stehenden Studienplätz vergeben werden und dann die Studenten auf die Unis verteilt werden, sind deine Chancen in dieser Katergorie an allen Unis annähernd gleich

2. Auswahl nach Wartezeit (derzeit 13 Semester bzw. 6 1/2 Jahre)(20%): genau wie beim obigen Beispiel Auswahl der Studenten die am längsten gewartet haben und diese werden dann auf die Unis verteilt, wiederrum ist es fast für deine Chancen fast egal für welche Uni du dich entschieden hast

3. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)(60%): Hier wird es spannend denn die Auswahl der Uni kann wirklich den Unterschied zwischen JA und NEIN ausmachen. Bei diesem Punkt könnten beide Unis für dich gleichermaßen attraktiv sein, denn beide bewerten bei der Auswahl nicht nur deine Abiturnote, sondern auch ein ggf. vorhandenes FSJ oder eine medizinische Berufsausbildung und geben dir dafür einen Bonus auf deine Abiturnote. Und wo finde ich nun die entsprechenden Kriterien der einzelnen Unis? ganz einfach auf die Webseiten der Unis gehen und suchen oder etwas bequemer hier: http://www.hochschulstart.de/index.php?id=2721 (auf die jeweilige Uni klicken um genauere Daten zu finden)

Schlussfolgerung für Deutschland: Um einen Medizinstudienplatz zu bekommen heißt es entweder warten, einen Spitzenabitur haben (was auch nicht mehr ganz eine Garantie ist) oder sich taktisch klug im Adh bewerben. Natürlich kannst du auch an allen drei Auswahlverfahren gleichzeitig teilnehmen, nur dann sollte man überlegen ob man in allen Kategorien die selben Unis angeben will.

Alternativen:

- med. Berufsausbildung (und sein lassen oder warten und die Ausbildung dann für das Adh verwenden oder sogar hervorragenden Abschluss und über die Variante Medizinstudium ohne Abitur versuchen, da man in der Ausbildung und im Beruf eine besondere Eignung gezeigt hat)

- Alternativesstudium (wie Pharamazie (etwas geringere Anforderungen))

- Studium an einer Privatuni (wie Witten-Herdecke)

- Studium im Ausland (Niederlande (höhere Studiengebühren, aber gut gelöste Unterstützung auch für deutsche Studenten durch den Staat; im Abitur muss Biologie, Physik und Chemie belegt worden sein, alternativ kann eine Vorbereitungskurs im Umfang von einem Semester besucht werden, Infos an den jeweilugen Unis), Österreich, Ungarn, Polen, USA (mit etwas mehr $) oder das Vereinigtes Königreich (ebenfalls ist hier Geld hilfreich))

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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Hi,

die Antwort kommt jetzt sicher schon etwas zu spät für dich aber vielleicht hilft sie dir ja beim nächstenmal: Prinzipiel hast du soweit wie es in der Frage steht alles richtig gemacht, wenn man als Privatperson irgendwo eine Blase hat sollte man diese in Ruhe lassen und nicht zerstören (i.d.R. gilt dies auch für medizinisches Personal, da wir da aber auch noch etwas andere Mittel zur Therapie zur Verfügung haben lässt sich darüber dann wieder streiten). Da sich unter diesem dünnen eigentlich bereits abgestorbenen Häutchen ein feuchtes Milieu bilden kann unter dem Wunden am besten abheilen, es gilt also nicht mehr wie früher eine Wunde muss tocken sein, sondern vielmehr es muss feucht sein. Daher ist deine Überlegung auf eine solche feuchte (etwas sicherlich sezernierende / suppende) Wunde kein gewöhnliches Verbrandsmaterial drauf zumachen, das dann sicherlich mit dem Wundgrund verklebt wäre und bei jedem Verbrandswechsel zur Folge gehabt hätte das die Wundheilung gestört worden wäre, weil wieder kleine frische Blutungen in der Wunde auftreten und nicht zu letzt hieße es für dich Schmerzen. Das alt hergebrachte Verbandsmaterial ist hervorragend zur akut Versorgung von Wunden geeignet, so wie für unkomplizierte Wunden, das ist sicherlich auch eine Blase, aber hier gibt es trotzdem bessere und schmerzarmere Methoden der Wundversorgung. Dies wären vor allem sogenannte Hydropolymerverbände / Schaumverbände, die man in jeder Apotheke kaufen kann. Ihr Vorteil ist das sie genau soviel "Wundwasser" binden wie nötig ist das die Wunde nich "überflutet" oder auf der anderen Seite (wie bei herkömmlichen Materialien) "ausgetrocknet" wird, sie lassen sich schmerzlos bzw. zumindest schmerzarm von der Wunde entfernen und bei Blasen kommt hinzu das sie die Wunde hervorragend abpolstern. Nun zu ihrem Nachteil, sie sind im Vergleich zu konventionelen Verbrandsmaterial recht teuer.

