Es entsteht ein so genannter "Inselbogen", wie z.B. Japan, mit hohen Bergen (Vulkanen) und einer tiefen Tiefseerinne davor. Im Unterschied zum auseinanderstrebenden (divergierenden) mittelozeanischen Rücken haben wir es hier mit einem aktiven, d.h. konvergierenden, Plattenrand zu tun, der zudem starke Erdbeben verursachen kann (s. Japan).

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Sieht irgendwie nach einem Zeolith aus, das sind wasserhaltige Silikatminerale, die häufig so nadel-/pinselförmig ausgebildet sein können... google mal nach Natrolith o.ä.

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Hi Frittengirl,

in Australien gibt's ein paar coole Meteoritenkrater, sowohl kleinere ("Henbury" oder "Wolfe Creek") als auch sehr große, die bis zu 90 Kilometer Durchmesser erreichen (sehr bekannt ist "Gosses Bluff" im Zentrum von Australien, oder aber "Acraman" im Süden). Insgesamt gibt es meines Wissens 27 Meteoritenkrater unterschiedlichsten Alters und unterschiedlichster Größe in Australien. Eine Zusammenfassung gibt's auf http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/austr.html.

Grüße Babaudus

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Hallo zusammen, interessantes Thema!!! :)

Zurzeit sind rund 180 sog. "Impaktstrukturen" auf der Erde bekannt, das sind zum einen weitgehend ursprünglich erhaltene (zumeist geologisch sehr junge) "Impaktkrater" i.e.S. (z.B., wie bereits erwähnt, der Meteor oder Barringer crater in Arizona, USA) oder aber tiefreichend abgetragene Krater, "Impaktstrukturen" (auch: "Astrobleme"), die nur noch durch das Auftreten der sog. "Schock-metamorphen" Erscheinungen im Gestein zu erkennen sind, dazu zählen z.B. "shatter cones" (z.B. die "Strahlenkalke" im Steinheimer Becken, s.o.) oder aber sog. "geschockte Quarze" in Impaktkrater-spezfischen Gesteinen wie z.B. dem "Suevit", unter anderen Phönomenen, die man im Mikroskop identifizieren kann und die grundsätzlich nur bei größeren Meteoriteneinschlägen entstehen (z.T. auch bei Atombombensprengungen). Zur Schock-Metamorphose gibt bei weiterem Interesse Bevan M. French (1998) eine sehr gute Anleitung: http://www.lpi.usra.edu/publications/books/CB-954/CB-954.intro.html.

Zumeist zeigen die abgetragenen Impaktstrukturen auf der Erde (z.B. Rochechouart in Frankreich) keine echte "Kraterform" mehr, mitunter sind diese Krater tief bis unter den eigentlichen Kraterboden erodiert. And da sind wir schon bei einem wesentlichen Punkt: neben der dichten Erdatmosphäre, die die meisten kleineren kosmischen Geschosse zum Verglühen bringt, findet auf unserem Planeten (anders als z.B. auf dem Mond) ständig Erosion bzw. Abtragung statt, die die Krater zerstören. Ebenso können Krater durch tektonische Prozesse verändert, z.B. von Teilen der Erdkruste überschoben werden, wie im Falle der Krater von Gardnos/NOR, Charlevoix/CAN, Lockne/SWE oder Sudbury/CAN. Vor allem müssten wir wesentlich mehr Krater auf dem Ozeanboden kennen (immerhin sind ja knap 2/3 der Erdoberfläche Meer) - aber dieser Teil der Erdkruste unterliegt einem ständigen "tektonischen Recycling", so dass die Ozeankruste nirgendwo älter als ca. 200 Millionen Jahre ist (s. "Wilson-Zyklus"). Ältere Krater wurden also bereits ins Erdinnere subduziert. Von den ca. 180 bekannten Kratern auf der Erde sind mindestens ca. 25 im ehem. Meer entstanden, wie man an bestimmten Impakt-Ablagerungen erkennen kann, u.a. gibt es darin auch Hinweise auf (Mega-)Tsunamis, die durch die Einschläge ausgelöst wurden. Außerdem sind viele Impaktkrater auf der Erde durch z.T. km-mächtige Sedimentgesteinsschichten überdeckt, so dass man diese Strukturen nicht an der Oberfläche erkennen kann, wie im Falle der Krater von Red Wing Creek/USA oder Kursk/RUS - hier helfen dann aber die Geophysik (v.a. Schwere- und magnetische Messungen) und geologische Bohrungen (in den Gesteinen der Bohrkerne kann man dann wieder die Schock-Metamorphose nachweisen).

