Die Sache ist die... als wir in der schule den 'Tag der offenen Tür' hatten, dürften wir uns im Kunstsaal frei beschäftigen. Ich habe meiner Mitschülerin(16), mit der ich normalerweise nicht so viel unterhalte aber gut verstehe, ein Muster auf die Hand gezeichnet. Als ich ihren Ärmel höher schob entdeckte ich tiefe, senkrechte und parallele frische Schnitte und darunter fast verheilte Narben auf der Innenseite ihres Handgelenks. Ich bin zwar erst 14 und keine Psychologin aber ich weiß das diese wohl nicht versehentlich dahin gekommen sind (sie hat nicht bemerkt das ich es gesehen habe)... Diese Mitschülerin ist erst seit diesem Schuljahr in unserer Klasse, da sie sie die Neunte wiederholen musste. Ich weiß nicht viel über sie, aber ich weiß das sie sehr aufbrausend, lebhaft, beliebt und (wie ich bisher eigentlich immer gedacht habe) selbstbewusst ist. Außerdem hat sie mal nebenbei erwähnt das sie Psychologin werden möchte. (Ist ja oft so das Leute die selbst Probleme haben, in diesem Bereich helfen möchten, oder?) Ich weiß auf vielen Internet-Seiten steht, dass ich jetzt wohl einen Erwachsenen mit ins Boot nehmen und sie therapeutisch behandelt werden muss... Aber wie gesagt; ich bin nicht eng mit ihr vertraut und habe das Gefühl ich wäre nicht in der Position um sie darauf anzusprechen und die Psychologin zu spielen. Sie ist zwar beliebt aber mir fiel auf das sie irgenwie keine engen Freunde hat und sie die meisten nur mögen weil sie "geil drauf ist" und "gern abfeiert".
Ich würde ihr liebend gern helfen, aber wie mache ich das, ohne eine Grenze zu überschreiten? Ich habe Angst das sie empfindlich reagiert wenn ich sie darauf anspreche, noch dazu bin ich ca. 2 Jahre jünger als sie. Trotzdem kann ich sie nicht hängen lassen, jetzt wo ich weiß das sie sich selbst verletzt.
Ein weiser Rat von jemand der sich in diesem Bereich auskennt würde mir und vorallem ihr, sehr weiter helfen und ich würde mich unglaublich stark darüber freuen.
LG, Carmen