Ich möchte behaupten, dass es keine genaueren Anzeichen gibt als die heutigen. So eine Kontrolle muss einem Bankrun ja zuvorkommen, dadurch ist es schon zu spät, wenn Medien von einem Run berichten.

Ansonsten glaube ich allerdings auch, dass das Risiko solcher Runs nicht mehr auszuschließen ist. Spätestens wenn der Austritt eines Landes aus der Währungsunion absehbar ist, kannst du dich auf solche Kapitalverkehrskontrollen einstellen. Wenn die zuständigen Ökonomen gut genug sind, erkennen sie das zuvor und kommen mit der Kontrolle dem Run zuvor. Dadurch wären wir in Deutschland zumindest nicht direkt betroffen. Abgesehen von diesen Runs in den Peripherieländern glaube ich nicht an das Eintreten dieses Falles in Deutschland. Sorgen sollte sich also vorerst nur der machen, der Geld direkt in den problematischen Ländern irgendwie angelegt hat.

Um deine Frage aber wirklich auch zu beantworten: Ein möglicher Indikator wäre der wahrscheinliche Fall eines €-Austritts eines Landes. Da sowas aber in diesem Fall nicht umsetzbar ist, wenn es angekündigt wird, wird es schwierig diesen Fall frühzeitig zu erkennen.

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Mein Tipp wäre erstmal mehr Selbstbewusstsein. In der Finanzbranche werden nur die Besten genommen und wenn du mit der Einstellung in ein Bewerbungsgespräch (egal ob Bildungseinrichtung oder Arbeitgeber) gehst, dass du "zu dumm" fürs Matura seist, dann ist das eben nicht nur für dein Selbstwertgefühl ziemlich schlecht.

Darüber hinaus könnte eine Bankenlehre in Richtung Finanzanlagestrategie eine Option für dich sein. In Österreich ist meines Wissens der Bankensektor ja stark ausgeprägt, also gibts da sicher eine Informationsveranstaltung der Branche, die dir da mehr Informationen bieten kann.

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In welchem Rahmen ist diese Präsentation? Falls es in der Uni ist, kannst du die ganze Fragestellung auf den Kopf stellen. Denn empirisch kann man hier ja nun gar nichts aussagen. Die Frage wäre, wie sich Japan entwickelt hätte, wenn es das Unglück nicht gegeben hätte. Nur so lassen sich Rückschlüsse ziehen. Alles andere ist unwissenschaftliche Spekulation.

Falls die Präsentation für die Schule ist, ist dieser wissenschaftliche Anspruch natürlich nicht so nötig. Da die Frage für einen schulischen Rahmen aber leichter zu beantworten ist, beschränke ich mich darauf.

Prinzipiell wird eine Währung nicht alleine stärker. Sie wird immer nur im Verhältnis zu Vergleichswerten stärker oder schwächer. Verglichen mit dem Euro ist der Yen nun mehr wert als vor dem Atomunfall. Das liegt aber vermutlich eher an der Schwäche des Euros, als an der Stärke des Yen. Im Gegensatz dazu ist der Yen ziemlich parallel zum US-Dollar verlaufen, liegt vielleicht daran, dass viele Investoren eher usamerikanische und japanische Devisen kaufen, um vom Euro zu flüchten. Interessanter wäre vielleicht ein Vergleich zwischem australischen Dollar und dem Yen. Denn der australische Dollar zählt nicht unbedingt als großer Gewinner der Euro-Krise, aber auch nicht als Verlierer und bietet sich daher zumindest entkoppelt von der Euro-Krise als Vergleichswert an. Hier zeigt sich auch, dass der Yen keine großen Sprünge nach oben oder unten vollzogen hat. Mal abgesehen vom angesprochenen Mangel an wissenschaftlichen Daten um da wirklich einen Effekt rauslesen zu können, würde ich anhand des Yen keine deutlichen Folgen des Fukushima-Unglücks auf die Devisenwirtschaft vertreten.

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Sorry, aber die hier zu findenden Argumentationen mit den Zinsen ist Schwachsinn. Schließlich zahlt der Kreditnehmer ja die Zinsen, er hat also weniger, die Bank hat mehr. Dadurch entsteht kein einziger Cent, das Geld wird nur transferiert.

Faktisch wird das von Sparern eingezahlte Geld nicht nur für die Kreditausgabe, sondern u.a. auch zur Deckung der Mindestreserve eingesetzt. Bei einem Mindestreservesatz von 1 % (aktuell bei der EZB) kann also das Hundertfache der eingezahlten Bargeldmenge als Kredit vergeben werden (1/Mindestreservesatz). Das nennt man dann multiple Geldschöpfung oder Giralgeldschöpfung.

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Kommt drauf an was du studierst. Ein Fach auf Lehramt oder Sonderpädagogik setzt sicher keinen Auslandsaufenthalt voraus. Wenn du aber mal in der freien Wirtschaft arbeiten möchtest, ist es sinnvoll im FREMDSPRACHIGEN Ausland studiert zu haben. Groß- oder Kleinstadt ist eigentlich egal, auf das Image und die Reputation der Uni kommt es an. Das Handelsblatt stellt für Letzteres regelmäßig ein umfangreiches Ranking auf. Zumindest wenn es um Wirtschaftswissenschaften geht ist das sehr hilfreich. Ohne eine Info über dein Fach zu haben, kann ich freilich nur von meiner Studienwahl berichten: Ohne Auslandsaufenthalt wo man eine fremde/englische Sprache sprechen muss und 2-3 Praktika bis nach dem Hauptstudium geht nichts. Ein Auslandssemester in Wien macht zwar Spaß, bringt im Bewerbungsgespräch aber nicht viel. Andererseits kommt es natürlich auch auf deine Ansprüche an. Wenn dir eine Assistenztätigkeit "genügt", dann reicht natürlich auch ein dünnerer Lebenslauf.

