Sprache sind ja in Wirklichkeit nur beliebige Laute für bestimmte Dinge, Tätigkeiten, Eigenschaften, etc. - eben alles was Menschen einer Bezeichnung für wert erachten. Das heisst also, das Sprache eine Erfindung der Menschen ist und das Ding am Ende deines Armes mit den fünf Dinger dran und das so gut nach anderen Dingern dingsen kann, heisst eben nur per Zufall für uns "Hand", hätte auch genausogut "Schnafschnaz" heissen können. Als die ersten menschlichen Sprachen entstanden bestand damals für einen Menschen, die Menschheit aus der eigenen Sippe also ca. 50 andere Menschen. Und das wars. Du kannst dir dementsprechend auch vorstellen wie viele viele zufällige Sprachen sich entwickelt haben mögen.

Über die Zufälligkeit von sprachlicher Lautgebung hinaus ist Sprache aber eben vor allem ein soziales Phänomen, dass sich sehr ähnlich wie andere kulturelle Aspekte entwickelt. Es gibt Sprachen die eine Sprachverwandtschaft aufweisen, weil sie aus derselben Sprache entstanden sind - wie zum Beispiel Französisch, Portugiesisch, Spanisch, Italienisch,... Das heisst kulturelle und politische Entwicklungen bestimmen ebenfalls die Entwicklung von Sprache. Wenn sich eine Sippe oder eine ganze Nation aufspalteten entstanden daraus mit der Zeit oft zwei Sprachen. Wenn ein Volk durch ein anderes erobert wurde, geriet die eigene Sprache hingegen in Vergessenheit.

Fakt ist jedoch dass heutzutage durch die Prozesse der Globalisierung (vor allem die mediale Vernetzung) mehr Sprachen aussterben als sie neu entstehen. Gleichzeitig führen aber Prozesse der Regionalisierung und Fraktionalisierung zu einer Stärkung des Bewusstseins von regional-kulturellen Eigenarten, wozu ja nun auch Sprache gehört. Man bedenke zum Beispiel die Bestrebungen in Wales, Irland oder Schottland die ursprüngliche (keltische) Landessprache gegenüber dem Englischen zu fördern.

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finde es gut

Naja auch wenn das Kind nicht sehr weit kommen wird, mit dem Englisch was seine Mutter ihm/ihr beibringt, halte ich das jedoch für keine schlechte Idee. Erstmal.... Dazu sollte die Mutter jedoch eine klare Struktur durchhalten wann und wo sie Englisch spricht, nicht dass das Kind verwirrt wird. Und vor allem wenn sie unsicher mit der Sprache ist, vermittelt sie eventuell dem Kind eine Unsicherheit (Kinder spüren so was), die sie in der deutschen SPrache nicht hat.

Vielleicht wäre es eine gute Idee für sie, wenn sie dafür sorgt dass jemand anderes mit dem Kind englisch redet - vielleicht ein englischer Kindergarten oder so.

Ich kenne Paare die ihre Kinder dreisprachig erziehen, einfach weil die Partner eine unterschiedliche Muttersprache haben und eben Englisch auch für eine gute Idee halten.

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