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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Propacetamol ist chemisch gesehen nichts weiter als ein Ester von Paracetamol. Für den Fall das Chemie nun nicht gerade deine Welt ist, fragst du dich sicher was das nun heißen soll: Es bedeutet das sich an das Paracetamol-Molekül eine Säure (in unserem Fall Carbonsäure) bindet und dabei ein Wasser-Molekül frei wird und schon entsteht Propacetamol. Aus Propacetamol wird nun ein Salz gebildet, so das Propacetamolhydrochlorid entsteht. Dieser Stoff ist im übrigen im menschlichen Körper unwirksam, das heißt es senkt weder Fieber noch reduzirt es Schmerzen. Aber warum Verwandeln Apotheker dann Paracetamol das so gut Schmerzen und Fieber senkt, in den unwirksamen Stoff Propacetamolhydrochlorid? Propacetamolhydrochlorid ist im Gegensatz zu Paracetamol  bei dem im Körperinneren herschenden pH-Wert gut wasserlöslich (kennt jeder Salz kann man gut in Wasser lösen). Durch diese Eigenschaft ist es erst möglich ein flüssige Infusion herzustellen, die in gelöster Form den Stoff Propacetamolhydrochlorid enthält und so dem Patienten intravenös verabreicht werden kann. Im Blut des Patienten wird Propacetamolhydrochlorid dann unter Abspaltung der zuvor angefügten Moleküle wieder zu Paracetamol umgewandelt, das dann Schmerzen lindert und Fieber senkt. Die außerdem entstehende Carbonsäure istfür den Körper unbedeutend bzw.  wirkungslos. 2 mg Propacetamol entsprechen 1 mg Paracetamol (aufgrund der weggefallenen Atome bei der Abspaltung der Carbonsäure. Medikamente die in eine unwirksame Form gebracht werden um bessere Eigenschaften für die Verabreichung zu erhalten nennt man im übrigen Prodrugs, diese werden dann wie in unserem Beispiel in das eigentlich wirksame Medikamente erst im Körper durch den Stoffwechsel umgewandelt.

 

Zum Thema Vergiftung mit Paracetamol: Es ist richtig das eine Vergiftung mit Paracetamol zu einem lebensbedrohlichen Leberausfallkoma und bishin zum Tode führen kann. Allerdings hat die Verwendung von Propacetamol wie oben dargestellt nichts mit dieser Möglichkeit zu tun. Es verhält sich sogar ganz anders, intravenös (i.v. / in die Vene) verabreichte Medikamente können von ihrer Konzentration im Blut viel besser gesteuert / eingestellt werden als Medikamente die als Tabletten eingenommen werden, da die Aufnahme über den Darm nicht stattfindet und da nimmt der eine halt mal mehr auf und der andere halt mal weniger.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

 

PS.: eine im übrigen sehr spannende Frage, über die ich mir vorher auch noch keine Gedanken gemacht hatte, danke für diesen genialen Denkanstoß.

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Also machen wir es mal kurz:

Erste Hilfe / Sanitätsdienst: Da du ja kein medizinisches Fachpersonal bist solltest du im Rahmen des Sanitätsdienst eine Wunde auch nicht desinfizieren (ausgenommen davon sind natürlich Wunden von Freunden und Verwandte von dir, was man in diesem Rahmen macht liegt dann im persönlichen Verantwortungsbereich). Ansonsten sollte die Wunde so gut wie möglich KEIMARM abgedeckt werden.

 

Medizinisch korrektes Vorgehen: Das obige Beispiel würde wenn überhaupt von Innen nach Außen desinfiziert werden, dies würde ich zum Beispiel tun wenn die Wunde sichtlich mit Erde oder anderen Fremdköprern verschmutzt ist, um so das Risiko gefährlicher Wundinfektionen, wie Tetanus zu senken. Anschließend wird die Wunde keimarm abgedeckt, im Klinikbereich würde man dabei ggf. bei großflächigen Schürfwunden auch auf Spezialmaterialien, wie Schaumverbände oder Gazen zurückgreifen.

