Vor ein paar Tagen haben mir zwei Klassenkameraden (die ich vorher fälschlicherweise für Freunde gehalten habe) die Freundschaft gekündigt. Sie waren schon seit einiger Zeit extrem unfreundlich zu mir und haben mich immer wieder aus mir unverständlichen Gründen angemotzt.
Eines Tages hatte ich ein T-Shirt mit einem Bandnamen drauf an und wurde sofort von meiner "Freundin" empfangen.."Iiiieh du magst die? ich find die scheiße!!" Einige Sätze später gab sie zu, nur ein Lied von der Band zu kennen und ich habe ihr gesagt, dass man es allgemein als Vorurteil bezeichnet, wenn man etwas hasst, was man nicht kennt. Ich war ehrlich gesagt, ein wenig angepisst, weil das ja eine nette Begrüßung in der Früh ist. Daraufhin haben mir beide den Vorwurf gemacht, dass ich es persönlich nehme, wenn jemand meine Musik nicht mag.
Dazu haben die beiden richtig gemeine Sachen über meine Band gesagt ("ihr streitet euch jede Bandprobe nur über euren Namen, ihr kriegt nie was zustande" übrigens: nichts davon stimmt), ich konnte darüber nicht lachen, weil ich es ziemlich gemein fand. Was mir folgende Kommentare einbrachte: "Du bist so eine Spaßbremse, immer nimmst du jeden Spaß persönlich, ist doch logisch, dass wir es lustig finden, wenn ihr unorganisiert seid".
Als meine "Freundin" mich im Chat angemotzt hat, hab ich sie gefragt, warum sie mich eigentlich immer anmotzt. Ihre Antwort: "Du musst mal lernen, dass sich nicht immer alles um dich dreht. Immer nimmst du alles persönlich, was nur als Spaß gemeint ist und fühlst dich verletzt, wenn niemand dich verletzt..." Darauf war ich erst einmal etwas geschockt.
Eine Stunde später hörte ich von meinem Kumpel das gleiche mit der kleinen Erweiterung "Du bist sowieso schon die ganze Zeit zum kotz*n."
Ich habe bei beiden versucht, mich zu rechtfertigen, aber ich hatte das Gefühl keiner von beiden würde mir zuhören geschweige denn, mich ernst nehmen, statt dessen haben sie mich beschuldigt und als ganz miesen Charakter hingestellt, bis ich sie gebeten habe, das Gespräch zu beenden. Genauso sehe ich übrigens auch die Freundschaften beendet.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ich fühle mich verunsichert, weil das Argument von beiden war: "ich bin nicht die/der einzige, die/der das so sieht". Ich habe anderen Freunden aus meinem Freundeskreis die Situation so neutral wie ich konnte, geschildert, aber sie wollten keine Stellung nehmen. Ich habe in meiner Schilderung versucht, alles wahrheitsgetreu und neutral wiederzugeben. Wie seht ihr das? Habe ich "Recht" oder liegen meine ehemaligen Freunde damit richtig, dass ich mich "zum kotz*n" verhalte? (an diesen beiden Situationen gemessen, weil das die Extremsituationen waren)
Und noch etwas: Diese beiden Klassenkameraden sind in meinem Freundeskreis. Also sie sind bei allen Unternehmungen dabei, wo noch andere Freunde von mir dabei sind. Sie stehend dauernd bei meinen Freunden rum. Dadurch kann ich ihnen kaum einfach so aus dem Weg gehen. Wie soll ich mich ihnen gegenüber verhalten?