Wir gähnen, wenn wir müde sind, uns langweilen - oder angegähnt werden. Diese Auslöser sind hinreichend belegt. Doch welchen Zweck das weite Aufreißen des Mundes hat, ist noch nicht eindeutig geklärt. Sicher scheint nur eins: Eine Reaktion auf Sauerstoffmangel ist es - anders als häufig behauptet wird - nicht.
Erst kürzlich meldeten Forscher von der State University of New York in Albany, dass Gähnen den Wärmeaustausch im Gehirn fördert. Andrew und Gordon Gallup haben beobachtet, dass Versuchspersonen, die durch die Nase atmen, sich vom Gähnen nicht anstecken lassen.