Moment bin ich in einer stationären Klinik. Habe einmal die Woche Einzelgespräch. Leider nimmt mich die Therapeutin oft nicht ernst. Ich erzähle ihr meine Probleme und dann kommt sowas wie "das haben wir ja alle mal" oder "wer kennt das nicht". Sie belächelt das sehr oft. Das letzte mal habe ich dann angefangen zu weinen und war deswegen ziemlich aufgebracht. Da hat sie mich dann doch plötzlich ernst genommen. Aber soll ich jetzt jedes mal weinen?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Sie darauf ansprechen? Aber wie? Oder einfach den Therapeuten wechseln?

Und zwar bin ich mittlerweile 27 und habe noch nie richtig gearbeitet. Seid meiner Kindheit leide ich an Depressionen und habe eine Ängstlich - vermeidende Persönlichkeitsstörung. Ich habe jetzt mit einer Therapie angefangen. Dazu habe ich keinen richtigen Schulabschluss. Ich fühle mich dadurch noch minderwertiger. Gibt es noch Möglichkeiten für mich?

Fühle mich einfach nur noch schlecht, wenn ich andere in meinem Alter sehe, die ein normales Leben führen und so viel erreicht haben. Und dadurch wird der Druck auch immer größer. Menschen die es trotzdem schaffen, obwohl sie selber Depressionen oder andere psychische Erkrankung haben. Ich weiß man sollte sich nie vergleichen. Aber die Gedanken kommen einfach.