Wenn ich am Waldweiher bin, denk ich an nen Psycho der im Wald rumläuft und Tiere quält, Ich bin im Dachboden und denk an nen ausgemergelten Obdachlosen, der sich bei uns eingenistet hat der zur Not auch Menschenfleisch isst.
Dunkle Straßen meide ich komplett, Horrorfilme und Bücher lese ich aus Erfahrung überhaupt nicht. Ich muss mir immer alles gleich bildlich vorstellen, Ich kann mir nicht mal Trailer von Horrorfilmen ansehen, egal ob ich nur einen kleinen Ausschnitt, eine Figur sehe, mein Gehirn spuckt gleich ne möglichst gruslig gestörte Geschichte aus. Abends muss ich dann immer weiter nachdenken, bis ich eigentlich nen Roman drüber schreiben könnte. Tagsüber vergesse ich das wieder, aber kaum will ich schlafen kommt sowas.t
Auch im Alltag. Ich fahr an einem alten verfallenem Haus vorbei und ich denk an Sekten, Kinderschänder, alte Frauen mit langen dürren Fingern die zwischen Staub und Schutt leben.. An all diese Gedanken, Bilder, Szenen denke ich bald nicht mehr , aber sie sind immer noch in meinem Gehirn abgespeichert, und kaum bietet sich die Gelegenheit..
Ich streng mich an, mir einfach keine neuen Geschichten einfallen zu lassen, aber es reicht ja schon aus dass die alten da sind.
Wie höre ich auf damit? Und wie vergesse ich sowas?