Hey,
ich habe dieses Schuljahr einen Lehrer im Unterricht, den ich auch schon letztes Jahr hatte. Sein Unterricht ist wirklich gut, aber ich habe oft das Gefühl, ich versuche diesen schlecht zu reden (vor mir selbst/soziales Umfeld). Zudem spüre ich ein für mich belastendes, nerviges und z. T. unbegründetes Gefühl der totalen Abneigung/Wut/Hass gegen ihn, obwohl er mir im Grunde (am Anfang des Jahres hat er mich sozusagen öffentlich bloßgestellt, als ich ihn letzten Endes sogar weinend darum gebeten habe, nicht in seinen Unterricht zu müssen) nie etwas getan hat - im Gegenteil: Ich habe letztes Jahr im Unterricht aufgrund psychischer Probleme keinen Ton mehr von mir gegeben (ein ganzes Semester lang) und er hat mir trotzdem 11!!! Punkte mdl. eingetragen. Auch meine Klausuren hat er fair benotet (13P und 11P). Meine Theorien sind deswegen:
1) Entweder mag ich ihn nicht, weil ich versuche zu umgehen, ihn so zu mögen. Hört sich paradox an, funktioniert aber (vgl. Thwilight ^_^). Ich habe schon einmal eine Lehrperson sehr gemocht, sie ist auch darauf eingegangen, hat mich aber verraten und verlassen. Ich denke, ich will nicht Gefahr laufen, diesen Schmerz erneut erleben zu müssen.
2) Oder es liegt an meiner grundsätzlichen Abneigung gegen Männer (obwohl es auch sehr viele Ausnahmen gibt), was an einer vergangenen Teil-Vergewaltigung im letzten Jahr liegen könnte, was aber unlogisch erscheint, da er weder äußerlich noch innerlich Ähnlichkeiten mit dem-ihr-wisst-schon-wen aufweist.
3) Ich kann ihn nicht anschauen; ich kann mich nicht melden; ich kann ihn nicht zurück grüßen, wenn er mir Guten Morgen sagt, was immer noch sehr höflich ist von ihm angesichts der Tatsache, dass ich ihn nie grüße und auch sonst mit wenig Respekt behandele. Ich habe ihn jetzt wieder in einem anderen Fach und weiß nicht mehr weiter. Es wird so laufen wie zuvor.
--> Ich weiß nicht warum, aber ich spüre, dass er mich erst aus meinem Konkon locken MUSS. Es hört sich alles dumm und dämlich an, aber ich glaube, ER ist derjenige, der mir helfen könnte, das Erlebte zu verarbeiten und nicht immer zu verdrängen. Er ist der, dem ich mich anvertrauen könnte, vlt sollte. Aber es muss von ihm ausgehen. Ich bin zu schwach dafür, mich meinen Ängsten selbst zu stellen. Er muss um mich kämpfen. Ja, er hat es letztes Jahr versucht. Er hat versucht, mich aufzurufen, mich zu loben, aber er hat es aufgegeben. Er könnte so viel aus mir heraus holen. In mir steckt ein wahnsinniges Potenzial. Er hat das erkannt, aber er hat aufgehört, als ich aufgehört habe.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Gebt mir bitte ein paar Ratschläge. Ich bin nicht dumm; ich will eine gute Punktzahl, aber es ist wie eine Blockade, eine Mauer, eine Wand in mir/zwischen uns. Ich habe das Gefühl, er ist enttäuscht, aber auch wütend/sauer, traurig, aber er kämpft immer noch ganz leicht um mich. Aber ich habe mich schon lange aufgegeben. :(