piepsmaus
29.01.2011, 19:15
Wie sieht's aus mit Unterhalt nach Trennung und fast 20 Jahren Ehe?

Hallo zusammen, bin mittlerweile fast 20 Jahre verheiratet, und in den letzten Jahren mehr und mehr frustriert, weil mein Herr Gemahl es ständig so darstellt, dass er die arme Socke ist, die so hart arbeiten muss, und ich als Hausfrau mein Leben in vollen Zügen genieße. Ganz ehrlich, hätte ich das gewusst, hätte ich meinen Sohn direkt nach der Geburt bei einer Tagesmutter abgegeben und wäre arbeiten gegangen. Meine Ausbildung hab ich nämlich wegen der Schwangerschyft abgebrochen, und jung, dumm und verliebt, wie ich damals war, dachte ich, es reicht ja, wenn einer arbeiten geht. Dass ein großer Haushalt genauso ein Fulltime -Job ist, wie jeder andere, ist zu meinem Mann nämlich noch nicht durchgedrungen. Ich bin diese ständigen Erniedrigungen Leid, denn auch mein Sohn tutet schon ins selbe Horn und lässt seinen Macho-Allüren freien Lauf. Ich bin mittlerweile Mitte vierzig, und einen Job werde ich so schnell nicht kriegen - zumindest keinen, von dem ich leben kann. Deshalb meine Frage: Wenn ich mich jetzt trenne, wie sieht es aus, mit Unterhaltsansprüchen? Und wobei hilft einem vielleicht der Staat? Und um ganz ehrlich zu sein: ich hab auch keine Lust, jetzt jeden Scheiß-Job anzunehmen, nur um überleben zu können. Immerhin hab ich ja damals alles aufgegeben, für Mann und Kind, und der einzige Dank dafür, ist diese elende Arroganz, und Bemerkungen wie "Du hast es doch gut."

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Antwort
von Amtagtraeumer
20.03.2011, 09:43

diese Tips, sind auf der einen Seite schon gut, und in Frieden auseinandergehen wäre der beste Weg. Aber auch ich steck in einer dummen Lage, und ich bin nicht in der LAge in Frieden auseinanderzugehen.

Ich habe im März 30. Hochzeitszag gehabt, habe 5 Kinder großgezogen

habe 15 Jahre während der Hausbauzeit als Aushilfe im Altenpflegeheim gearbeitet und meine Gelenkr  in einen für mein Alter zu schlechten Zustand gebracht.

Mein feiner MAchomann hat nur gemeckert, wir leben auf seine Kosten.

 

wir bauten, im Grundbuch steht nur er, ich habe  sehr viel im HAus gearbeitet, 200 qm Fliesen, 3 zimmer Laminat. im Rohbau alle Gipskartonfugen verspachtelt ( mit dem jüngsten damals grade 2 jahre alt immer im Schlepptau. allles tapeziert  und im Außenbereich habe ich auch sehr viel gearbeitet. .

 

neben dem Altersheim ging ich noc h  zusätzlich zu Putzstellen,

ich war also keine schmarotzende Nichtstuende Ehefrau.

Klar, hatte ich für meine 17-Stundenwoche nicht soviel Geld wie mein MAnn, aber dieser krümmte im HAushalt keinen Finger, trotz meinem Mitwirken.

Ich wurde von JAhr zu Jahr mehr beschimpft, nicht geliebt werden zu können, weil ich nicht damenhaft genug sei, und nicht ordentlich genug.

Aber er brachte mich immer weiter in Depressionen hinein. Aber ich war ja nur faul - laut seiner Aussage.

Vor 2 jahren verliebte er sich und ich wurde wie der letzte Dreck behandelt, incl Körperverletzung. Und der Jüngste wurde gegen mich aufgehetzt, ohne dass er es selber merkte.

Dann zog ich aus und lebe seither von HArtz4, also er zahlt mir 385 im Monat und das Amt 250 euro Miete.

Seelisch bin ich auf der einen Seite viel besser dran, aber Hoffnung auf eine Arbeit, in der ich mich seelisch und körperlich noch wohlfülen kann, habe ich kaum.

 

Aber den Schritt nach draußen habe ich keine Sekunde bereut,  ich war so fertig, dass mich meine Hausärzte mehrfach in die Klinik einweisen wollten, das nagt noch heute.

Zum Glück habe ich eine Freundin, bei der ich im HAus eine kleine Wohnung  mieten konnte und ich mich nicht alleingelassen fühle.

 

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