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Fast alle sind toll. Ohne zu wissen, für was und wo du dein Handy verwendest, ist die Frage nicht zu beantworten!

Surfen? Wie viel?

Telefonieren? Wie lange?

SMS? Wie viele?

Wo wohnst du? Großstadt, oder Land?

Pre- oder Postpaid?

Guter Service, oder Hauptsache preiswert?

.....

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Glücklicherweise gibt es für solche Fälle seit 2007 ein Gesetz gegen Stalking/Nachstellung: § 238 StGB.

Eine Anzeige kann also durchaus fruchten. Mit einer Entschädigung solltest du aber besser nicht rechnen, da diese meist nur bei physischer Gewalteinwirkung gezahlt wird. Auch wenn dieser Psychoterror für dich gesundheitliche Schäden nach sich zieht, muss es nicht zu einer Schadensersatzzahlung kommen. Ich bin jedoch der Meinung, dass du die Person anzeigen solltest, allein um eine Verfügung erwirken zu können, damit der Terror in Zukunft beendet ist.

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Normalerweise muss im Kaufvertrag stehen, wer diese Gebühr zu bezahlen hat. Meines Wissens ist das aber üblich, oder zumindest keine Seltenheit. Ich glaube sogar, dass diese Zustimmung der Hausverwaltung ebenfalls notariell Beurkundet werden muss, wodurch die eigentlichen Kosten erst zustande kommt. Ein Blick in den Kaufvertrag sollte zumindest klären, wer den Betrag zu bezahlen hat. Höfliches Nachfragen bei der Hausverwaltung hilft sicher auch, die Zusammensetzung der 150€ zu ergründen.

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Werbung hier zu machen ist wohl eher kontraproduktiv. Wer guten Content erstellt, wird auch oft gesehen. Du schaust dir ja auch keine faden 0815 Videos bei Youtube an oder? Ich bin mir sicher, dass wenn du deinen eigenen Style gefunden hast, niemanden versuchst zu kopieren und interessante Inhalte lieferst, gute Chancen bestehen in einige Monaten deutlich mehr Views zu erhalten.

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Hey das ist doch klasse. Die Freikarte, endlich mal via E-Mail Schluss zu machen.

Schreibe ihm eine E-Mail. Schildere deinen Gefühlswandel und wieso du dich zu diesem Schritt entschlossen hast. Bleib bei der Wahrheit und sei du selbst. Letzten Endes hilft ihm das am meisten, wenn du ihm nichts vormachst.

Anschließend machst du dir Gedanken darüber, ob man Menschen lieben kann, die man nie persönlich gesehen, gesprochen und gefühlt hat.

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Ich würde sagen nein darf er nicht. Außer in den Regeln des Gewinnspiels steht, dass Leute, die zuvor gebannt wurden, oder irgendwie gegen Forenregeln verstoßen haben, nicht teilnehmen können/dürfen. Ein Verstoß gegen die Regeln würde ich auf die Person zurückführen, sprich auf dich, nicht auf einen deiner Accounts. Ansonsten ist das zwar moralisch verwerflich, aber er müsste dir den Gewinn aushändigen.

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Oh das ist schwierig. Dein Interesse habe ich auch geteilt, stecke nun aber im VWL Studium. Ohne Studium ist diese Komplexität wirklich nur schwer zu verstehen und durch die Tagespresse erst recht nicht. Weltwirtschaft? Nun, das ist wein weites Feld. Ich beziehe das mal auf die Makroökonomie, sonst wird die Literatur etwas unübersichtlich. Ich versuche mein Bestes (absteigende Präferenzen):

  • Claessens, Diwan, Froot and Krugman, Market-Based Debt Reduction for Developing Countries: Principles and Prospects, The World Bank, 1991

  • Darvas, Gouardo, Pisani-Ferry und Sapir, A Comprehensive Approach to the Euro-Area Debt Crisis: Background Calculations, Bruegel 2011/5

  • Gagnon, Raskin, Remache und Sack, Large-Scale Asset Purchases by the Federal Reserve: Did They Work?, FRBNY Economic Policy Review, May 2011

  • Gorton und Metrick, Regulating the Shadow Banking System, October 2010

Ob die ohne "Lernaufwand" zu verstehen sind, wage ich zu bezweifeln. Wirtschaft ist eine Wissenschaft und verglichen mit der Physik, kann man sagen, dass man letztere auch nicht durchblickt, wenn man 2-3 Bücher darüber gelesen hat :-(

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Wenn du Ökostrom bezahlst, bekommst du trotzdem nicht unbedingt Ökostrom. Das einzige was es sicherstellt ist, dass der Anbieter den Anteil, den du an Strom verbrauchst, aus Ökologischer "Produktion" hervorbringt. Wenn die Kunden des Anbieters also aus 10% "Öko-Kunden" bestehen, muss er 10% seines Stroms aus Öko irgendwo herbekommen. Zum einen solltest du darauf achten, was der Anbieter als Öko versteht, das ist oftmals sehr unterschiedlich. Zum anderen ist es richtig, dass einige Anbieter aus Atomkraftwerken Ökostrom beziehen, da dieser nunmal CO2 neutral ist und nach der Definition des Anbieters also "öko" ist. Andere beziehen ihren Strom aus gar keinen grünen Energien, sondern investieren einfach nur anteilig in Projekte für regenerative Energien. Sehr unterschiedlich und kommt auf den Anbieter an. Mit Strom von Greenpeace wählst, gehst du sicher ein kleineres "Risiko" ein, als von RWE.

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