Die ersten drei Jahre sind verdammt hart. Für jede Stunde, die du führst, musst du 2 Stunden Vorbereitungszeit einrechnen. Das heißt, wenn du 25 Stunden Unterricht hast, ergibt das 50 Stunden Vorbereitungszeit plus die 25 Stunden Unterricht. Aus diesem Grund musst du in den Ferien viel vorarbeiten. Dazu kommt die Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen Instanzen. Aus diesem Grund zerbrechen auch viele an dieser Stelle und wechseln den Beruf. 

Nach ein paar Jahren kannst du natürlich vieles aus der Schublade nehmen. Dazu kommt die gewonnene Erfahrung und die verbesserte Routine. Dann wird es einfacher. 

Doch irgendwann veraltet dein Material, der Lehrplan oder die Lehrmittel ändern sich, so dass du wieder aufrüsten musst. Am meisten Arbeit machen naturwissenschaftlichen Fächern. Wenn du da den Kindern etwas bieten willst zum Beispiel mit Experimenten, wird es sehr schnell sehr aufwendig. Musik zu unterrichten, finde ich persönlich am schwierigsten, sofern man nicht einfach nur eine CD nimmt und mit den Kindern mitsingt. Einfacher ist da Mathematik, da werden nach der Einführung meistens Aufgaben aus dem Buch gelöst. Es ist auch einfacher zu korrigieren. Da es entweder richtig oder falsch ist. Bei Aufsätzen ist das komplizierter.