Warum: Bei der Wunde handelt es sich um eine akute Wunde, die noch nicht infiziert (septisch) sein kann (außer der Patient sucht den Arzt nicht akut, sondern erst nach einigen Tagen auf und die Wunde zeigt nun Entzündungszeichen). Die Wunde wird höchst wahrscheinlich von Keimen besiedelt / kontaminiert sein, das heißt man würde zwar im Labor Keime in der Wunde finden, diese sind aber für den Körper kein Problem (sofern der Patient nicht irgendwelche Risikofaktoren für eine Wundinfektion aufweist wie tiefe verklüftete Wunde (bei Schürfwunde schonmal nicht gegeben), schlechte Durchblutung des Wundgebietes, allg. Immunschwäche, etc., da das Immunsystem des Patienten die Keim in Schach halten könnte und so eine Ausbreitung verhindert.

Zusammenfassung: Akute Wunden sind i.d.R. nicht infiziert, sondern meist nur kontaminiert, hier wird eher routinemäßig als wirklich aus einer mediznischen Indikation heraus desinfiziert, die Korrekte Technik ist von Innen nach Außen um nicht zusätzliche Keime von der Umgebungshaut in die noch weitgehend keimarme Wunde zu tragen. Chronische Wunde oder etwas ältere akute Wunden, die nicht primär versorgt wurden oder bei denen z.B. aufgrund unzureichender Hygiene eine Wundinfektion auftritt gelten nun als septisch (fachlich nicht ganz richtig, aber im klinischen Sprachgebrauch üblich) bzw. infiziert, diese Wunden werden von Außen nach Innen desinfiziert um nicht die hohe Keimbelastung aus der Wunde auf die Umgebungshaut zu verschleppen. ---> daraus folgt: vom Ort der niedrigen Keimkonzentration zum Ort der hohen Keimkonzentration desinfizieren.

 

Zu der Begrifflichkeit aseptisch: dieser Begriff meint im Zusammenhang mit einem Desinfektionsmittel das es keimabtötend ist; im Zusammenhang mit einem Verband meint der Begriff das der Verband unter sterilen Bedingungen angelegt wurde, was fast nur im OP oder auf entsprechend ausgestatteten Rettungsstellen und Intensivstationen möglich ist (im klinischen Alltag wird damit aber jeder Verbandswechsel bezeichnet der mit sterilen Materialien und sterilen Instrumenten durchgeführt wird; eigentlich ist der Verbandswechsel nur keimarm) und im Bezug auf eine Wunde meint der Begriff halt das die Wunde klinisch nicht infiziert ist. Achja dann haben wir halt die Desinfektionstechniken:

aseptische Wunddesinfektion von Innen nach Außen

septische Wunddesinfektion von Außen nach Innen

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

Gesundheits- und Krankenpfleger (Intensivmedizin) und Wundmanager

 

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Hi Anna,

das Thema Ernährung und Diabetes ist bekanntlicherweise für die Patienten recht schwierig, damit stehst du also nicht alleine dar. Dies liegt daran das für Diabetiker Jahrzenhtelang eine Art Zuckerverbot galt, dieses Verbot ist nach heutigen Erkenntnissen nach nicht haltbar, ganz im Gegenteil als Diabetiker sollte man sein individuelles Normalgewicht anstreben und das ist nur schwerlich zu erreichen wenn man statt Zucker als Hauptenergielieferant aufeinmal Fett zu sich nimmt.

Daher gilt heute:

Ein Diabetiker darf alles Essen, nur sollte er sehr zuckerhaltige Lebensmittel nur in Maßen zu sich nehmen. Besonders geeignete zuckerhaltige Lebensmittel für Diabetiker sind die verschiedenen Obstsorten, da sie einen natürlichen Mix aus kurz-, mittel- und langkettigen Zuckermolekülen enthalten, die alle unterschiedlich langsam vom Darm ins Blut aufgenommen werden und den Blutzuckerspiegel dadurch viel langsamer und moderater ansteigen lassen, als z.B. Cola oder Eis das fast nur kurzkettige Zucker enthält. Gemüse, Salate und Kräuter sind in aller Regel vollkommen unbedenklich, da sie hauptsächlich Wasser enthalten werden sie bei Diabetikern die nach Broteinheiten (BE) Insulin spritzen i.d.R. nicht einmal berechnet. 

