Mir geht es genau wie Dir. Ich versuche offen zu sein und zu akzeptieren, dass die Leute so denken, aber es fällt mir schwer. Für mich ist Glaube mit Intelligenz nicht vereinbar, aber auch ich habe z.B. eine Kollegin, die gläubig ist und sehr aktiv in der Kirche (Vater Pastor) und trotzdem sehr intelligent und offen ist. Ich staune immer wieder ;) Scheinbar gibt es Menschen die durch aus sehr intelligent sind, aber beim Thema Glauben schaltet der Kopf einfach ab... oder so. Weil das Bedürfnis, nicht allein zu sein, einfach größer ist. Denke ich. Also ne Antwort habe ich selber nicht- wollte nur sagen- mir geht es genauso  ;) 

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Vielen Dank für die schnellen Antworten 😊 Okay, ich habe mir schon einen Kinderpsychologen rausgesucht, der auf ADHS spezialisiert ist. Hoffe, man bekommt schnell einen Termin... Ja, auch meine Tochter wurde bereits als hochintelligent getestet, vor etwa einem Jahr. Sie ist toll, soooo klug und weit in ihrer intellektuellen Entwicklung, aber gleichzeitig ist sie eben wie ein Mienenfeld. Sie kann sich kein bisschen kontrollieren, null Frustrationstoleranz. Jeder Tag ist ein Kampf... aber ich will das hier gar nicht weiter ausdehnen. Da sie bald in die Schule kommt, haben wir eben Angst, dass es dort richtig in die Hose geht. Ihre Geburt war in der Tat etwas... naja, sie hat eine gewisse Zeit festgesteckt und ist dann zwischen zwei Wehen rausgeplumpst- im wahrsten Sinne. Meine Frau saß auf dem Gebärhocker und sie fiel quasi raus und die Hebamme hat sie im letzten Moment gefangen. Keine Ahnung, ob sich sowas auswirkt? Geburtstrauma? Kenne mich da nicht aus. Also nochmals Danke und ich werde mir schnellstens einen Psychologentermin besorgen...

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Tochter (4) beschimpft mich nur noch...

Ich weiß langsam nicht mehr weiter und dabei habe ich eine Engelsgeduld und viiieeeel Verständnis. Es geht um meine 4 jährige Tochter. Sie war noch nie ein einfaches Kind- nie so wie die anderen Kinder um uns herum. Sie war als Baby fast ein Schreikind, bis sie 2 Jahre alt war durfte niemand Anders sie anfassen- nicht mal die Omas- und wir konnten sie bei Niemandem lassen. Mit 1 1/2 Jahren bekam sie die heftigsten Trotzanfälle, die man sich vorstellen kann- demolierte ihr Zimmer, riss sich die Haare aus und war durch NICHTS zu beruhigen. Wir haben alle schlauen Expertentipps probiert- bei ihr fruchtete NICHTS! Es war immer sehr anstrengend, aber wir haben es immer irgendwie gemeistert und es wurde alles besser. Sie ist gleichzeitig ein ganz tolles Mädchen- ganz klar. Sie ist ihrem Alter weit voraus, sehr wissbegierig, witzig und fröhlich. Und sie liebt mich sehr- das weiß ich. Sie sagt es mir auch oft- nur in letzter Zeit nicht mehr. Abends im Bett kuschelt sie ganz lieb mit mir und will dass ich bleibe- aber sie kann ncht aufhören mich zu beschimpfen. Das geht morgens los- ich stecke den Kopf durch die Tür und bekommen ein "BÄH!"- Zunge raus- oder "Ich will Dich nicht sehen- Du bist ne blöde Kuh, Mami!"- das ist der Standardsatz mittlerweile. "Du bist gemein!" oder "Du bist ne blöde Kuh!". Ich bin immer nett zu ihr, tue alles für sie, setze aber auch konsequent Grenzen... ich bin der Meinung, ich bin echt eine gute Mutter. Ich muss dazu sagen, dass ich in einer lesbischen Beziehung lebe und sie in unsere Ehe hineingeboren wurde. Sie war von Anfang an auf ihre (leibliche) Mama fixiert- was ich ganz normal finde. Ich habe eher die Vaterrolle und tobe vel mit ihr, mache den Quatsch usw. Aber seit ein paar Wochen beschimpft sie mich nur noch. Sie will nur mit Mama allein sein und meine Frau geht bald am Stock, weil die Kleene nur an ihr klebt. Im Kindergarten hat sie es im Moment nicht leicht und fühlt sich von ihren Freundinnen ausgeschlossen. Wir haben in Betracht gezogen, dass sie es zuhause nachmacht, aber egal was wir versucht haben- NICHTS hilft. Wir haben mit ihr geredet, klar gemacht, dass mich das verletzt, wir haben geschimpft, gebrüllt, ihr Naschverbot erteilt, sie ins Zimmer gesteckt- ALLES. Nichts hilft. Wenn wir sie fragen, warum sie so gemein zu mir ist, weiß sie es nicht. Ich ertrage es nicht mehr... auch diese Undankbarkeit. Sie ist sehr ängstlich und ruft oft nachts oder abends im Bett. Ich bin sofort bei ihr- ich helfe bei Allem und als Dank werde ich nur beschimpft und aus der Famile ausgeschlossen. Meine Frau hat auch schon nicht mehr mit ihr gespielt, wenn sie gemein zu mir war- hilft nicht. Bald gehen wir zur Diakonie zur Paar/Familientherapie... Was mache ich nur falsch? Ich fühle mich, als hätte ich total versagt und verstehe nicht, warum. So blöd es klingt- ich finde, ich mache (fast) alles richtig... Ich kenne das von KEINEM anderen Kind!!! :(

