Hallo zusammen,

da ich langsam das Gefühl bekomme "nicht normal" zu sein muss ich mit jemanden darüber sprechen und meine Last von der Seele schreiben.

Ich bin seit knapp 1,5 Jahren wieder in einer Beziehung, davor war ich lange Single, da ich akzeptiert habe, dass es für mich eventuell das Beste ist, alleine zu sein/zu bleiben. Versteht mich da bitte nicht falsch, ich war glücklich "alleine".

Ich kann alleine sein, mich mit mir selber beschäftigen, mit Freunden weggehen, meine Hobbys ausleben usw. Für mich bedeutet "alleine zu sein" nicht dasselbe wie "einsam zu sein", ganz im Gegenteil sogar.

Worum es aber wirklich geht ist die Tatsache "wie ich liebe", bzw. meine Liebe zeige und ausdrücke und das Thema wird immer häufiger der unser Streitthema.

Ich bin einfach kein Mensch der die Nähe braucht, ich brauche kein kuscheln, kein Händchenhalten oder ähnliches. Mir reicht es schon, wenn der Mensch den ich liebe bei mir im Raum ist, seine Anwesenheit, die Gespräche, das Vertraute.

Und das sogar ganz im Gegenteil, zu viel Nähe, Küssen usw. mache ich halt einfach oder lass es über mich ergehen da andere Menschen es ja gerne haben und auch brauchen, aber innerlich sieht es in dem Moment ganz anders in mir aus.

Das war als Kind schon so, ich mochte es nie, wenn meine Mama mir einen Kuss auf die Backe gegeben hat, mich umarmt hat....

Das alles ändert aber nichts an der Liebe die ich für diese Menschen spüre, ich zeige es anders, durch Taten, durch Worte, durch Humor, durch das "immer für den Menschen da sein".

Ich weiß das es absolut nichts daran ändert das andere Menschen wiederum das unbedingt benötigen um glücklich zu sein, aber was soll ich denn machen, wenn ich einfach nicht so bin?

Es tut mir weh ständig das Gefühl zu haben "zu wenig" zu sein, "falsch zu lieben" oder es "falsch zu zeigen".

Ich weiß nicht was ich machen soll, meiner Freundin fehlt es (nicht immer, aber oft) und ich kann es einfach nicht und das tut mir weh, sie unglücklich zu sehen, den Menschen den ich liebe.