 

Für die Vergleichbarkeit der einzenlnen Obst- und Gemüsesorten werde ich mal auflisten wieviel Gramm einer BE entsprechen:

Grapefruit  120 g

Johannisbeeren 200 g

Brombeeren 200 g

Bananen 50 g (entspricht ungefähr einer halben Banane)

Marillen 120 g (ohne Kern, entspricht ungefähr 2 Stück)

Ananas 90 g

Trockenobst (je nach Sorte, Achtung Wasseranteil fehlt zum erheblichen Teil dadurch ist der Zuckergehalt je g wesentlich höher als bei frischen Obst)

Trauben 70 g (entspricht ca. 10 Stück Weintrauben)

Orangen 120 g (entspricht ca. 1 Stück)

Nüsse (würde ich in der Regel nicht berechnen (Ausnahme Pistazien (60), Maroni (30) und Pinienkerne(60)), Achtung viel Fett)

Melone 150 g (Wassermelone), 90 g (Honigmelone)

Zitrone 330 g (würde ich also in den üblichen Mengen in denen man Zitronen zu sich nimmt nicht berechnen, Achtung Zitronensaft ---> pur oder evt. mit anderen Stoffen versetzt?)

Kiwi 110 g (ca. 1 Stück)

Ribisel 330 g

Holunderbeeren 200 g

Himbeeren 200 g

Heidelbeeren 200 g

Auberginen 250 g

Basilikum nicht berechnen

Gurke nicht berechnen

Fenchel nicht berechnen

Endivien unbekannt

Chinakohl nicht brechnen

Champignons nicht berechnen

Broccoli nicht berechnen

Fisolen unbekannt

Karfiol unbekannt

Blaukraut nicht berechnen

Vogerlsalat nicht brechnen

Mangold nicht brechnen

Lauch nicht brechnen

Kohlrabi 250 g

Knollensellerie unbekannt

Knoblauch nicht berechnen

Kartoffel 70 g (eine mittelgroße gekochte Kartoffel)

Karotten nicht berechnen

Paprika nicht berechnen

Zucchini nicht brechnen

Tomaten nicht brerechnen

Sauerkraut nicht berechnen

Rucola nicht berechnen

Peperoni nicht berechnen

Radieschen nicht berechnen

Kren unbekannt

 

mit unbekannt meine ich das ich leider nicht weiß wieviel g eine BE sind und nicht berechnen meint das man das in üblichen Mengen essen kann ohne das der Blutzucker dadurch wirklich beeinflusst wird.

 

Falls du noch Fragen haben solltest, kannst du sie hier ja noch anhängen, es wäre dann hilfreich wenn du noch dazu schreiben würdest welchen Diabetes Typ du hast und welche Therapie (Diätik, Tabletten, Insulin).

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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ich habe einen ähnliche Frage grad hier beantwortet

http://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-irgendwo-vorbereitungskurse-fuer-medizinstudium

um jetzt nicht per copy and paste Methode das ganze Board voll zuspammen würde ich dich bitten da nochmal nach zulesen.

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

 

PS: ein Fernstudium der Humanmedizin ist meines Wissens nach in Deutschland nicht möglich, für Österreich kann ich mangels Erfahrung keine Auskunft geben

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Prinzipiel ist in Deutschland seit einiger Zeit auch ein Medizinstudium ohne Abitur möglich. Die Bedingungen hierfür und die Auswahlkriterien sind allerdings wesentlich härter als es sich im Internet als zu oft liest. In den meisten Bundesländern (wie z.B. Bayern oder Nierdersachen) in denen das Medizinstudium ohne Abitur möglich ist, lauten die Bedingungen in etwa Berufsausbildung in einem medizinischen Fachberuf (MFA, Gesundheits- und Krankenpfleger), Berufserfahrung und eine besondere Eignung / besondere Leistungen (z.B. ein hervorragender Abschluss bei einer Fachweiterbildung im erlernten med. Beruf). Und selbst wenn ein Bewerber all diese Anforderungen erfüllt gibt es natürlich keinen Rechtsanspruch auf einen Studienplatz, vielmehr befindet man sich mit zahlreichen anderen Studienbewerbern im Wettstreit um die wenigen Studienplätze. siehe hierzu auch: http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/praxisfuehrung/article/585729/medizinstudium-abitur-arzthelferinnen-nicht-gegoennt.html

