Meine Psychologie-Lehrerin hat oft gesagt, dass man seinen Komfort-Bereich verlassen muss, um Selbstbewusstsein oder Vertrauen in sich selbst zu entwickeln. Daher würde ich dir raten, in manchen Situationen Dinge zu tun, die du dich eigentlich nicht traust.
Hier ein paar Beispiele:
- Du hast es an der Kasse am Supermarkt eilig und vor dir steht eine Person, die das ganze Band voll belegen wird. Trau dich und frag lieb, ob sie dich vorlässt
- In der Schule traust du dich nicht, einer Diskussion beizutreten: mach dir während des Gesprächsverlaufs der anderen Notizen, für ein gutes Argument und versuche es anschließend ruhig und neutral vorzutragen
- Versuch dich auch in der Öffentlichkeit frei von Gedanken zu machen. Lerne zu realisieren, dass dich Menschen, denen du auf der Straße begegnest, am Abend wieder vergessen haben, mit Ausnahme, du tust etwas sehr auffälliges. Nutze das, um dich beim laufen in der Öffentlichkeit freier zu machen, deine Schultern nach hinten zu nehmen und aufrecht zu gehen
Generell kann ich dir noch raten, dich an selbstbewusste Freunde/ Freundinnen zu wenden, die dir Selbstvertrauen direkt vorleben. Vielleicht gibt dir das ein wenig Orientierung :)
Das ganze erinnert mich an meine persönliche Geschichte. Zu Schulzeiten war ich sehr schüchtern und hab mich leicht beeindrucken lassen und erst seit dem Abi und seitdem ich studiere merke ich, dass ich mich frei von den Gedanken anderer machen muss und einfach im hier und jetzt leben sollte. Also habe ich begonnen, mich unangenehmen Erlebnissen zu stellen und über meinen Schatten zu springen. Beispielsweise habe ich angefangen, im Chor zu singen und ein paar Monate danach auch alleine auf einer Bühne. Das war nicht immer einfach und sicherlich bin ich aufgeregt, aber doch hilft es mir, zu sehen, dass ich mir vertrauen kann und es auch sollte.
Ganz viel Glück auf deiner persönlichen Reise :)