Hallo Pouii,

diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Und der Weg an der Uni ist auch ein anderer, als eine außeruniversitäre Laufbahn. Fangen wir erstmal mit dem Begriff an:

Ethnologie setzt sich aus den beiden griechischen Worten Ethnos (Volk/Folgschaft) und Logos (Schau/Wissenschaft) zusammen. Also bedeutet Ethnologie "die Wissenschaft vom/von den Volk/Völkern". Sie hieß früher auch Völkerkunde. Heute aber nicht mehr, weil das Wort "Volk" durch unsere Geschichte nicht mehr neutral ist, und auch nicht ganz wertungsfrei.

Ethnologie (Englisch: Social/Cutural Anthropology) ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, das heißt sie verbindet verschiedene Wissenschaften. Dazu gehören zum Beispiel Philosophie, Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Musikwissenschaft, Medienwissenschaft, Geschichtswissenschaften und noch viele andere, weswegen sie auch manchmal etwas scherzhaft als "Bindestrichwissenschaft" bezeichnet wird. Die Spezialgebiete heißen nämlich dann z.B. Politik-Ethnologie, Musik-Ethnologie und so weiter.

Was macht denn die Ethnologie genau?

Einer der berühmtesten deutschen Ethnologen hat es mal so gesagt: "Ethnologie ist die Wissenschaft vom kulturell Fremden." Das bedeutet, dass man versucht, Dinge die vorrangig der eigenen Gesellschaft fremd sind zu erforschen und verstehen.

Früher hat man das eigentlich nur außerhalb von Europa oder in kulturellen Randbereichen innerhalb von Europa gemacht. Das tut man auch heute noch gerne. Fast jeder qualifizierte Ethnologe spricht mindestens zwei Fremdsprachen. Eine davon außereuropäisch. Und geforscht wird sehr gerne in Süamerika, Asien und Afrika. Dabei lebt man mindestens mehrere Monate, besser aber ein bis zwei Jahre in der jeweiligen Gesellschaft. Erforscht werden alle Aspekte, die den Forscher interessieren, oder für die Forschung besonders wichtig sind.

Aber heute geht es oftmals ebenso um das Fremde in der eigenen Gesellschaft. Subkulturen, Unternehmensstrukturen, politische Gruppen, Migration. Kurz alles, wo es um gesellschaftliche Systeme, Gruppen und Kulturbegriffe geht. Auch die Globalisierung spielt eine große Rolle. Wenn man geforscht hat, muss man ganz viel schreiben und veröffentlichen. Man kann entweder für eine Universität oder öffentliche Intitutionen forschen, oder für private Leute. Aber auch für das Militär arbeiten einige Ethnologen.

Und was kann ich außer Forscher noch damit werden?

In Deutschland ist die Situation für Ethnologen nur mittelmäßig. Am besten macht man in seinem Nebenfach noch etwas, dass einem hilft, sich zu spezialisieren und praktisch im Berufsleben etwas bringt. Zum Beispiel Wirtschaft, Medien eben eher angewandte Wissenschaften. Ethnologen arbeiten in ganz vielen Bereichen. Häufig aber in denen, wo es um Organisationen, Institutionen und Gruppen geht. Zum Beispiel in Entwicklungshilfe, Journalismus, Integration/Migration, NSO (Nichtstaatliche Organisationen), Vereinen, Museen, Firmen, Banken, Instituten oder als freie Mitarbeiter.

Grade im englischsprachigen Raum sind Ethnologen bereits stärker in angewandte Bereiche eingebunden und werden von Firmen auch gesucht und eingestellt. Das ändert sich zwar im Moment in Deutschland , doch wird diese Entwicklung noch etwas Zeit brauchen.

Ich hoffe, das konnte Dir einen kleinen Einblick geben und Dir helfen.

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Hier steht alles ganz klar vom Ministerium drin. Das ist eine Bundeseite. Da findet ihr auch alles zu anderen Bereichen des Jugendschutzes. Steht links in einer Liste. http://www.jugendschutzaktiv.de/informationen_fuer_gewerbetreibende_und_veranstalter/kinos/dok/39.php

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Ich finde es sowas von bescheuert, dass man hier nicht editieren kann. Ich hab aus Eile ein paar dumme Rechtschreibfehler gemacht. Das sieht vielleicht schrecklich aus. Außerdem: was, wenn man aus Flüchtigkeit einen Fehler macht, der die Frage verändert oder unpräzise macht. Kann uns doch allen mal passieren. Sehr unüberlegt.

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