Jeder Mensch hat Gefühle. Doch nicht jeder Mensch nimmt sie wahr und nicht jeder, der sie wahrnimmt, zeigt sie auch nach außen. Menschen, die Angst haben, ihre Gefühle zu zeigen, befürchten, anderen eine Angriffsfläche zu bieten, wenn sie diese an ihrem Innersten teilhaben lassen. Sie befürchten, sich zu blamieren, ausgelacht, abgelehnt zu werden oder als Schwächling dazustehen, wenn sie z.B. zugeben, dass sie vor etwas Angst haben, überfordert oder verzweifelt sind. Je häufiger sie in ihrem bisherigen Leben erlebt haben, dass sie für ihre Offenheit in Form von Ablehnung, Mobbing oder Ausgrenzung bestraft wurden, umso mehr haben sie Angst, ihre wahren Gefühle zu zeigen und umso weniger geben sie etwas von sich und ihren Gefühlen preis. Ein weiterer Grund für Betroffene, ihre Gefühle nicht zu zeigen, ist die Angst, die Kontrolle, über sich und ihre Gefühle zu verlieren. Menschen, die Angst haben, Gefühle zu zeigen, sehen in ihren Gefühlen Feinde, die es gilt, unter Kontrolle zu halten. Sie verbergen ihre Gefühle hinter einer Maske von Unnahbarkeit. Die Folgen sind, dass sie vereinsamen und auf andere gefühlskalt und verschlossen, manchmal auch arrogant wirken. Manchmal werden die Betroffenen auch von ihrem Umfeld als unberechenbar angesehen, weil sie ab und zu plötzlich aus dem Nichts heraus sehr heftige Gefühlsausbrüche bekommen.
Ich selber rate dir einfach den inneren Schweinehund zu überwinden und auf Leute zuzugehen. Schlimmeres als ein Nein kann nicht passieren.