Ich hatte eigentlich immer die Einstellung - Leben und Leben lassen. Manchmal habe ich mir selbst gewünscht zu Glauben, um irgendwas im Leben zu haben, an dem man immer festhalten kann. Außerdem habe ich den religiösen Zusammenhalt ziemlich bestaunt. Deswegen hatte ich immer ein wenig Respekt vor dieser Gemeinschaft, selbst wenn ich ihr nicht zustimmen konnte. Mittlerweile hat sich das aber geändert und ich fühle mich recht intolerant deswegen😅 Ich denke, dass es gefährlich ist zu Glauben - man verlässt sich auf eine übergeordnete Autorität die ein Totschlagargument darstellt und die man auch nicht in Frage stellen darf. Ich bin der Meinung man sollte stattdessen an sich selbst glauben. Dann sind Leistungen die man schafft eigene Leistungen und kein 'Wunder'. Moralvorstellungen werden hinterfragt und selbst festgelegt, ohne blind Vorgegebene zu übernehmen. Viele Auseinandersetzungen würden nicht entstehen, sondern viel rationaler ablaufen, mit Argumenten statt Gottvergleich.
Am schlimmsten finde ich mittlerweile, wenn jemand anfängt mir zu erzählen, wie toll das alles ist und dass ich unbedingt anfangen muss an Gott zu glauben. Das macht mich fast schon wütend und ich fange an die Leute zu meiden.
Mich würde es mal interessieren, wie ihr dazu steht und damit umgeht, wenn Leute euch anfangen von ihrem Glauben zu erzählen und euch überzeugen wollen ähnliche Wege zu gehen.