Uneinigkeit in Umgang (und Erziehung) mit Shiba Inu?
Hallo alle zusammen, gerne möchte ich um ungeschönte Meinungen bitten von Leuten, die sich mit Shiba Inu auskennen:
Mein Mann und ich haben seit drei Jahren einen Shiba Inu. Aus dem Dreierwurf war sie die charakterstärkste. Sie ist auf ihn geprägt. Mich toleriert sie. Kümmern tun wir uns beide gleichermaßen um sie von Anfang an, und nach anderthalb Jahren begann sie auch, sich auf mich zu zugehen. Sogar kuscheln, ist zeitweise drin, wenn sie es möchte und von sich ankommt. Man merkt allerdings natürlich trotzdem, dass sie lieber bei meinem Mann ist. Wir sind nie lange ohne sie außer Haus. An den meisten Tagen ist immer einer da. Wenn dem nicht so ist, dann sind es maximal 3 Stunden, die sie toleriert.
Grundsätzlich sozialisiert ist unsere Hündin, hat ihre ein, zwei richtig gute Hunde-Freundinnen, ist gegenüber Menschen freundlich gestimmt, bei Hunden kommt es drauf an, aber mit vielen kommt sie gut klar.
Das im Titel beschriebene Problem sehe ich jetzt allerdings immer mehr… In meinen Augen ist mein Mann zu inkonsequent mit unserer Hündin.
Beispiel: wenn sie aufdreht, an ihm hochhüpft und spielerisch in den Ärmel zwickt oder ins Bein (man merkt es), lässt er sie das 3-4 mal machen, bis er etwas sagt. Das gibt es bei mir nicht, aber natürlich versucht sie es dann auch bei mir. Eigentlich waren wir uns darüber auch einig, dass das nicht in Ordnung ist. Wenn er mit ihr Gassi geht, lässt er sie wirklich quer vor seine Füße laufen, was sie bei mir auch nicht kann. Sie muss nicht stramm bei Fuß laufen, ich gebe ihr die Freiheit, die die Leine ermöglicht, aber ich stolpere auch nicht über meinen Hund … das war ursprünglich mal geklärt. Grundsätzlich lässt er sie auch zu sehr an andere Leute ran beziehungsweise an ihn hochhüpfen, wo ich das vorab kläre (ob sie den Kontakt wollen, wie „wild“ sie sein darf…)
Heute hatten wir dann die Situation, dass sie sich in ihrer Leine verheddert hat, als wir nach Hause gekommen sind und ich ihr das Geschirr abmachen wollte, sie aber auch nicht einfach weitergehen wollte. Ich wollte ihr also an den Pfoten heraushelfen, was sie uncool fand (verstehe ich) und mich daraufhin allerdings anknurrte. Täte sie bei meinem Mann nie. Und das war nicht das erste Mal.
Ich habe das Gefühl, dass die Uneinigkeit im Umgang mit unserer Shiba Hündin nicht nur zu allgemeinen Problemen führt, sondern mich damit auch immer wieder ihr Vertrauen verlieren lässt. Beziehungsweise, dass ich das eh schon längst habe und nicht zurück gewinnen kann. Es geht mir auch nicht um absolute Hörigkeit, ist ein Shiba die falsche Wahl, aber bestimmte Dinge…?
Mein Mann zeigt keine Einsicht. Oder bin ich diejenige, die hier falschliegt und immer noch zu viel erwartet? (dass ich also gar nichts machen kann, da sie auf ihn geprägt ist)
Wäre es für die Bindung zwischen ihr und mir gut, einen Hundetrainer beziehungsweise Psychologen heranzuziehen?
Lieben Gruß