Das Vorgehen ist legitim, wenn auch möglicherweise nicht besonders kundenfreundlich. Rechtlich gibt es jedoch nichts zu beanstanden.
Der Vertrag läuft auf deine Oma, sodass auch sie in Schwierigkeiten gerät, falls die Zahlungen ausbleiben.
Österreich hat im Vergleich zu Deutschland höhere Inkassogebühren. Die Annahme, dass ein Inkassoverfahren in Deutschland nur 25 EUR kostet, ist jedoch nicht korrekt. Möglicherweise verwechselst du das mit der Post- und Telekommunikationspauschale von 20 %, jedoch maximal 20 EUR. Diese deckt lediglich die Portokosten ab.
In Deutschland dürfen Inkassobüros dieselben Gebühren berechnen wie ein Rechtsanwalt, da sie nach dem gleichen Gesetz, nämlich dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG), abrechnen.
In Österreich fallen mehr Gebühren an, da unter anderem Telefoninkasso sowie das Wegegeld für den Außendienst anerkannt werden. Eine grobe Orientierung bietet dieser Gebührencheck:
https://finion-fairpay.at/inkasso-check/ – ob dieser noch aktuell ist, kann ich nicht garantieren.
Sollte das außergerichtliche Verfahren nicht erfolgreich sein, wird in der Regel eine Mahnklage vor Gericht eingereicht, was mit weiteren Kosten verbunden ist.
Meine Empfehlung: Begleiche die offene Summe schnellstmöglich.