Das gilt nicht nur für das Gefrierfach. Das Prinzip des Kühlschrankes hier nochmals kurz: Es wird durch ein Kältemittel, das im komprimierten Zustand einen anderen "Aggregatzustand" hat, beim Durchschleusen durch den "Verdampfer" im wärme-/kälteisolierten Raum der Umgebungsluft Wärmeenergie entzogen. Dieser "Wärmetausch" erfolgt lediglich durch Luftkonvektion, die je nach Konstruktion entweder eine ganze Wand eines Kühlschrankes ausmacht oder eben nur das komische heizkörperähnliche Gebilde mit vielen Rippen und Rohren mit Namen "Eisfach" bildet. Nun hat die Luft die Eigenschaft, Wasserdampf aufzunehmen. Diese Wasserdampfsättigung ist aber stark temperaturabhängig. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, kalte Luft weniger, so daß es zur Bildung von "Tau" kommt, kleinen Wassertröpchen. Diese lagern sich am Aggregat nun an. Da gefrieren sie nun. Mit der Zeit wird diese Eisschicht immer größer.

Dadurch, daß Eis ein schlechter Wärmeleiter ist, funktioniert die Wärmekonvektion im Kühlschrank nicht mehr so gut. Dies versucht nun das thermostatgesteuerte Aggregat durch verlängerte Laufzeit so lange auszugleichen, bis der Kühlschrank sich garnicht mehr abschaltet. Bzw. der Motor heißläuft und eine Zwangsabschaltung durch den Motorschutz in regelmäßigen Abständen vorkommt.

Meistens gehen die Kühlschränke im August kaputt. Bei mir war es jedenfalls so.

...zur Antwort