Tatsächlich muss es auf der Erde über die geologische Zeit von ca. 4,5 Milliarden Jahren (!) aber sehr, sehr viel mehr Impaktkrater gegeben haben, ähnlich wie auf dem pockennarbigen Mond; die größten Krater auf der frühen Erde bis ca. vor 2 Milliarden Jahren (v.a. in der Zeit von ca. 4,2 bis 3,8 Miliarden Jahren, der Zeit des sog. "Late Heavy Bombardment") - von diesen ältesten Kratern der Erde ist (leider!) kein einziger überliefert, aber Teile der Auswurfmassen (sog. "Impakt-Ejecta"), die während der gigantischen Einschläge quasi aus dem werdenden Krater unter Aufschmelzen und/oder gar Verdampfen des getroffenen Gesteins "herausgeschleudert" wurden und sich in Form von Schmelzkügelchen ("Sphärulen") über die gesamte Erde verteilt haben. Immerhin sind die beiden größten Impaktstrukturen auf unserer Erde, die ca. 300 km große Vredefort-Struktur in Südafrika und die ca. 250 km große Sudbury-Struktur in Kanada, noch rund 2 Milliarden Jahre alt - die Meteoriten hatten jeweils einen Durchmesser von rund 10 km (!). Mit zunehmender Ordnung im Asteroidengürtel unseres Sonnensystems hat dann auch die Frequenz der großen kosmischen "Irrläufer" schnell stark abgenommen, so dass ab ca. 2 Milliarden Jahren nur noch sehr selten ein Geschoss von vielen km Größe die Erde traf - mitunter auch dank des starken Planeten Jupiter, der hier gravitativ für Ordnung zwischen den inneren und äußeren Planeten sorgt. Vier recht große Einschlagskrater, Kara-Kul/Tadschikistan (50 km groß, ca. 5 Millionen Jahre als), El'Gygytgyn/Sibirien (20 km groß, ca. 3,5 Millionen Jahre alt), Bosumtwi/Ghana (10,5 km groß, 1,07 Millionen Jahre alt), und Zhmanshin/Kasachsten (14 km groß, ca. 800.000 Jahre alt) sind in der jüngsten Erdgeschichte entstanden. Rein statistisch trifft alle 1500-2000 Jahre ein Geschoss die Erde, das dann einen ca. 1 km großen Krater schlägt, wie vor ca. 50.000 Jahren den Barringer-Krater. 1908 ist das Tunguska-Ereignis zu nennen, 1947 der Fall des Sikhote-Alin-Meteoritem, beide in Sibirien. Am 15. september 2007 entstand der jüngste Krater der Erde, der von Carancas in Peru (nur 13 m Durchmesser). Auch werden zu Zeit jedes Jahr neue Impaktkrater auf der Erde entdeckt, zuletzt welche in Kanada, Schottland, Jordanien, den USA und Australien! Bei Interesse: Eine gute Gesamtauflistung der irdischen Impaktkrater gibt's online auf der "Earth Impact Database".

Und lasst uns nicht vergessen, dass Auch der Mond offenbar nur das Produkt eines gigantischen Eischlags eines etwa Mars-großen kosmischen Körpers auf der Proto-Erde ist! ;-))

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