Du solltest darauf achten, dass bei einem Septum-Piercing nach Möglichkeit der Knorpel nicht durchstochen wird. Einerseits ist das deutlich schmerzhafter, als das Piercen der Haut unterhalb der knorpeligen Nasenscheidewand (wobei Schmerz kein Grund ist der gegen ein Piercing spricht). Problematischer finde ich dagegen, dass beim Piercen von Knorpelgewebe das Risiko von Wundheilungsstörungen und Infektionen bedenklich ansteigt. Das Material aus dem Deine Popel bestehen ist einfach nicht kompatibel mit offenen Wunden ;-) Im Extremfall kann es auch zu einer Verformung des Knorpels kommen, was Deinem Wunsch Deinen Körper zu verschönern wohl widersprechen dürfte.

Wie Du schreibst, hast Du ja schon geschaut, wie viel Platz Du für das Septum-Piercing hast, ohne den Knorpel zu verletzen. Ich denke auch, dass es weniger eine Frage dessen ist, wie weit man den Stichkanal in die Nasenhöhle hinein verlagern kann, sondern eher: "Wie nah kann ich mich an die Nasenspitze heranwagen, damit ich das Piercing eher darunter verstecken kann?" Grundsätzlich ist es machbar hinter der Nasenspitze ein Septum-Piercing zu stechen ohne den Knorpel zu verletzen. Bei großen Nasenlöchern muss das nicht zwingend bedeuten, dass Du an den Stichkanal schlechter herankommst (Reinigung und so). Wenn Du aber aus beruflichen oder privaten Gründen Probleme durch das öffentliche "zur Schau stellen" von Körperschmuck zu befürchten hast, gibt es durchaus Möglichkeiten sein Septum piercen zu lassen, so dass man es nicht einfach so sehen kann. Es gibt Schmuck der speziell für dieses Problem gedacht ist. Es gibt Septum Keeper (auch in schwarz erhältlich, z.B. aus Niob). Alternativ kannst`e auch einen Circular Barbell verwenden. Mehr dazu unter Wikipedia "Septum-Piercing".

http://de.wikipedia.org/wiki/Septumpiercing

Hoffentlich hat dir die Antwort weitergeholfen. Bei weiteren Fragen würde ich auch einfach mal in dem Studio deines Vertrauens vorbeischauen. Erfahrungsgemäß haben Piercer keine Probleme damit potentielle Kundschaft unentgeltlich zu beraten (zufriedene Kunden kommen wieder!!!). Sollte der Piercer eine ausführliche Beratung über Pro und Contra verweigern, würde ich mir ganz schnell einen anderen suchen. Bei manchen Piercingstudios kannst Du auch mal vorbeischauen, um Dir einen Eindruck darüber zu machen, wie hygienisch sauber in diesem Studio gearbeitet wird (HIV, Hepatitis).

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