Daher kann ich persönlich nur empfehlen Abitur zu machen und sich bei  Hochschulstart (ehemals ZVS) zu bewerben und entwerder mit guten Noten punkten oder warten (ca. 6 1/2 Jahre derzeit). Und was kann man in dieser Zeit dann machen? Ganz einfach: einen medizinischen Beruf erlernen, Berufserfahrung sammeln, vlt. an mediznischen Bibliotheken Bücher ausleihen und selbst schonmal etwas lernen und Geld fürs Studium sparen. Und das ganze hat einen netten Nebeneffeckt: Möchte ich das wirklich studieren? Ist das wirklich der richtige Beruf für mich? (nach 3 Jahren Ausbildung an deutschen Krankenhäusern wird Ihr Sohn es mit Sicherheit wissen entweder ein enttäuscht NEIN oder ein brennendes Ja, ein dazwischen wird es danach eher nicht mehr geben.)

Zum Thema Vorbereitungskurse: Ja es gibt Vorbereitungskurse für das Medizinstudium, aber in einem etwas anderem Sinne als Sie es sicher meinten. Und zwar als Kurse die erste Kenntnisse im Bereich der Anatomie, Physiologie, Histoologie, Biologie, Physik und Chemie vermitteln, die Kurse sind für zukünftige Studenten die in Deutschland studieren möchten kaum zu empfeheln, da sie teuer und eigentlich auch unnütz sind, hinzu kommt das deutsche Uni diese Kurse (bisher) nicht anerkennen. Strebt ihr Sohn ein Studium in den Niederlanden an, wird er sicher nicht Physik, Biologie und Chemie im Abitur belegen, dies wäre aber die Bedingung für ein Studium in den Niederlanden. Belgt man nun als Deutscher einen solchen Vorbereitungskurs und hat im Abitur z.B. nur Biologie und Physik belegt gehabt, kann man damit seinen fehlenden Chemieunterricht nachholen. ABER Achtung unbedingt vorher informieren, welche Uni, welche Kurse, welcher Schule anerkennt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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Adrenalin kann man wie es bereits gesagt wurde überlichweise nicht käuflich erwerben (ausgenommen ist tierisches Adrenalin, das zu Forschungszwecken isoliert wurde, aber meines Wissens nach nicht zur medzinischen Therapie angewendet wird), stattdessen gibt es einen dem Adrenalin ähnlichen künstlichen Stoff. Dieser Stoff Epinephrin (oder genauer gesagt Epinephrinhydrogentartat) bindet dich genau wie Adrenalin an dessen Rezeptoren im menschlichen Körper und stimmuliert über diesen Weg die Wirkung des körpereigenen Adrenalins. Der künstliche Stoff Epinephrin ist in 1 mg Ampullen zur intravenösen (in die Vene) Injektion zum Preis von ca. 1,60 bis 1,80 € je 1 ml / mg Ampulle erhältlich. Allerdings ist Epinephrin in Deutschland VERSCHREIBUNGSPFLICHTIG und das auch nicht ganz ohne Grund, da eine Überdosierung von Epinephrin zu Blutdruckanstieg (potenziel akute Lebensgefahr), Kammerflimmern (akute Lebensgefahr), Bradykardie (sehr langsame Herzfrequenz, aufgrund einer körpereigenen Gegenregulation gegen das Medikament; wiederrum akute Lebensgefahr), Atemnot bishin zur Atemlähmung, Lungenödem oder Gewebezerstörung (wenn das Medikament nicht in die Vene, sondern versehentlich daneben in den Körper eingebracht wird). Epinephrin wird in Notfallmedizin zur Reanimation / Wiederbelebung als NOTFALLmedikament und bei schwersten allergischen Reaktionen genutzt, außerdem dient es als Wirkstoffverstärker in Lokalanästhetika (Medikament zur lokalen Betäubung).

Von einer Anwendung durch Laien ist von eingen Spezialfällen (wie Menschen die bereits mehrfach schwerste allergische Reaktionen erlitten haben und Epinephrin als Notfallmedikament mitführen) unbedingt abzuraten. Die Anwendung von Epinephrin am eigenen Körper ohne medizinische Notwendigkeit kann schwerwiegende Komplikationen bishin zum Tode zur Folge haben. Die unerlaubte Beschaffung verschreibungspflichtiger Medikamente stellt eine Straftat im Sinne des Arzneimittelgesetzes dar.

 

Mit freundlichen Grüßen

Chris Schumann

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