Weiß momentan nicht wie ich mich fühlen soll... 

bin im Austauschjahr in den USA und am anfangs war alles super toll und ich war natürlich euphorisch gegenüber allem. Ich habe mich wirklich ins Highschool Leben reingestürzt und an Band, Sport und Theater teilgenommen und alle Aktivitäten mitgemacht, die ich konnte. Zur Mitte des Jahres hin hatte ich dann auch super viel zu tun und hatte ständig Plane, bin mit meiner Band verreist, habe einen Trip mit anderen Austauschschülern gemacht, super viel Spaß mit der Band gehabt und bin auf Competitions und Turniere gefahren. Aber jetzt, wo die Schule fast rum ist, geht absolut gar nichts mehr ab, alle meine Freunde arbeiten nachmittags, und ich hab Dauerlangeweile zuhause, vor allem weil hier in diesem Mini-Dorf absolut nichts abgeht :/ 

Und irgendwie habe ich auch nicht das Gefühl, in all der Zeit enge Freunde gefunden zu haben. Ich war nie einsam in der Schule, hatte immer Leute zum reden, fühlte mich gut integriert und hab teilweise echt viel Spaß gehabt, aber ich sehe dann immer bei anderen Austauschschülern, dass sie super enge Freundschaften geknüpft haben. Ich habe zwar hier einige Leute, mit denen ich ab und zu mal was mache, aber ich bezweifle irgendwie, dass das nach meiner Abreise halten wird und ich hab auch nicht das Gefühl, dass die wirklich Interesse an einer engeren Freundschaft haben. Es ist absolut nicht vergleichbar mit den Freunden in Deutschland, die ich seit mehreren Jahren kenne und mit denen ich fast jedes Wochenende am Telefon rede und die mich total vermissen. 

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Es ist einfach ein komisches Gefühl, so viele Menschen kennengelernt zu haben in der Zeit, mit denen man viel Spaß hatte, aber dann bleibt danach einfach nichts übrig... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?