Ich möchte zum Islam konvertieren, aber meine Eltern sind einfach dagegen! Was nun?

Hallo, ich habe mich jetzt mal hier angemeldet, weil ich nicht weiter weiß.

Ich bin 16 und möchte zum Islam konvertieren. Ich weiß, das jetzt irgendwelche Menschen wieder sagen werden irgendwer zwingt mich oder sonst was. Was aber nicht stimmt. Mein Problem liegt wo anders und zwar meine ganze Familie und Verwandschaft lachen mich eher deswegen aus. Sie verarschen mich und sagen das es nur ein "Tripp" von mir ist. Meine Eltern sind völlig dagegen sie glauben einfach JEDEN schei* der in den Nachrichten kommt, wenn ich ihnen versuche zu erklären das der Islam anders ist blocken sie ab, wenn ich ihnen anbiete sie mal mit in die Moschee mit zunehmen fragen sie ob ich spinne und wir fangen jedesmal einen Streit an, und muss mir immer wieder diese dummen Vorurteile anhören "die muslimische frau ist unterdrückt" "willst du dir auch von deinem mann alles sagen lassen?" "die werden alle gezwungen Kopftuch zutragen" usw. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Sie blocken jeden Kontakt ab. & Dann muss ich mir noch ständig anhören , das meine Freundin (Türkin) mich so beeinflusst und das ich deswegen nur so denke. Das ich zum Islam konvertieren will wissen allerdings nicht, wenn ich das ihnen sage drehen die ja völlig durch und dann muss ich mir wieder das Gerede geben und mir anhören das meine Freundin daran Schuld ist. Obwohl das nicht mal stimmt. In der Moschee waren wir auch schon und haben mit dem Hoca geredet sie meinte ich soll konvertieren. , aber ich weiß es nicht meine Familie ist mir schließlich nicht egal. Hat jemand irgendwie einen Tipp/Rat was ich jetzt machen soll?

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Hallo Ramona,

warum willst du die Religion "wechseln"?

Ich habe vor 4 Jahren etwa den Islam angenommen und hatte glücklicherweise Unterstützung meiner Mama. Andere Familienangehörige waren skeptisch und gegen den Regligionswechsel. Nach 4 Jahren sehen allerdings auch die kritischen Familienmitglieder, dass ich mich wenig geändert habe, bzw. zum Guten (mehr Empathie, Ausgeglichenheit und differenzierteres Denken,...)

Deine Familie hat selbstverständlich Angst. Der Islam - sowie alle anderen Dinge, die dir nicht anerzogen wurden - ist für deine Liebsten was Fremdes. Wenn du, als (geliebte) Tochter, plötzlich eine anderssprachige Religion annimmst, womöglich unterdrückt dein Kopftuch tragen musst und eine von 10 Frauen im tiefsten Anatolien wirst, dann fürchten sich deine Eltern. Das der Islam nicht so ist, wie deine Eltern fürchten, ist klar (für die, die sich mit dem Islam befass(t)en). Der Islam macht selbstverständlich kein willenloses unterdrücktes Wesen aus dir. Du musst deinen Eltern zeigen, dass du weiterhin IHRE Tochter bleibst. Du bist ja nicht plötzlich ein anderes Wesen, du liebst deine Eltern genauso - ob sie nun Christen sind und du Muslima.

Leider sind viele Menschen, wie auch deine Eltern, gegen den Islam. Dazu beigetragen haben natürlich die Jugendlichen, die "schwör auf Koran" rufen und unsinnige Aussagen tätigen. Salafisten und andere radikale Strömungen, sowie Selbstmordattentäter haben dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Hinzu kommt, dass Maischberger und Co. doch tatsächlich immer wieder Menschen finden, die den Islam missbrauchen und damit alle friedlichen Muslime als potentielle Zeitbomben darstellen.

Den Islam anzunehmen bedeutet nicht nur, dass du dich mit der Religion befasst hast und überzeugt bist. Es bedeutet auch, in eine neue Welt einzutauchen, auf Gegenwind zu stoßen, unfassbare Gesichter zu sehen und auch massive Kritik zu ernten. Die Aufgabe ist, sofern du hinter deiner Entscheidung stehst, deine Motivation preiszugeben. Zu zeigen, dass der Islam eben nicht feindlich, unterdrückend und gegen Christen ist.

Es ist nicht leicht, aber wenn dein Herz sich dort wohlfühlt und du es nicht aus Verliebtheit machst, sondern weil du dich damit identifizieren kannst, dann konvertiere.

Es gibt immer welche, die den Koran NIE gelesen haben, oder Passagen aufgeschnappt haben und es "besser" wissen wollen.

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Ansonsten: "Herzlich Willkommen!" :-)

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