Update 2 ( hab es leider nicht unter den Originalpost bekommen)

Am schlimmsten ist aber der Juckreiz. Den bekommt man nur ganz schwer in den Griff und Hautärzte empfangen euch nicht begeistert und sind oft unfreundlich, da sie sich mit dem psychiatrischen Krankheitsbild nicht auskennen. Das war oft so verletzend, dass ich bis heute Hautärzte als die schlimmste Fachrichtung bezeichnen würde. So verletzende Worte und grobmotorische Vorgehensweise ist einfach unmöglich, man sollte als Hautarzt mit derartigen psychiatrischen Diagnosen einigermaßen fit sein. Leider kann man das nicht erwarten. Sie wissen nicht, dass es hier nicht einfach um Selbstbeherrschung geht, sondern es eine Krankheit ist und die Betroffenen aus Not machen und weil es ihnen noch nicht möglich ist, solche Spannungszustände anders zu kompensieren.

Aber ihr könnt das lernen. Es dauert nanchmal, aber je nach Diagnose, wird das fast immer besser mit steigendem Alter. Ich bin nun schon 40, habe aber kein Borderline. Deswegen ist es etwas langsamer mit meiner Heilung. Aber es wird besser. Lernt Skills, macht DBT, gebt nicht auf. Und lasst euch nicht zusätzlich traumatisieren durch die Wundversorgung.

Und an Behandler, nicht jeder Patient macht dies aus Aufmerksamkeitsmangel. Die meisten sind früh traumatisiert und haben ein vermindertes Selbstbewusstsein und sind sehr verletzlich. Bleibt neutral, erklärt, was ihr macht, bleibt sachlich und behandelt nur den Hautdefekt. Am Ende ist wichtig, einmal nachzufragen, ob Hilfe besteht oder ob jemand sehr verzweifelt ist bzw. Schlimmeres als Svv vorhat. Ein paar Flyer über Hilfeeinrichtungen sind immer gut in der Praxis und schlimmstenfalls die Weiterleitung an die Psychiatrie, wenn ihr merkt, der Patient ist möglicherweise suizidal.

Sachlich bleiben und trotzdem gefühlvoll. Niemand macht so etwas aus Bosheit. Seid verantwortungsbewusst.

Persönliche Aussagen haben hier nichts verloren. Das ist unprofessionell und gefährlich. Ihr seid Ärzte, verhaltet euch so, wie es zielführend ist.

Viele Behandler werden sauer. Das verstehe ich, aber es hat nichts zu suchen im Akutfall. Bitte reißt euch zusammen und sprecht lieber nach der Versorgung mit einem Kollegen über eure Gefühle.

Ich wollte das extra aufführen, da ich so oft in grober Weise behandelt wurde und mir Sachen angetan wurden durch Behandler, die mich bis heute nicht in Ruhe lassen.

Alle, die es gut beherrschen, mit Svv umzugehen, danke ich sehr, denn davon gibt es auch schon welche.

Also vielen Dank an die Antworten und Betroffenen und Behandlern viel Kraft🤍

Hallo Am schlimmsten ist aber der Juckreiz. Den bekommt man nur ganz schwer in den Griff und Hautärzte empfangen euch nicht begeistert und sind oft unfreundlich, da sie sich mit dem psychiatrischen Krankheitsbild nicht auskennen. Das war oft so verletzend, dass ich bis heute Hautärzte als die schlimmste Fachrichtung bezeichnen würde. So verletzende Worte und grobmotorische Vorgehensweise ist einfach unmöglich, man sollte als Hautarzt mit derartigen psychiatrischen Diagnosen einigermaßen fit sein. Leider kann man das nicht erwarten. Sie wissen nicht, dass es hier nicht einfach um Selbstbeherrschung geht, sondern es eine Krankheit ist und die Betroffenen aus Not machen und weil es ihnen noch nicht möglich ist, solche Spannungszustände anders zu kompensieren.

Aber ihr könnt das lernen. Es dauert nanchmal, aber je nach Diagnose, wird das fast immer besser mit steigendem Alter. Ich bin nun schon 40, habe aber kein Borderline. Deswegen ist es etwas langsamer mit meiner Heilung. Aber es wird besser. Lernt Skills, macht DBT, gebt nicht auf. Und lasst euch nicht zusätzlich traumatisieren durch die Wundversorgung.

Und an Behandler, nicht jeder Patient macht dies aus Aufmerksamkeitsmangel. Die meisten sind früh traumatisiert und haben ein vermindertes Selbstbewusstsein und sind sehr verletzlich. Bleibt neutral, erklärt, was ihr macht, bleibt sachlich und behandelt nur den Hautdefekt. Am Ende ist wichtig, einmal nachzufragen, ob Hilfe besteht oder ob jemand sehr verzweifelt ist bzw. Schlimmeres als Svv vorhat. Ein paar Flyer über Hilfeeinrichtungen sind immer gut in der Praxis und schlimmstenfalls die Weiterleitung an die Psychiatrie, wenn ihr merkt, der Patient ist möglicherweise suizidal.

Sachlich bleiben und trotzdem gefühlvoll. Niemand macht so etwas aus Bosheit. Seid verantwortungsbewusst.

Persönliche Aussagen haben hier nichts verloren. Das ist unprofessionell und gefährlich. Ihr seid Ärzte, verhaltet euch so, wie es zielführend ist.

Viele Behandler werden sauer. Das verstehe ich, aber es hat nichts zu suchen im Akutfall. Bitte reißt euch zusammen und sprecht lieber nach der Versorgung mit einem Kollegen über eure Gefühle.

Ich wollte das extra aufführen, da ich so oft in grober Weise behandelt wurde und mir Sachen angetan wurden durch Behandler, die mich bis heute nicht in Ruhe lassen.

Alle, die es gut beherrschen, mit Svv umzugehen, danke ich sehr, denn davon gibt es auch schon welche.

Also vielen Dank an die Antworten und Betroffenen und Behandlern viel Kraft🤍

Hallo

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