Kann sich mein Bild vom Leben und der Menschheit ändern?

Zuerst einmal: Nein, ich leide unter keinen Depressionen, wurde nicht vergewaltigt und hatte auch keine schlechte Kindheit. Im Grunde bin ich ein gewöhnlicher Mensch, doch trotzdem mache ich mir viele Gedanken zum Leben und der Menschheit.

Ich glaube nicht an Gott, glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und ich glaube auch nicht an Sachen wie das Gewissen etc. Ich glaube nur an mich. Nennt mich ruhig egoistisch, selbstsüchtig und was weiß denn noch alles. Nennt mich einen Menschen der sich nicht um andere kümmert, seien es seine Eltern oder Freunde (aufgrund der heutigen Gesellschaft muss ich mich jedoch so verhalten wie es jeder andere tut und muss somit diese "Maske" tragen).

Ich weiß nicht wann ich anfing so zu sein wie ich gerade bin, aber ich bereue es nicht so geworden sein. Es fühlt sich an, als wenn ich der einzige Mensch bin der die Dinge so sieht. Es macht mich auch irgendwie traurig zu sehen wie sich die Menschen sich von ihren Gefühlen leiten lassen und sich nicht selber Gedanken machen

Ich weiß nicht wie viele Millionen Menschen täglich physisch oder emotional leiden, doch ich weiß, dass der Mensch daran schuld ist. Die Menschen können nicht in einer Welt leben, in welcher sie sich alle gegenseitig respektieren, helfen und lieben. Eine Welt welche perfekt ist und in welcher sich kein Leid befindet. Doch diese Welt wird es, dank dem Menschen, nie geben. Ich sehe den Menschen als fehlgeschlagenes Experiment der Natur, zwar als König über alles, aber auch als Dämon.

Mit welchen Recht gibt sich der Mensch das Recht zu leben? Wer hat das Recht, das Wort Recht zu erfinden? Warum folgen Menschen diesem Recht?

Ich empfinde das Leben als Qual. Tag für Tag mit anzusehen wie sich die dummen Menschen verletzen, wie sie in schweren Zeiten an ihren "Gott" klammern und vor allem hasse ich es, keinen Menschen zu kennen der so ist wie es bin.

Denkt Ihr, dass ich noch irgendwelche Perspektiven in meinem Leben habe? Oder denkt Ihr, dass der Selbstmord die einzige Wahl ist ( bitte kommt mir nicht mit einer gammligen Hotline oder einen Psychiater, denn ich denke nicht, dass sie mich verstehen werden ( ich zweifel auch daran, ob Ihr mich versteht )).

Au revoir

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Warum nicht? Warum soll nicht alles so sein wie Du schreibst und trotzdem hat es einen Sinn?! Wenn Du meinst, Dir genug Zeit genommen zu haben für die Suche nach dem wirklichen Sinn, dann glaube ich eher Du gibst auf danach zu suchen! Es gibt andere Möglichkeiten, als den Menschen als Maas aller Dinge zu nehmen... Du sagst doch selbst, dass er eigentlich noch nicht fertig ist und sich noch entwickeln muss um dann auch irgendwann dort zu sein wo gerne wären.

Hier eine kleine Aufgabe für Dich: Gibt es auf dieser Welt etwas ohne ihr Gegenteil? Kann es z.B. Frieden ohne den Krieg überhaupt geben, oder würden wir das Gefühl von Frieden garnicht fühlen können wenn wir nicht wüssten was Krieg ist?! Nimm Dir mal Zeit und denk mal an ein paar solcher Gegenteile... vielleicht verändert sich Dein Weltbild allmählich!

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