Mit der L-Reihe liegst Du genau richtig. Wenn ich das richtig sehe, deckst Du ja bereits den Bereich von 55-250 mm mit dem Canon EF-S 55-250mm 1:4,0-5,6 ab. Das ist ein ordentliches Einsteigerobjektiv, aber natürlich nicht vergleichbar mit den Objektiven der L-Serie. Es macht aber auch wenig Sinn, den Zoom-Bereich, den Du schon abdeckst, jetzt nochmal mit einem teureren Zoom-Objektiv der L-Serie abzudecken, wenn es um die Pferde und Hunde geht. Zoom-Objektive -auch die teuren- haben den Nachteil, dass sie i.d.R. nicht so lichtstark sind wie Festbrennweiten und auch die Abbildungsleistungen sind gegenüber Festbrennweiten-Objektiven klar schlechter, auch wenn jetzt der eine oder andere Hobbyfotograf gerne protestieren möchte.
Ich rate Dir also klar zu einem Canon Objektiv der L-Serie mit einer Festbrennweite und hohen Lichtstärke. Du musst Dich dann aber wieder ein wenig daran gewöhnen, dass Du nur eine Brennweite zur Verfügung hast und das Motiv und den Bildabschnitt (und eben auch den Abstand zum Motiv) entsprechend gut auswählen.
Das sicherlich "geilste Ding" für Deine Zwecke wäre das EF 85mm f/1.2L II USM. Das liegt aber bei etwa 1.700 €. Das ist ein absolutes Top-Objektiv. Sehr lichtstark, sehr gute Abbildungsleistungen. In der Halle wirst Du sofort den Unterschied sehen. Eine Alternative wäre das Canon EF 50mm/1:1,2 L USM. Ich würde aber immer zu dem ersteren neigen, weil 85 mm auch eine perfekte Portrait-Brennweite ist.
Übrigens: mit Top-Kameras von Canon, bspw. einer EOS 5d Mark III in Verbindung mit so einem Objektiv erzielst Du umwerfende Ergebnisse. Das ist (leider) eine Erfahrung, die ich mit der Zeit machen musste. Wenn ich Bilder mit meiner alten Canon 40d vergleiche mit der neuen EOS 5d, dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die neueren, hochwertigen Canon liefern ganz besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen unglaubliche Ergebnisse, ohne dass das Bild zu sehr leidet (Rauschen).
LG W