Ich danke erstmal allen für die vielen Antworten.

An der Borderline-These, muss ich ehrlich sagen, zweifle ich. Borderline wird allzu häufig als eine meist nicht hinreichende Begründung für eine Vielzahl an Störungsbildern genannt, in diesem Falle wie so oft bin ich skeptisch. Kann auch die Symptome hier nicht zuordnen. Den Ödipuskonflikt kann ich mit der Fragestellung auch irgendwie nicht ganz in Einklang bringen. Vielleicht kannst du das etwas genauer erklären, stormking106?

@Angel84: Dass man nie nur Opfer, sondern immer mündiger Akteur seiner wahrgenommen Realität ist, dass gestörte oder schwierige soziale Beziehungen negativ interdependent sein können, ist richtig. Das habe ich in meiner Frage jedoch erst mal aussen vor gelassen - Ich muss mich hier entschuldigen, da ich womöglich meine Frage nicht deutlich genug formuliert habe. Es ging mir nicht um eine persönliche Erfahrung, für die ich einen Rat oder therapeutische Erkenntnis haben wollte, sondern die Frage war auf mögliche (wissenschaftliche) Theorien oder Thesen bezogen. Dein Einwand ist aber sicher ein wesentlicher Aspekt in der Frage nach dem "warum".

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Hallo Matze,

in eine neue Stadt ziehen ist immer schwierig, vor allem, wenn man weit weg zuhause solch ein stabiles soziales Netz hatte wie du. Mein Rat ist: ein bißchen Geduld haben und Anschluss auch außerhalb von Arbeit und Studium suchen, z.B. durch Sport oder ein Hobby (Vereine etc.), passende Internetforen usw. neue Leute kennen lernen. Das kann ja auch was sein, was du zuhause nie machen konntest. Nutze die Zeit, die du für dich hast. Es müssen ja nicht gleich die Superfreundschaften entstehen, aber es hilft dir vielleicht, das neue Leben zu starten und dann auch mehr zu genießen. So ein Abschied ist ja auch immer eine Chance auf neue Erfahrungen, auch wenn es im Moment für dich eher schmerzhaft ist.

Wünsche dir viel Erfolg dabei!

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