Mir geht es genau wie Dir. Ich versuche offen zu sein und zu akzeptieren, dass die Leute so denken, aber es fällt mir schwer. Für mich ist Glaube mit Intelligenz nicht vereinbar, aber auch ich habe z.B. eine Kollegin, die gläubig ist und sehr aktiv in der Kirche (Vater Pastor) und trotzdem sehr intelligent und offen ist. Ich staune immer wieder ;) Scheinbar gibt es Menschen die durch aus sehr intelligent sind, aber beim Thema Glauben schaltet der Kopf einfach ab... oder so. Weil das Bedürfnis, nicht allein zu sein, einfach größer ist. Denke ich. Also ne Antwort habe ich selber nicht- wollte nur sagen- mir geht es genauso ;)
Vielen Dank für die schnellen Antworten 😊 Okay, ich habe mir schon einen Kinderpsychologen rausgesucht, der auf ADHS spezialisiert ist. Hoffe, man bekommt schnell einen Termin... Ja, auch meine Tochter wurde bereits als hochintelligent getestet, vor etwa einem Jahr. Sie ist toll, soooo klug und weit in ihrer intellektuellen Entwicklung, aber gleichzeitig ist sie eben wie ein Mienenfeld. Sie kann sich kein bisschen kontrollieren, null Frustrationstoleranz. Jeder Tag ist ein Kampf... aber ich will das hier gar nicht weiter ausdehnen. Da sie bald in die Schule kommt, haben wir eben Angst, dass es dort richtig in die Hose geht. Ihre Geburt war in der Tat etwas... naja, sie hat eine gewisse Zeit festgesteckt und ist dann zwischen zwei Wehen rausgeplumpst- im wahrsten Sinne. Meine Frau saß auf dem Gebärhocker und sie fiel quasi raus und die Hebamme hat sie im letzten Moment gefangen. Keine Ahnung, ob sich sowas auswirkt? Geburtstrauma? Kenne mich da nicht aus. Also nochmals Danke und ich werde mir schnellstens einen Psychologentermin besorgen...
Also erstmal DANKE für die vielen schnellen Antworten. Ich wusste gleich, ich hätte noch etwas zu unserer Situation erläutern sollen, denn die Frage nach unserer Konstallation liegt natürlich nahe. Es ist allerdings bei uns so, dass alle Kinder und Familien uns hier kennen und mögen und die Kinder kennen unsere Familie so und finden es gar nicht ungewöhnlich. Die einzige Reaktion die Holly von ihren Freundinnen bekommt, ist dass sie es total toll finden, dass sie 2 Mamas hat und nicht nur 1 :) Daran wird es also, denke ich, nicht liegen- das wäre natürlich die erste Vermutung auch bei uns gewesen. Aber auch Holly findet es selber ganz normal- natürlich, sie kennt es ja nicht anders. Und wir sind in eine Regenbogenkindergruppe- d.h. eine Gruppe von ca 25 Frauenpaaren mit Kindern, mit denen wir uns gelegentlich treffen, damit sie sieht, dass sie nicht die Einzige ist, die so lebt. Ignorieren habe ich natürlich mit als erstes auch schon versucht. Ist ihr in der Regel egal- Mama ist ja da. s ist auch so, dass sie oft zu mir kommt, mit mir spielen will usw. und wenn ich dann sage "nein, so wie Du mich behandelst, spiele ich jetzt nicht mit Dir!" dann sagt sie "Oh, tschuldigung Mami! Bitte! Entschuldigung!" Dann sagte ich meistens, dass ich jetzt nicht nocheinmal soetwas von ihr hören will und sie sagt natürlich "Okay!"- natürlich nicht lange! Jetzt sage ich nach ihren Entschuldigngen auch oft "Ja, ist okay, aber spielen möchte ich jetzt trotzdem nicht, denn danach beschimpfst Du mich sowieso wieder!". Es ist ein Teufelskreis. Je weniger Zeit ich mit ihr verbringe, desto mehr lehnt sie mich ab, verbringe ich aber Zeit mit ihr, beschimpft sie mich, so dass ich aus dem Kontakt gehen muss... Vielleicht ist Therapie wirklich das Beste. Denn wenn andere Leute Probleme haben, bin ich von Außen auch immer ganz schlau und erkenne die Probleme- aber bei uns verstehe ich den Grund nicht. Sie wird weder zu sehr verwöhnt, noch sind wir zu streng, wir sind konsequent, aber liebevoll, sie hat viele- aber nicht zuviele- Freiheiten... ich bin echt ratlos.