Ich habe dieses Problem generell schon sehr lange, mittlerweile schon seit einigen Monaten aber in extremerer Form.
Über Tage bis wenige Wochen habe ich dabei keinen Appetit (Hunger schon), Essen ist dann lediglich eine lästige Notwendigkeit und ich kann auch nur bis zu einer gewissen Grenze essen. Denn sobald ich – recht schnell – satt bin, ist jeder weitere Bissen kaum runter zu bringen und würde diesen am liebsten wieder ausspucken. Essen schmeckt in dieser Phase auch einfach nicht gut, egal, ob das normalerweise mein Lieblingsessen ist. Es ist also nicht leicht, den täglichen Kalorienbedarf zu abzudecken.
Umgekehrt passiert es dann aber, dass mein Appetit ganz plötzlich – z.B. während ich in der Stadt unterwegs bin – zurückkehrt. Ich merke wirklich, wie sich da irgendwas umstellt und innerhalb eines Augenblickes ist Essen dann keine Qual mehr. Stattdessen habe ich Lust darauf und muss mich deswegen gar nicht zwingen, sondern will es ja unbedingt. Es gibt dann tausend Dinge, die ich alle essen will, ich kann über meinen Hunger essen und es schmeckt einfach alles gut.
Der zweite Zustand hält mittlerweile jedoch immer nur für wenige Tage, der Erste dafür die restliche Zeit. Vor einem Jahr war das noch ausgeglichener bzw. in weniger krasser Ausprägung.
Ich schließe psychische Gründe als direkte Ursachen aus, vor allem, weil ich dahingehend keine Zusammenhänge erkennen kann. Stattdessen frage ich mich nun, welche körperlichen Ursachen es geben kann? Es muss halt irgendwas sein, dass trotzdem diese Dynamik (weil habe ja nicht durchgehend Appetitlosigkeit, sondern eben eher dynamisch schwankend) zulässt. Beispielweise kann ich mir ein Reizmagen-Syndrom vorstellen, da hier auch Völlegefühl und Appetitlosigkeit auftreten können, die Symptomatik aber phasenweise schwankend ist, was ins Bild passen würde. Möglicherweise auch hormonelle Schwankungen/Ungleichgewicht.
Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir diese Theorien bestätigen und oder kennt andere Ursachen und Lösungen?