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Also erstmal DANKE für die vielen schnellen Antworten. Ich wusste gleich, ich hätte noch etwas zu unserer Situation erläutern sollen, denn die Frage nach unserer Konstallation liegt natürlich nahe. Es ist allerdings bei uns so, dass alle Kinder und Familien uns hier kennen und mögen und die Kinder kennen unsere Familie so und finden es gar nicht ungewöhnlich. Die einzige Reaktion die Holly von ihren Freundinnen bekommt, ist dass sie es total toll finden, dass sie 2 Mamas hat und nicht nur 1 :) Daran wird es also, denke ich, nicht liegen- das wäre natürlich die erste Vermutung auch bei uns gewesen. Aber auch Holly findet es selber ganz normal- natürlich, sie kennt es ja nicht anders. Und wir sind in eine Regenbogenkindergruppe- d.h. eine Gruppe von ca 25 Frauenpaaren mit Kindern, mit denen wir uns gelegentlich treffen, damit sie sieht, dass sie nicht die Einzige ist, die so lebt. Ignorieren habe ich natürlich mit als erstes auch schon versucht. Ist ihr in der Regel egal- Mama ist ja da. s ist auch so, dass sie oft zu mir kommt, mit mir spielen will usw. und wenn ich dann sage "nein, so wie Du mich behandelst, spiele ich jetzt nicht mit Dir!" dann sagt sie "Oh, tschuldigung Mami! Bitte! Entschuldigung!" Dann sagte ich meistens, dass ich jetzt nicht nocheinmal soetwas von ihr hören will und sie sagt natürlich "Okay!"- natürlich nicht lange! Jetzt sage ich nach ihren Entschuldigngen auch oft "Ja, ist okay, aber spielen möchte ich jetzt trotzdem nicht, denn danach beschimpfst Du mich sowieso wieder!". Es ist ein Teufelskreis. Je weniger Zeit ich mit ihr verbringe, desto mehr lehnt sie mich ab, verbringe ich aber Zeit mit ihr, beschimpft sie mich, so dass ich aus dem Kontakt gehen muss... Vielleicht ist Therapie wirklich das Beste. Denn wenn andere Leute Probleme haben, bin ich von Außen auch immer ganz schlau und erkenne die Probleme- aber bei uns verstehe ich den Grund nicht. Sie wird weder zu sehr verwöhnt, noch sind wir zu streng, wir sind konsequent, aber liebevoll, sie hat viele- aber nicht zuviele- Freiheiten... ich bin echt ratlos.

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