Hilfe, wie schaffe ich nur einen Neuanfang.

Guten Tag liebe Community,

ich bin jetzt 21 Jahre alt und weiß nicht mehr welchen weg ich eig. gehen soll. Aufgewachsen in den Reihen der Zeugen Jehovas bis zu meinem 18. Lebensjahr, entschied ich mich schon früh diese Gemeinschaft zu verlassen. Grund dafür war, das meine komplette Verwandtschaft dadurch in zwei gerissen wurde. Meine Schwester verließ mich schon früh, sie wurde Ausgeschlossen und der Kontakt wurde mir seitens meiner Eltern verboten. Somit hatte ich nur Sie. In meiner Kindheit wurde ich deswegen von Mitschülern oft ausgelacht und verprügelt. Ich war ein Einzelkämpfer und verstand meine Eltern nicht mehr. Aus Angst mich an diese schlimme "Welt" zu verlieren wie meine Älteste Schwester, suchten meine Eltern mir die Gemeinschaft aus in der ich mich zu Bewegen hatte, schließlich waren sie mein Vormund und hatten auch eine Verantwortung zu bewahren und ihr Ansehen innerhalb dieser Gemeinschaft. Sie lehrten und machten mich mit den Grundsätzen der Bibel vertraut, was ja nicht alles zu verachten ist. So vergingen viele Jahre, ich fand Freunde dort und Übernahm Verantwortung, predigte von Haus zu Haus den Menschen. Doch ich merkte einfach, das es nicht das richtige ist. Ich wollte mich frei entfalten und je mehr ich die Bibel studierte und die Lehren auf die Probe stellte, merkte ich das vieles Ansichtssache ist und nicht genug Untermauert. So kam es zu Streitigkeiten und Wutausbrüchen meinerseits, in der Familie, da ich einfach nicht so leben konnte wie ich es mir Wünschte. Meine Klassenkameraden meideten den Kontakt zu mir und meine Eltern verboten es mir, Freunde zu suchen die meinen Glauben nicht förderten. So hatte ich nur diese Gemeinschaft.

Ich beschloss früh mit 17, da sich meine Situation zuspitze "Zuhause" auszuziehen. Da sich meine Leistungen in der Schule verschlechterten und ich keine richtigen Freunde hatte. So brach ich meine Schule ab und ging von der Realschule mit einem Hauptschulabschluss davon. Fing eine Schlosser Ausbildung an, doch die Kraft dafür fehlte mir bald, da ich allein da stand. Fiel in ein tiefes Loch und musste diese nach 2 1/2 Jahren abbrechen, da es zu Verspätungen kam.

Die Fristlose Kündigung bewirkte, das ich 3 Monate weder Verpflegung noch Mietgeld bekam. Der Schuldenberg wuchs. Der Strom wurde mir abgestellt. Ich musste Ausziehen. Ich musste Geld verdienen doch blieb mir kaum was übrig und zog aus in eine WG, als ich wieder Arbeit als FSJler fand. Doch auch dort hielt ich nicht lang durch. Hatte mir zuviel zugemutet. Musste schließlich meine Schulden, als auch meine Verpflegung sorgen und meine Miete. Ich hatte eine 65 Stunden Woche da ich nicht nur das FSJ hatte sondern auch einen Nebenjob. Letztlich kam es zur 2. Fristlosen Kündigung, der Mietvertrag kam nicht bei und die WG wurde aufgelöst. Jetzt hab ich einen kaum zu bewältigenden Schuldenberg mittlerweile von ca. 4000 €, bin gezwungen worden ins Obdachlosenheim zu ziehen. Meine Familie hilft mir nicht. Und ich weiß nicht mehr weiter.

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Eine neue Ausbildung hab ich für dieses Jahr gesucht ohne Erfolg. Dieses Heim ist für mich einfach nicht eine Dauerlösung, hier geh ich kaputt. Hier sind viele alkoholiker usw...Schufa hab ich natürlich eine schlechte bewertung aufgrund der schulden. Am liebsten würde ich weit weg ziehen, doch fehlt mir einfach das nötige geld. Im moment ALG Abhängig. Habt ihr ne Idee wie ich es schaffe? Gibt es andere Einrichtungen, die mir auf die Beine helfen können, was Wohnung oder sowas angeht? Hilfeeinrichtung etc? Hier geht es mir nur noch schlechter statt besser, durch das Umfeld....

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